Hallo liebe Community :-)
Ich habe eine Aufgabe zur Mittelwerttestung, bei der ich mir bezüglich der Nullhypothese unsicher bin. Hier ist die Aufgabe:
Das IT-Support-Team von Firma XYZ behauptet, dass Anfragen seitens der Mitarbeiter im Mittel innerhalb von 2 Stunden gelöst werden. Nachdem viele Beschwerden eingegangen sind, hat der IT-Beauftragte eine Zufallsstichprobe im Umfang von 25 Anfragen erhoben. Anhand der Stichprobe wurden ein Mittelwert von 2,5 Stunden und eine Standardabweichung von 1,5 Stunden geschätzt. Überprüfen Sie zu einem Signifikanzniveau von 5%, ob die durchschnittliche Bearbeitungszeit länger ist als vom IT-Support-Team behauptet. Nehmen Sie dabei an, dass die Bearbeitungszeit in der Grundgesamtheit normalverteilt ist.
Mein Verständnis bisher:
Ich habe die Nullhypothese wie folgt formuliert:
Dies wäre ein rechtsseitiger Test. Ich habe dann den t-Wert berechnet:
Der kritische t-Wert für und 24 Freiheitsgrade ist:
= 1.711
Da , wird die Nullhypothese nicht abgelehnt.
Meine Frage:
Wenn ich die Nullhypothese stattdessen wie folgt formuliere:
Dann wäre dies ein linksseitiger Test. Der kritische t-Wert für und 24 Freiheitsgrade wäre:
= -1.711
Und da , wird die Nullhypothese auch nicht abgelehnt.
Meine Frage ist nun:
Wir haben zwei gegenteilige Nullhypothesen aufgestellt die beide angenommen werden aber das ist doch ein Wiederspruch an sich. Sollte man nicht beiden Aussagen als Nullhypothese aufstellen können und dann als rechnerisches Ergebniss die eine angenommen und die andere abgelehnt werden?
Ich meine der Kunde behauptet das der Support länger als 2 Stunden braucht also: müsste abgelehnt und der Support behauptet weniger als 2 Stunden zu brauchen also: sollte rein rechnerisch angenommen werden. Oder verstehe ich da was falsch?
Vielen Dank für eure Hilfe!
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |