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Häufungspunkte einer komplexen Folge

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Tags: Folgen und Reihen, Komplexe Analysis, Komplexe Zahlen

 
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mathe102

mathe102 aktiv_icon

20:04 Uhr, 21.05.2020

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Kann mir einer mit der folgender aufgabe helfen ?

Sei eine komplexe Folge a wie folgt rekursiv definiert: a(0):=1,a(n+1):=a(n)+i·a(n)(n+1)a(n)∀n ∈N.Geben Sie eine Teilmenge von C möglichst geringen Flächeninhaltes A an, in der alle Häufungspunkte liegen müssen.


Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.)
Online-Nachhilfe in Mathematik
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anonymous

anonymous

14:31 Uhr, 22.05.2020

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Hallo
Ich habe mal begonnen, die ersten Folgenglieder zu errechnen.
So kann man am ehesten mal eine Idee und These finden.
Schnell kommt natürlich die Lust, -wenn ich recht weiß- sogenannte 'brutal force' zu nutzen, d.h. ich habe den Computer genutzt.

Das vor Augen wachsen aber die Ideen, Thesen, Ansätze, ...

So weit bin ich schon:
> Der Radius ist konvergent.
> Der Winkel ist unbegrenzt.


online33
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DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

14:37 Uhr, 22.05.2020

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Wenn Radius konvergent ist und Winkel nicht, bilden die Häufungspunkte vermutlich einen Kreis. Aber wie beweist man das?
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anonymous

anonymous

14:56 Uhr, 22.05.2020

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@DrBoogie
Ist das eine Frage an mich?
Ich schlage vor, wir lassen den Teilnehmer noch ein bisschen brüten und eigene Kreativität fruchten...
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HAL9000

HAL9000

15:13 Uhr, 22.05.2020

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Sei b(n)=a(n)2, dann folgt

b(n)=b(n-1)1+ina(n-1)2=b(n-1)(1+1n2b(n-1))=b(n-1)+1n2 mit Start b(0)=1.

Diese Folge konvergiert gegen b=1+n=11n2=1+π26.

D.h., der Kreis, auf dem alle Häufungspunkte von a(n) (so denn welche existieren) liegen müssen, hat dann den Radius r=b=1+π261.6263.


Genauso kann man φ(n)=arg(a(n)) betrachten: Es ist (modulo 2π betrachtend)

φ(n)=φ(n-1)+arg(1+inb(n-1))=φ(n-1)+arctan(1nb(n-1)) mit Start φ(0)=0, d.h. letztlich ist

φ(n)=k=1narctan(1kb(k-1)).

Nun gilt für 0<x1 der Konkavität von arctan in diesem Intervall wegen die Ungleichung arctan(x)π4x, damit ist

φ(n)π4k=1n1kb(k-1)π4rk=1n1k,

und dank der bestimmten Divergenz der geometrischen Reihe zieht die Folge a(n) daher unendlich viele Kreise, und wegen limnarctan(1n)=0 liegen die Punkte dann auf dem Kreis mit dem obigen Radius r tatsächlich dicht, womit der ganze Kreis die Häufungspunktmenge ist.

mathe102

mathe102 aktiv_icon

15:28 Uhr, 22.05.2020

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Ich verstehe die zweiten teil ihre lösung echt nicht alles nach arg(a(n))
können sie vielleicht mehr dazu sagen ?
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HAL9000

HAL9000

15:31 Uhr, 22.05.2020

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Das basiert auf arg(z1z2)=arg(z1)+arg(z2), was wie gesagt streng genommen nur modulo 2π gilt.

Und hier ist nun mal a(n)=a(n-1)+ia(n-1)na(n-1)=a(n-1)(1+ina(n-1))=a(n-1)(1+inb(n-1)).

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