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Hallo liebe Foren-Gemeinde, ich habe ein Verständnis-Problem. Die Frage lautet: Es sei und und die Funktion gegeben durch Ax. Dann ist stetig (In der Euklidischen Norm). Ich soll angeben, ob die Aussage wahr oder falsch ist. Problem Ich verstehe die Aussage "in der Euklidischen Norm" nicht. Stetigkeit im Allgemeinen verstehe ich, aber was soll diese Einschrankung auf die Euklidische Norm (was muss ich bedenken)? Problem 2: Wir haben ab und zu gezeigt, dass irgendeine Funktion an einer Stelle nicht stetig ist, weil sie für verschiedene Folgen verschiedene Ergebnisse liefert. Nun habe ich aber keinen Plan wie ich dies mit Matrizen zeigen soll. Ich würde mich sehr über ein paar Tipps oder Ansätze (gar Lösungen) freuen. Viele Grüße Ilker Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Stetigkeit (Mathematischer Grundbegriff) Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de: |
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Hallo, zu Deinem Problem : "... Stetigkeit im Allgemeinen verstehe ich ..." Dann wirst Du ja sicher wissen, dass man im Zusammenhang mit dem Begriff Stetigkeit entweder messen muss oder wissen muss, welche Teilmengen offen sind. Zunächst hast Du Vektorräume und und eine Abbildung . Die Euklidische Norm ordnet jedem Vektor "seine Länge" so zu, wie wir es anschaulich gewohnt sind (über den Pythagoras): mit . Diese Norm induziert eine Metrik, mit der Du Abstände messen kannst: . Erst jetzt kannst Du von Konvergenz und Stetigkeit sprechen. Zu Deinem Problem : Matrizen stehen für lineare Abbildungen, also recht einfache Funktionen. Gruß Rentnerin |
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Wenn Du nur angeben sollst, ob stetig ist, dann solltest Du mit "ja" stimmen.
Oder sollst Du doch Deine Aussage beweisen? |
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Hallo Rentnerin, ersteinmal ein Danke für die Antwort. Stimmt ich soll nur angeben, ob stetig ist. Kein Beweis nötig. Ein Kommilitone hat mir folgenden Tipp gegeben: mit Ax Das passt denke ich. Da und beliebig, gibt es keine "Lücken" im Bild von (richtig?) Jetzt hab ich doch noch Probleme, dies formal aufzuschreiben. Per Definition ist stetig, wenn in jedem Punkt von stetig ist. Und ist in einem Punkt stetig, wenn folgendes gilt: wobei von und abhängt. Intuitiv sage ich... na klar gibt es so ein . Den formalen Beweis zu sehen, würde nur gut tun :-) |
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Zum Verständnis: Du hast und und bildest die Verkettung . Jetzt willst Du zeigen, dass stetig ist. Aber wenn die Verkettung stetig ist, muss die innere Funktion noch lange nicht stetig sein. Zum Beweis der Stetigkeit von : Sei beliebig, dann ist zu zeigen, dass . Wegen der Linearität von gilt und es reicht damit zu zeigen: , dann kannst Du nehmen (). Behauptung: Es gibt ein , dass für alle gilt: Beweis: Sei beliebig; wähle eine Basis des , dann läßt sich eindeutig darstellen als und damit . Während und lediglich Zahlen sind, ist die Maximumsnorm auf (hat nichts mit der -Norm zu tun!). Es gilt aber für jedes Paar von Normen - also auch für Maximums- und kanonischer Norm - auf den : mit ( ist die Abkürzung für die Maximumsnorm). Setze nun , dann ist die Behauptung bewiesen. |
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Suuuper. Das habe ich jetzt sogar (fast) verstanden. Den Teil mit der Maximum-Norm muss ich mir noch klar machen, aber ich denke das schaffe ich allein. Vielen Dank nocheinmal. |