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Kompakte Mengen in R besitzen ein Min/Max

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Mengentheoretische Topologie

Tags: Mengentheoretische Topologie

 
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Miausch

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22:04 Uhr, 21.03.2012

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Hi

Ich schaue mir gerade den Beweis dafür an, dass kompakte Mengen (i.e. abgeschlossen und beschränkt) in ein Minimum bzw. Maximum besitzen.

Ich würde gerne den Beweis Schritt für Schritt durchgehen da ich mehrere Sachen nicht verstehe.

Er beginnt wie folgt:

Sei K kompakt.
Dann schauen wir uns Folgendes an: akK mit ak inf K-(k)

Meine Frage schon mal: Wie wissen wir überhaupt, dass es eine Folge in K gibt, dass gegen das Infimum konvergiert? Woraus folgt das?

LG und Danke
Online-Nachhilfe in Mathematik
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pwmeyer

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16:53 Uhr, 22.03.2012

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Hallo,

das folgt aus der Definition des inf: Sei A:=inf(K). Dann sind für n die Zahlen A+1n keine untere Schranke, also ex anK mit AanA+1n.

Gruß pwm
Miausch

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12:11 Uhr, 25.03.2012

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Ah, interessant.
Dass du aber ein an zwischen A und der Folge A+1n "quetschen" kannst folgt aus der Vollständigkeit von , ist das richtig?


Und weiter:

Da K kompakt ist, gibt es eine Teilfolge Λ ⊂ N,aK mit ak → a
(k → ∞, k ∈ Λ), und a=limak (k→∞, k∈Λ) = inf K=minK

Dass ak (bzw in unserem Fall jetzt eigentlich an) eine konvergente Teilfolge mit Häufungspunkt in K hat, ist klar.
Aber wie sieht man, dass der Grenzwert dieser konvergenten Teilfolge dem Infimum entspricht? Grenzwert der ursprünglichen Folge und der Teilfolge müssen sich ja nicht entsprechen..

Miausch

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21:07 Uhr, 26.03.2012

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Miau?
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pwmeyer

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21:45 Uhr, 26.03.2012

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Hallo,

zu Deiner ersten Frage: Dass es solche an gibt ist eine Folge der Definition von unterer Schranke: Wenn A+1n keine untere Schranke ist, muss es Elemente in K geben, die kleiner sind.

Zu Deiner zweiten Frage: Auch für die Teilfolge gilt: AankA+1nk. Also ankA.

Gruß pwm
Miausch

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18:11 Uhr, 31.03.2012

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ok. super, danke.
Aber noch etwas: Du sagst die Antwort auf meine erste Frage folgt aus der Definition von Schranke. Aber warum gilt selbiges nicht für Q? Also bei einer durch 2 nach oben beschränkten Menge in Q würde ja das Supremum nicht in der Menge liegen?

Und noch eine konkrete Frage zum Beweis: Am Schluss wird gesagt "Insbesondere ist inf K> −∞" - das folgt jetzt einfach aus der Definition der Beschränktheit, oder?
Wenn ja, warum stand im Beweis weiter oben noch ak → inf K ≥ −∞ (und nicht strikt grösser als )?
Antwort
pwmeyer

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11:43 Uhr, 01.04.2012

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Hallo,

es gehört zu den charakteristischen Eigenschaften von , dass nach oben beschränkte Mengen ein Supremum in haben haben. Dies gilt eben für nicht.

Gruß pwm
Miausch

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06:03 Uhr, 03.04.2012

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Eine andere Frage: Dieser Beweis ist ja sowieso nur für kompakte Mengen gedacht - gibt es überhaupt solche Teilmengen von Q?
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pwmeyer

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08:54 Uhr, 03.04.2012

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Endliche Teilmengen von sind kompakt.

Gruß pwm
Frage beantwortet
Miausch

Miausch aktiv_icon

11:13 Uhr, 04.04.2012

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ok,vielen Dank!