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Hallo,
ich habe eine Frage zu Satz 1 aus §9, Analysis II, Otto Forster.
Dort steht:
Sei offen und eine Immersion. Dann gibt es zu jedem Punkt eine offene Umgebung so dass die Beschränkung
injektiv ist und einen Homöomorphismus von auf darstellt.
Beweis: Für ist dies im Satz von der Umkehrabbildung enthalten. Wir können deshalb annehmen. Nach der Vorbemerkung 3 (war: was bedeutet voller Rang) gibt es zu einem vorgegebenen Punkt Indizes . so dass die k-Matrix
invertierbar ist. . . .
Auf die Abbildung können wir jetzt den Satz über die Umkehrabbildung anwenden. Es gibt also eine offene Umgebung von und eine offene Umgebung von so dass bijektiv ist und eine stetig differenzierbare Umkehrabbildung besitzt. Die Beschränkung von auf lässt sich schreiben als mit . Da bijektiv ist, ist auch bijektiv und sogar ein Homöomorphismus, denn es besitzt die stetige Umkehrabbildung .
So, jetzt meine Frage: Wieso ist nur ein Homöomorphismus, wenn doch stetig differenzierbar ist und dadurch letztendlich definiert ist?
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Hi,
hier geht es wahrscheinlich nur um eine Definitionsfrage. Streng genommen wäre die Funktion ein Diffeomorphismus der Klasse (siehe Seite 97). Hier wird jedoch nur von einem Homöomorphismus gesprochen, da anschließend Untermannigfaltigkeiten eingeführt werden und dort Homöomorphismen benötigt werden. Anscheinend möchte Forster den Begriff "Diffeomorphismus" vermeiden.
Im übrigen ist wichtig, dass hier von einem Diffeomorphismus der Klasse gesprochen werden müsste. Von einem "Diffeomorphismus" spricht man in der Regel erst, wenn es ein Diffeomorphismus der Klasse geht, und einen solchen gibt der Beweis nicht her.
Lieben Gruß Sina
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Hallo Sina,
danke für die Antwort. Ein paar Seiten vorher werden Diffeomorphismen definiert, und da werden Diffeomorphismen der Klasse definiert. Daran kann es also nicht liegen.
Ich denke auch, dass er einfach für die nachfolgende Definition der Mannigfaltigkeit der Diffeomorphismus störend ist, weil er ja nicht differenzierbare Mannigfaltigkeiten definieren will.
Aber ist deiner Meinung nach auch, oder?
lg, Johanna
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Ja, so sehe ich es auch...
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Halt, nein, so sehe ich das nicht. Der Trick ist, dass man im Beweis mit der Hilfsfunktion
arbeitet. Dabei identifiziert man mit einer -dimensionalen Hyperebene in . D.h. ist offen in dieser Hyperebene (in der Relativtopologie), aber ist nicht offen. Daher macht der Begriff der Differenzierbarkeit für keinen Sinn.
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