Mathematik online lernen im Mathe-Forum. Nachhilfe online
Startseite » Forum » Grenzwert und Integral

Grenzwert und Integral

Universität / Fachhochschule

Integration

Tags: Grenznwert, Integration, Lebesgue

 
Antworten Neue Frage stellen Im Forum suchen
Neue Frage
shiroxx

shiroxx aktiv_icon

19:24 Uhr, 03.11.2019

Antworten
Guten Abend,

Ich beschäftige mich mit folgenden Integralen und weiß beim Ersten nicht weiter

a)limn-11(11+x2n)dx

Ich soll jetzt den Grenzwert bestimmen ,falls er exisitert, aber ich glaube das tut er nicht, da ich keinen mir bekannten Satz anwenden kann, also Satz von Beppo Levi, Satz über monotone Konvergenz, oder Satz über majorisierte Konvergenz

Lieg ich mit meiner Vermutung richtig? und wenn ja wie zeige ich dies?

b)limn0n(1-xn)sin(x)dx

Ich denke, dass bekommt man ganz gut abgeschätzt also mit e und sinus ist meistens ja kein Problem also würde ich erstmal sagen das existiert bzw ich darf das lim und das Integral tauschen

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Grenzwert (Mathematischer Grundbegriff)
Regel von l'Hospital (Mathematischer Grundbegriff)
Wichtige Grenzwerte
Flächenberechnung durch Integrieren
Stammfunktion (Mathematischer Grundbegriff)
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
abakus

abakus

19:31 Uhr, 03.11.2019

Antworten
Der Integrand ist symmetrisch zur y-Achse.
An jeder Stelle zwischen 0 und 1 geht x2n gegen 0, der Bruch damit (mit Ausnahme der Stelle 1 selbst) gegen 1.
In der Abbildung siehst die die Funktion für n=10:

Unbenannt
shiroxx

shiroxx aktiv_icon

19:39 Uhr, 03.11.2019

Antworten
Ich hab ganz außer acht gelassen, dass ich zwischen -1,1 bin, stimmt
Aber nach welchem Argument, darf ich denn den Grenzwert und das Integral tauschen
Antwort
HAL9000

HAL9000

19:47 Uhr, 03.11.2019

Antworten
Zu a) n11+x2n IST doch monoton wachsend für alle x(-1,1) !!!

Zu b) Man kann direkt 0n(1-xn)sin(x)dx=1-1nsin(n) ausrechnen (Stichwort: partielle Integration), somit ist auch der Grenzwert für n offensichtlich. Eine Vertauschbarkeit von Integration und Grenzwertbildung sehe ich hier NICHT, im Gegensatz zu a). Du hast also gerade falsch herum geraten.

shiroxx

shiroxx aktiv_icon

19:59 Uhr, 03.11.2019

Antworten
ohh, das stimmt also darf ich den Grenzwert ins Integral reinziehen, das Problem ist, jedoch wie ich dass dann aufschreibe, kann ich dann einfach x2n weglassen, da ich ja x aus (-1,1) habe und das gegen 0 geht für die x
shiroxx

shiroxx aktiv_icon

20:03 Uhr, 03.11.2019

Antworten
bei b) würde uns noch der Tipp gegeben, dass (1-xn)n(1-xn+1)n+1 gilt für nx0
hast du ne Idee was die mir damit sagen wollten?
shiroxx

shiroxx aktiv_icon

20:05 Uhr, 03.11.2019

Antworten
Aber stimmt b könnte man dann einfach so lösen, da der Grenzwert davon für n gegen unendlich ja nicht existiert
shiroxx

shiroxx aktiv_icon

20:05 Uhr, 03.11.2019

Antworten
Aber stimmt b könnte man dann einfach so lösen, da der Grenzwert davon für n gegen unendlich ja nicht existiert
Antwort
abakus

abakus

21:13 Uhr, 03.11.2019

Antworten
Hier ist etwas monoton fallend (und wird für n gegen Unendlich immer kleiner)!

War eigentlich der Exponent n von Beginn an in der Vorschrift und wurde vergessen mitzuschreiben, oder gehört der nur in den Tipp?
shiroxx

shiroxx aktiv_icon

22:26 Uhr, 03.11.2019

Antworten
ups, das n muss von Beginn an in den Exponenten
Ich hab jetzt zumindest ein Volumen raus
Antwort
HAL9000

HAL9000

09:49 Uhr, 04.11.2019

Antworten
> ups, das n muss von Beginn an in den Exponenten

Phänomenal früh gemerkt, Respekt. Das freut die Helfer ungemein, solche beiläufigen Korrekturen Stunden später.


> bei b) würde uns noch der Tipp gegeben, dass (1-xn)n(1-xn+1)n+1 gilt für nx0

Tatsächlich ist es gerade anders herum, d.h. (1-xn)n(1-xn+1)n+1 für nx0, beweisbar z.b. via Bernoullische Ungleichung. Außerdem gilt limn(1-xn)n=e-x für alle positiv reellen x.

Wir haben hier insofern ein Problem, dass wir wegen der wechselnden Vorzeichen des anderen Faktors im Integral (nämlich der Sinusfunkion sin(x)) nicht direkt mit monotononer Konvergenz argumentieren können. Allerdings können wir dies zunächst intervallweise [k(π),(k+1)π] tun, d.h.

limnkπ(k+1)π1[0,n](x)(1-xn)nsin(x)dx=kπ(k+1)πe-xsin(x)dx

Und damit folgt durch Zusammenstückeln letzlich doch auch

limn01[0,n](x)(1-xn)nsin(x)dx=0e-xsin(x)dx=12.

Diese Frage wurde automatisch geschlossen, da der Fragesteller kein Interesse mehr an der Frage gezeigt hat.