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Kombinatorik aus fünfstelligen Zahlen

Universität / Fachhochschule

Tags: Kombinationsmöglichkeiten, Kombinatorik

 
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lepper30

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07:21 Uhr, 20.06.2020

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Eine Frage bzgl. eine Aufgabe aus Kombinatorik, ist der Ansatz richtig?

Wieviele verschiedene fünfstellige Zahlen kann man durch Nebeneinanderlegen von 5 von 6 Kärtchen bilden, auf denen die Ziffern 1,1,2,2,2,3 stehen?

ich würde so vorgehen:

65432=720
2!3!=12

72012=60

ist das überhaupt richtig?
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
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anonymous

anonymous

07:39 Uhr, 20.06.2020

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Hallo,

5!3!2!+5!3!1!1!+5!2!2!1!.

lepper30

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07:47 Uhr, 20.06.2020

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ok, also schon etwas trickig ;-)
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supporter

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07:49 Uhr, 20.06.2020

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Aus 112225!2!3!

aus 112235!2!2!1!

aus 122235!1!3!1

Addiere die Ergebnisse.

www.mathebibel.de/permutation-mit-wiederholung
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anonymous

anonymous

07:59 Uhr, 20.06.2020

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de.m.wikipedia.org/wiki/Multinomialkoeffizient

lepper30

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08:00 Uhr, 20.06.2020

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ja schon, aber Du kommst auch auf 60, Zufall?
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anonymous

anonymous

08:04 Uhr, 20.06.2020

Antworten
2235 ist auch 60, und ?
Der Teufel ist ein Eichhorn...
lepper30

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08:06 Uhr, 20.06.2020

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ok, also die Berechnung war falsch und das Ergebnis ein Zufall.
Antwort
anonymous

anonymous

08:10 Uhr, 20.06.2020

Antworten
Ja, fast...
Du hast die Anzahl der sechsstelligen Zahlen berechnet
und weißt jetzt, dass es genau soviele wie fünfstellige gibt.
Das ist nicht trivial !
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HAL9000

HAL9000

08:48 Uhr, 20.06.2020

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> ja schon, aber Du kommst auch auf 60, Zufall?

Kein Zufall, sondern unvermeidlich:

Man kann neben die 5 ausgewählten Karten die übrig gebliebene sechste Karte legen, von mir aus auch verdeckt. Die Anzahl dieser Permutationen berechnet sich dann genauso wie von lepper30 gezeigt gemäß 6!3!2!=60.

Dieser Trick klappt natürlich nur deshalb, weil es sich um GENAU eine Karte weniger als die Gesamtkartenanzahl handelt - bei 2 weniger haut das nicht mehr hin, weil zwar die Menge "verdeckten" Karten aus den offenen Karten rekonstruiert werden kann, aber i.a. nicht mehr die Reihenfolge dieser Karten.

lepper30

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10:45 Uhr, 20.06.2020

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auf ersten blick sah die Aufgabe leicht, jetzt hmmm...na ja, muss man doch etwas nachdeneken ;-)
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anonymous

anonymous

12:54 Uhr, 20.06.2020

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Diese Aufgabe ist leicht,
sogar geradezu simpel -
alles daran ist abzählbar, endlich
und anschaulich plausibel.
Hast du den Wikipedia-Artikel
"Multinomialkoeffizient" schon mal
angelesen und bist dort vielleicht
bis "Kombinatorische Deutungen"
vorgedrungen ? Könnte helfen !
Du hast hier immer noch ein
Fragezeichen, warum ?
Frage beantwortet
lepper30

lepper30 aktiv_icon

17:11 Uhr, 20.06.2020

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passt alles, ich werde es mir anschauen...danke
Antwort
anonymous

anonymous

00:40 Uhr, 21.06.2020

Antworten
HAL, das von dir beschriebene Phänomen ist einleuchtend -
ich möchte es auch noch mal zu verbalisieren versuchen:

Man betrachte die n! Permutationen einer n- elementigen Grundmenge.
Wählt man nun für alle Permutationen eine fixe Stelle 1sn und
berücksichtigt man eine Partitionierung der Grundmenge in Äquivalenzklassen,
so werden zwei der ursprünglich verschiedenen Permutationen
dadurch genau dann bezüglich dieser ununterscheidbar
(und somit zu ein und derselben Permutation),
wenn sie schon ohne s ununterscheidbar werden.
Denn stimmen die Elemente dieser zwei Permutationen an den n-1 Stellen ohne s
jeweils bezüglich der Äquivalenzklassen überein,
so gibt es nur genau eine einzige Äquivalenzklasse,
die bei beiden Permutationen nicht vollständig
in diesen n-1 Stellen enthalten ist.
Die andere Richtung ist trivial.
Daher zählt der Multinomialkoeffizient für
eine n-elementige, in Äquivalenzklassen unterteilte
Grundmenge immer auch schon die Permutationen
aus n-1 Elementen dieser.




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Bummerang

Bummerang

06:35 Uhr, 21.06.2020

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Hallo,

die Lösung der Aufgabe ist eigentlich viel einfacher, als es bisher dargestellt wurde. Man bildet jede der gefundenen Möglichkeiten, d.h. 5 Ziffern aus 6 Ziffern und ihre Reihenfolge auf eine Zahl mit 6 Ziffern ab. Die ersten 5 Ziffern sind die gefundene Zahl und die 6-te Stelle ist die weggelassene Ziffer. So hat man eine eindeutige Abbildung der gefundenen Zahl auf eine Permutation aus allen 6 Ziffern. Aber auch umgekehrt kann ich eine beliebige Permutation der 6 Ziffern hernehmen und die ersten 5 Stellen ergeben eine der gesuchten Zahlen. Mit anderen Worten: Wir haben hier eine eineindeutige Abbildung zwischen den gesuchten Zahlen und allen Permutationen der 6 Ziffern. Damit ist die Anzahl der gesuchten Zahlen gleich der Anzahl der Permutationen aller 6 Ziffern, also:

6!2!3!1!=65!261=5!2=1202=60