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Komplexer Kettenbruch

Universität / Fachhochschule

Tags: Kettenbruch, Komplexe Zahlen

 
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Sukomaki

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15:56 Uhr, 27.08.2017

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Hallo,

es geht mir um die Kettenbruch-Entwicklung im Komplexen.
Da stehe ich gerade ein bisschen auf dem Schlauch.

Es gibt ja das einfache Verfahren : zn=1zn-1-zn-1 und an=zn
um die Teilnenner im Reellen zu bestimmen.

Ich möchte jetzt die Kettenbruch-Entwicklung für komplexe Zahlen durchführen.

Ich habe eine Weile gegoogelt und habe nur den Hurwitz gefunden.
Den Hurwitz kann ich leider nicht nachvollziehen. Und zwar weil er
Real- und Imaginärteil zur nächsten ganzen gaußschen Zahl je nachdem
abrundet oder aufrundet, anstatt in jedem Fall abzurunden?

Er gibt auch ein Beispiel :
-514-12i=1-1+i+11-3i+1-2

Wie kommt er auf die Teilnenner?

Beste Grüße
Maki

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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ledum

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18:28 Uhr, 27.08.2017

Antworten
Hallo
hier: www.mathematik.uni-wuerzburg.de~steuding/hock.pdf findest du eine andere Methode nach Tanga
aber es gibt wohl wenig Leute, die sich mit komplexen Kettenbrüchen beschäftigen. Wozu brauchst du das?
Gruß ledum
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ermanus

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18:47 Uhr, 27.08.2017

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Hallo,
leider kann ich dir aus Unkenntnis bzgl. komplexer Kettenbrüche
nicht weiterhelfen, habe aber folgende Arbeit gefunden:

http://www.mathematik.uni-wuerzburg.de/~steuding/kirchner.pdf

Gruß ermanus
Sukomaki

Sukomaki aktiv_icon

21:22 Uhr, 27.08.2017

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Um ehrlich zu sein möchte ich die Kettenbrüche der nicht-trivialen Nullstellen der Zeta-Funktion bestimmen. In der Hoffnung, ein Muster darin zu finden. Gerade weil sich so wenige damit auseinandersetzen, hoffe ich Neuland zu betreten.

Die pdf-Dateien von der Uni Würzburg habe ich gelesen, werde aber nicht so schlau daraus. Ich werde sie eventuell noch einmal gründlicher durcharbeiten.
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ledum

ledum aktiv_icon

00:58 Uhr, 28.08.2017

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Hallo
dann musst du wohl das Neuland selbst erforschen.
Gruß ledum
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HilbertRaum

HilbertRaum aktiv_icon

08:26 Uhr, 28.08.2017

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"...möchte ich die Kettenbrüche der nicht-trivialen Nullstellen der Zeta-Funktion bestimmen"

Dazu wäre ja auch die Kenntnis über die nichttriv. Nullstellen hilfreich. Tipp: Riemann-Siegel.
Sukomaki

Sukomaki aktiv_icon

10:35 Uhr, 28.08.2017

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"dann musst du wohl das Neuland selbst erforschen."

Das bin ich schon gewohnt :-)

"Tipp: Riemann-Siegel"

Vielen Dank für den Tipp mit Riemann-Siegel.

Ich möchte gerne noch einmal fragen :
Kennt jemand einen einfachen, kurzen Algorithmus
für die komplexe Kettenbruch-Entwicklung?

Ist ja nicht ausschließlich für die nicht-trivialen Nullstellen der Zeta-
Funktion, sondern auch aus reiner Neugier an der Materie.

Gruß
Maki

Sukomaki

Sukomaki aktiv_icon

12:35 Uhr, 29.08.2017

Antworten
Ich habe jetzt ein Verfahren zur Bestimmung der komplexen
Kettenbruchentwicklung entdeckt. Eigentlich sehr einfach :
φ:=z((z)+12)+((z)+12)i,
an=φ(zn) und zn+1=1zn-φ(zn).

Leider mangelt es dabei an Regelmäßigkeit. D.h. für die
Entwicklung von z.B. e kommt statt [2;1,2,1,1,4,1,1,6,1,1,8,1,1,10,1,1,12,1,]
[3;-4,2,5,-2,-7,2,9,-2,-11,] heraus. Der Wert ist in beiden Fällen
gleich, nämlich e.

Und das wurmt mich :-)
Weiß jemand wie ich die Methode modifizieren muss, damit
sowohl die regelmäßige Entwicklung für e wie auch eine
richtige Entwicklung für komplexe Zahlen heraus kommt?

Gruß
Maki

Sukomaki

Sukomaki aktiv_icon

18:10 Uhr, 29.08.2017

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Also,
das mit der Unregelmäßigkeit ist doch nicht so heftig.
Es gibt Zahlen, für die die Entwicklung mit dem im Reellen
verwendeten Verfahren identisch ist. So sind z.B.:

2=[1;2¯]
10=[3;6¯]

Es gibt aber auch Entwicklungen, die vom traditionellen Verfahren
abweichen. So ist z.B.:

5+12=[2;-3,3¯]

im Gegensatz zu 5+12=[1;1¯]

Und was die Regelmäßigkeit von e betrifft, so beträgt die
Entwicklung von e z.B.: e=[3;-4,2,5,-2,-7,2,9,-2,-11,2,13,-2,-15,2,17,-2,-19,]
oder kurz : [3;-4,2(-1)k+1,(-1)k+1(2k+3)¯]

Was interessant ist, ist die Tatsache, dass 23 unregelmäßig ist,
wohingegen ausgerechnet e3=[1;3,-2,-9,2,15,-2,-21,2,27,-2,-33,2,39,-2,-45,]
=[1;3,2(-1)k,(-1)k(6k+3)¯]

Bemerkung : Ich habe das Gefühl, dass der hierbei verwendete Algorithmus
schneller konvergiert als der Klassische. Genau genommen ist es wohl auch so :-)

Und jetzt noch ein Beispiel für eine komplexe Entwicklung :
cos(π3)+isin(π3)=[1+i;-2,-2i,2,2i¯]

Grüße
Maki

Frage beantwortet
Sukomaki

Sukomaki aktiv_icon

14:37 Uhr, 30.08.2017

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Danke für die Links.

Naja, ich bin ja dann doch noch auf die richtige Formel gekommen.

Bis bald...

Gruß
Maki