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Isomorphismus zwischen zwei zyklischen Gruppen

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Gruppen

Algebraische Zahlentheorie

Primzahlen

Tags: Algebraische Zahlentheorie, generator, Gruppen, Gruppenordnung, Homomorphismus, Isomorphismus, Primzahl, Teilbarkeit

 
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byjenseirik

byjenseirik aktiv_icon

09:08 Uhr, 25.07.2017

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Hallo zusammen.

Ich habe folgende Aufgabe:
Finde einen Isomorphismus φ:<12,>  <3,>×<4,>.

Gestellt wurde diese Aufgabe in einer alten Prüfung im Teil "Zahlentheorie". Wir haben jedoch auch Algebra behandelt.

Ich habe nun in einer alten Übung folgendes Lemma mit Beweis gefunden:

Seien n,m teilerfremd. Dann ist die Funktion f:nmn×m mit x(Rn(x),Rm(x)) bijektiv.

Ich kann also die Funktion f(x)=(R4(x),R3(x)) verwenden, um den Isomorphismus anzugeben. Nun muss ich allerdings noch beweisen, dass es wirklich ein Isomorphismus ist.
M.m.n. müsste dafür auch schon reichen, wenn ich zeige, dass es sich um einen Gruppen-Homomorphismus handelt, denn Bijektivität folgt ja bereits aus dem Lemma.

Nun will ich das wie folgt zeigen:

φ(ab)=(R4(ab),R3(ab))=(R4(R4(a)+R4(b)),R3(R3(a)+R3(b)))=φ(a)φ(b)

Ist dieser Beweis so gültig?
Danke für eure Hilfe.

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:

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ermanus

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17:49 Uhr, 25.07.2017

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Hallo,
was ist denn dein Rk(x) ?
byjenseirik

byjenseirik aktiv_icon

17:55 Uhr, 25.07.2017

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Hallo. Dachte, das sei Standardnotation: als Rk(x) bezeichne ich den Wert y=xmodk
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michaL

michaL aktiv_icon

18:59 Uhr, 25.07.2017

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Hallo,

> Dachte, das sei Standardnotation

Standardnotationen sind insbesondere in diesem Bereich rar. Gerade weil es in verschiedene Gebiete fällt, kochen mehrere Köche ihre eigenen Suppen. Nichtsdestotrotz konnte man erahnen, worum es ging.

> Bijektivität folgt ja bereits aus dem Lemma.

Die Bijektivität muss schon noch nachgewiesen werden. Beispiel: φ:123×4; x0 ist ebenfalls ein Gruppenhomomorphismus, aber nicht injektiv und daher auch nicht bijektiv. Das Argument zieht also nicht immer und daher auch nicht in deinem Spezialfall.
Allerdings reicht es, eine der beiden Eigenschaften Injektivität oder Surjektivität nachzuweisen, da eine injektive Abbildung zwischen zwei endlichen gleichmächtigen Mengen automatisch surjektiv ist und umgekehrt.

> Ist dieser Beweis so gültig?

Es geht letztlich darum, ob du das zweite Gleichheitszeichen noch begründen musst. Das kann ich aber nicht genau sagen, das dürfte vom Korrektor abhängen.

Mfg Michael
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ermanus

ermanus aktiv_icon

19:45 Uhr, 25.07.2017

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Wenn ich dich richtig verstanden habe, wird in dem von dir
zitierten Lemma bewiesen, dass f bijektiv ist. Da Rm und Rn
Gruppenhomorphismen sind, folgt auch, dass f ein solcher ist.
Denn ganz allgemein seien h1:GH1 und h2:GH2 Gruppenhomomorphismen.
Dann ist g=(h1,h2):GH1×H2,x(h1(x),h2(x)) ein Gruppenhomorphismus.
Dein 2-tes Gleichheitszeichen lässt sich dann aber etwas R-sparsamer
(und formal korrekter) so schreiben:
(R4(ab),R3(ab))=(R4(a)R4(b),R3(a)R3(b)).

Eine konkrete Darstellung von G=12 als direktes Produkt
zweier Untergruppen hat man auch auf diese sehr einfache Weise:
12={0,4,8}×{0,3,6,9}, 1(4,9)4+9=13=1.
Entsprechend 2=1+1(4,9)+(4,9)=(8,6)8+6=14=2, etc.


byjenseirik

byjenseirik aktiv_icon

15:47 Uhr, 26.07.2017

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Ja, aber das Lemma gibt die Funktionsvorschrift explizit an, inklusive Beweis, dann erübrigt sich der Beweis der Bijektivität.

Danke euch beiden.

Dabei ist in mir eine neue Frage entstanden: Wie viele verschiedene Isomorphismen zwischen zwei zyklischen Gruppen der Ordnung n>0 kann es eigentlich überhaupt geben?

Meiner Meinung nach müssten dies φ(n)2 sein, wenn φ(n) der Anzahl Generatoren in der zyklischen Gruppe entspricht. Ich würde so argumentieren, dass es ja φ(n) Generatoren in der zyklischen Gruppe der Ordnung n gibt. Bildet man nun einen Generator der ersten Gruppe auf einen Generator der zweiten Gruppe ab, so ist der Isomorphismus bereits vollständig definiert und somit gibt es φ(n) Möglichkeiten, einen Generator zu wählen, und diesen abzubilden.

Stimmt das?
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michaL

michaL aktiv_icon

16:23 Uhr, 26.07.2017

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Hallo,

> Dabei ist in mir eine neue Frage entstanden: Wie viele verschiedene Isomorphismen zwischen zwei zyklischen
> Gruppen der Ordnung n>0 kann es eigentlich überhaupt geben?
>
> Meiner Meinung nach müssten dies φ(n)2 sein
> [...]
> Stimmt das?

Wie viele zählst du auf diese Weise doppelt?

Mfg Michael
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