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Klassifikation von Flächen

Universität / Fachhochschule

Algebraische Topologie

Tags: Algebraische Topologie, kombinatorische Topologie

 
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euler2-718

euler2-718 aktiv_icon

08:01 Uhr, 02.08.2019

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Hallo liebe Community,
Warum kann ich annehmen, dass zwei Flächen die diesselbe Randkurve besitzen homöomorph sind?
Ich kann ja nicht einfach sagen weil es ein Homöomoprhismus zwischen den beiden Kurven gibt....

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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ermanus

ermanus aktiv_icon

08:52 Uhr, 02.08.2019

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Hallo,
du musst den Kontext schon genauer spezifizieren. Denn so allgemein
ausgesprochen lässt sich leicht ein Gegenbeispiel (angeschnittener Torus)
finden.
Gruß ermanus
euler2-718

euler2-718 aktiv_icon

09:12 Uhr, 02.08.2019

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Es geht lediglich um kombinatorische Flächen ohne Rand.
Antwort
ermanus

ermanus aktiv_icon

09:21 Uhr, 02.08.2019

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Könntest du hier den genauen Wortlaut der Stelle (mit Umfeld)
wiedergeben, in der diese Behauptung verwendet wird?
euler2-718

euler2-718 aktiv_icon

09:51 Uhr, 02.08.2019

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Wenn wir eine Fläche wie zum Beispiel die Sphäre mit zwei angebrachten Henkeln betrachten. Dann können wir ja die Fläche derart aufschneiden (für jeden Henkel nehmen wir ein Paar einfach geschlossener Kurven die sich einmal um den Henkel winden. Die Kurven besitzen denselben Ursprung, der Rest von ihnen ist disjunkt.), dass wir unsere Fläche als 8-seitiges Polygon darstellen, wobei wir jeweils zwei der Kanten immer miteinander identifizieren. Wir können dann unsere Fläche mit dem Kantenwort a,b,a-1,b-1,c,d,c-1,d-1 beschreiben.
Warum sind dann zwei Flächen die dasselbe Kantenwort besitzen homöomorph?

Antwort
ermanus

ermanus aktiv_icon

12:15 Uhr, 02.08.2019

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Hallo,
ich kenne eure Herleitung des Kantenwortes nicht, gehe aber davon aus,
dass ihr eine Triangulierung und die Schnitte so vornehmt, dass
letztere längs Kanten (1-dim. Simplizes) stattfinden.
Auf diese Weise erhaltet ihr ja ein 2n-Polygon, dessen Außenseiten
den aufgeschnittenen Kanten der Triangulierung entsprechen.
Die Kantenwörter geben nun an, wie man den Aufschneideprozess
wieder zurücklaufen kann, indem man die mit gleichen Buchstaben
versehenen Seiten miteinander direkt oder umgekehrt identifiziert.
Hat man nun zwei 2n-Polygone, so sind diese sicher homöomorph,
und es dürfte kein Problem geben, einen Homöomorphismus so zu
wählen, dass er die Seiten in der Reihenfolge der "Buchstaben" im
Kantenwort zuordnet.
Die Identifikation der gleichbuchstabigen Seiten (direkt oder retrograd)
ist der Übergang vom 2n-Eck zum entsprechenden Quotientenraum.
Nun ist meine etwas naive Vorstellung, dass dabei die homöomorphen
2n-Polygone in homöomorphe Quotientenräume übergehen.
Genauer müsste man dies über die Simplizialapproximation etc.
begründen.
Mehr weiß ich leider nicht dazu ...
Gruß ermanus
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