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Hallo, ich habe zu Beginn der Aufgabe die alternative Schreibweise und dann die Klanmerschreibweise geschrieben. Ich habe für die Aufgabe Punkten bekommen. Ist es rechtens, also ist das ein NO GO, was ich gemacht habe? Bild: imgur.com/kfPr0jm LG Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.) |
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Hallo, ich weiss nicht, was ihr als "alternative Schreibweise" und als "Klammerschreibweise" bezeichnet, aber ich weiss folgendes: Wenn ich eine Gleichungskette habe und diese als "alternative Schreibweise" bezeichne und eine andere Gleichungskette und diese als "Klammerschreibweise" bezeichne, dann ist rein mathematisch gesehen, wegen der Transitivität der Gleichheit auch RICHTIG! Ich hätte vielleicht bedenken wegen der Didaktik bei und würde das vermerken, aber es handelt sich immer noch um eine korrekte mathematische Gleichung! Punktabzüge dafür sehe ich äusserst kritisch. Allein ein Mathelehrer in meiner ganzen Schul- und Unizeit hat neben der reinen mathematischen Bewertung immer noch eine sogenannte mathematische Form bewertet. Dabei hat er eventuell auch auf so etwas geachtet, aber vor allem hat er darauf geachtet, dass beim schriftlichen Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren und Dividieren die Ziffern immer schön untereinander waren, dass Gleichheitszeichen untereinander waren und man uns auf einem Blick unterscheiden konnte und dass Ergebnisse unterstrichen und Endergebnisse doppelt unterstrichen. Solche Sachen eben, die die Kontrolle für ihn leichter machen. Damit das auch irgendeinen Sinn macht, hat er (nach uns unbekannten Kriterien) die Form von 1 bis 5 bewertet und bei Form 4 einen Punkt und bei Form 5 zwei Punkte Abzug am Ende der Arbeit angedroht. Vollzogen wurde das nie, die Androhung hat gewirkt! Kaum hatte man mal eine Form 3 bekommen, hat man beim nächsten Mal etwas mehr darauf geachtet. Aber irgendwelche mathematisch nicht begründbaren Formregeln zum direkten Punktabzug führen zu lassen, das halte ich für übertrieben und da sollte man sich Rat bei anderen (Mathe-) Lehrern holen und das Gespräch mit der Lehrkraft suchen. Es würde helfen, dass bei dem Gespräch jemand von Deiner Seite dabei ist, der mathematisch kompetent ist. Mathelehrer in der Verwandtschaft oder Bekanntschaft sind da sehr hilfreich oder wenn Deine Eltern auf diesem Gebiet nicht ganz so blank wären. Aber ich vermute, wenn dem so wäre, hättest Du hier wohl nicht nachgefragt. Hast Du aber vielleicht noch ehemalige Mathelehrer (besser von einer anderen Schule, wegen der Krähen und der Augen), zu denen Du ein gutes Verhältnis hattest und die bereit wären zu helfen? Allerdings würde ich diesen Aufwand nur dann betreiben, wenn dieser eine Punkt dir Note ändern würde. Bleibt es selbst mit diesem Punkt bei der selben Note, dann reicht ein Gespräch mit dem Lehrer, in dem er gebeten wird, ganz genau darzulegen, warum das, was Du getan hast falsch ist, wo doch, wie oben erwähnt durch die Transitivität der Gleichheit alle diese Terme semantisch gleich sind und es nicht falsch sein kann, diese auch gleich zu setzen. Auch sollte der Lehrer in der Lage sein zu begründen, warum eckige Klammern nicht alternativ zu runden Klammern genommen werden dürfen. Wenn innerhalb eines Themengebietes die Klammern nicht spezielle Bedeutungen haben, wie . die Gauss-Klammern oder die Klammern für innere Produkte und man innerhalb der Gleichungskette Verwechslungen mit solchen Spezialklammern ausschließen kann, so hat uns damals in der Schule gerade der Mathelehrer mit seiner ominösen Form geradezu angestiftet andere Klammern zu nehmen, damit man die Terme besser lesen kann. So lange dies dann paarweise korrekt gesetzt waren, war das für ihn eher ein Lob denn einen Tadel wert. Schließlich hat es auch ihm geholfen, die Übersicht leichter zu behalten! Deshalb mein Rat, wenn es nicht um eine bessere Note geht: Dumm stellen und sich die Notwendigkeit dafür noch einmal erklären lassen. Zwischendurch immer mal unschuldig nachfragen, ob das wegen der Transitivität der Gleichheit nicht doch egal wäre und ob es nicht durch unterschiedliche Klammernbenutzung übersichtlicher wäre und die Argumente des Lehrers fleissig notieren. Es könnte am Ende laufen, wie bei einer meiner Nachhilfeschülerinnen, der folgendes passierte: In einer Klausur stand unter einer Aufgabennummer nur Berechne die folgende Potenzen! Und dann folgten auf dem Klausurblatt mehrere Zeilen der Art: In der Schule wurden im Übungsheft mehrere Aufgaben dieser Art geübt und die Lösungen sahen . so aus: Und genau das erwartete die Lehrerin auch in der Klausur. Die Schülerin aber bearbeitet einfach die Aufgabe und schrieb, nachdem die 2-er, 3-er und 10-er Potenzen in der letzten Zeit auswendig zu lernen waren . nur und bekam darauf nur die Hälfte der Punkte auf diese Aufgabe. Ich habe mich mit dieser Lehrerin, den Eltern und der Direktorin zusammengesetzt (es ging hier um mehrere Punkte, jede dieser Teilaufgaben brachte einen Punkt, es waren 8 Teilaufgaben und deshalb am Ende 8 Mal ein halber Punkt und demzufolge ging es auch um eine bessere Note) und erreicht, dass die Schülerin die gesamten Punkte bekam. Sie hatte die Aufgabenstellung, so wie angegeben, erfüllt. Wenn die Lehrerin da mehr will, muss sie das Formulieren . in der Art: "Benutze dafür unser Schema für die Berechnung von Potenzen, das wir in den Übungen verwendet haben". Die Lehrerin war zerknirscht, aber letztendlich musste sie einsehen, dass die Zahlen korrekt waren und die Aufgabenstellung auch nur die Angabe der Zahlen erforderte. Ihren Einwand, dass man bei absolut nicht missverständlicher Formulierung in Zukunft wird ganze Romane als Aufgabenstellung wird lesen müssen und so keine Zeit mehr haben wird, die Aufgaben zu bearbeiten, fand sogar ihre Direktorin stark übertrieben und ihrem Lachen dabei wohl auch lächerlich. Meiner Nachhilfe habe ich geraten, in Zukunft, auch wenn es nicht da steht, immer an die Übungen zu denken und vielleicht lieber etwas mehr zu schreiben als zu wenig. Im Gespräch mit der Mathelehrerin und bei der Nacharbeit der Klausuren meiner Nachhilfe hatte ich das Gefühl, dass der mathematische Horizont der Frau nicht viel weiter ging als der Schulstoff und sie sich deshalb an solchen Formalien aufhielt, da sie sonst leicht ins schwimmen geraten würde. Für Dich hiesse das: Beachte in Zukunft "Wünsche" Deines Lehrers, die Du ja jetzt besser kennst, und warte auf die Zeit, da dieser Lehrer nicht mehr Dein Lehrer ist. Möglicherweise hat ja auch er einen recht begrenzten mathematischen Horizont, dessen Grenze er auf diese Art und Weise versteckt. |
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