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Hallo, ich soll zeigen, dass mit gilt: konvex dom(f) gilt.
Idee: Wenn in dom(f) , dann ist auch in dom(f). Bew: Da konvex ist, gilt . Ferner ist da in dom(f). Auf der rechten Seite der Ungleichung steht also etwas endliches. Da die rechte Seite der Ungleichung endlich ist und größer ist als die linke, muss auch die linke Seite endlich sein. Es ist also und damit in dom(f).
Ist das ein Beweis? Eher nicht oder? Wie kann man das "mathematisch" ausdrücken? Lieben Dank, Sabine
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Das ist schon ok so.
Ich würde vielleicht an dieser Stelle etwas Argumentation sparen und so schreiben:
(da ).
Was du danach geschrieben hast ist dann eigentlich klar und es reicht, wenn du mit "Es ist also und daher .... in dom(f)"
schließt.
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Ich hab mich dann eben noch gefragt, ob die Rückrichtung auch geht. Ne, oder? Gegenbeispiel: Es ist dom(f)=RR (oder?), aber ist nicht konvex. (Das müsste ich dann noch zeigen, aber das ist ja schon rein anschaulich klar.)
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Ja, du liegst richtig. Die Rückrichtung gilt nicht.
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Und was ist mit meinem Beispiel? Mal davon abgesehen, dass es sein müsste..
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Dein Beispiel ist ok.
Auch passt, denn sowohl als auch werden ja beide nicht als Wert angenommen. Es ist also eine konvexe Menge, aber nicht konvex.
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Also würde auch gehen? Muss ich Zeigen, dass konvex ist? Ist ja irgendwie logisch. Wie würde man sowas zeigen?
Ist eigentlich eine Funktion konvex, die für und für ist? Wie zeigt man sowas?
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"Muss ich Zeigen, dass ℝ konvex ist?"
In dem Stadium, wo man sich mit Konvexität auseinandersetzt, sollte das denke ich vorausgesetzt werden können. Das folgt direkt aus den Körperaxiomen (dass abgeschlossen bezüglich Addition und Multiplikation ist)
"Ist eigentlich eine Funktion konvex, die für x≤0=0 und für x>0∞ ist? Wie zeigt man sowas?"
Ja, ist sie. Gehe genauso vor, wie sonst auch. Nimm dir .
Ist mindestens einer der Werte x oder y größer , ist das zu zeigende offensichtlich, wegen . Da ist die Ungleichung dann wahr, egal, was auf der linken Seite steht. Sind beide Werte kleiner als , solltest du eigentlich auch direkt sehen, was los ist ;-)
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Alles klar, dann mache ich morgen mal ein paar Aufgaben zum Üben, wenn Fragen sind, melde ich mich hier wieder :-) Mit den Infos sollte ich aber erst einmal weiterkommen, danke :-)
Die Frage hatte übrigens folgende Motivation: Ich kann bei der Funktion nicht immer eine Linie zwischen zwei Punkten zeichnen, die über dem Graphen liegt.
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Hallöchen. Für ist . ist dann womit ist. Also ist die Ungleichung erfüllt.
Die Funktion für und für ist auch konvex, oder? Jedenfalls nach rechnung.
Wieso passt hier aber die anschauliche Erklärung der Konvexität nicht mehr? Neme ich ein Punkt auf der linken Halbachse und einen auf der rechten, so ist die Verbindungsstrecke doch nicht über dem Graphen.
Wie kann ich zeigen, dass nicht konvex ist? Dafür müsste ich ja zeigen.
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Hallo,
"Neme ich ein Punkt auf der linken Halbachse und einen auf der rechten, so ist die Verbindungsstrecke doch nicht über dem Graphen."
Wie willst du denn eine Verbindungsstrecke zeichnen? Der eine Punkt liegt doch unendlich weit oben.
Vielleicht hilft dir aber auch das folgende(vorsicht, das ist nur Anschauung, es steckt keinerlei mathematische Präzision dahinter): Läge der Punkt über der rechten Halbachse nicht unendlich hoch, sondern nur sehr weit oben, würdest du mir zustimmen, dass die Verbindungsstrecke einen Winkel nahe bei 90° mit der x-Achse einschließen würde. Liegt der Punkt nun unendlich hoch, so muss die Verbindungsstrecke einen Winkel von 90° mit der x-Achse einschließen. Sie ist also eine senkrechte Gerade, die dann über dem Graphen liegt.
"Wie kann ich zeigen, dass -x2 nicht konvex ist?" Es reicht ein einziges Beispiel. Du kannst die Konvexität zum Beispiel mit widerlegen.
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Achja, ein Gegenbeispiel genügt ja. Meine bemerkung, dass und konvex sind, stimmen?
Die Frage ist nun noch, ob sie sich als Supremum von affin linearen Funktionen schreiben lassen. Ich denke nicht, da wir affin lineare Funktionen nur von nach und nicht von nach definiert haben.
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"Meine bemerkung, dass f und h konvex sind, stimmen?"
Ja.
"Die Frage ist nun noch, ob sie sich als Supremum von affin linearen Funktionen schreiben lassen. Ich denke nicht, da wir affin lineare Funktionen nur von ℝ nach ℝ und nicht von ℝ nach ℝ¯ definiert haben."
Ich bin selber noch relativ neu in dem Thema, deswegen sagt mir der Zusammenhang gerade nichts. Wenn du magst, können wir uns das gerne zusammen erarbeiten. Oder ich ziehe mich aus dem Thread zurück. Schreib bitte, was dir lieber ist.
Falls wir das zusammen überprüfen sollen, müsstest du mir sagen, worauf du dich beziehst.
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Ok, dann hier folgendes: Seien dann heißt affin linear. Sei . Eine affin lineare Funktion heißt Minorante von falls . Eine Minorante an heißt exakt in wenn .
Daraus kann man dann den Satz erhalten: Sei gegeben und mit enie Folge von affin-linearen Minoranten. Ist dann Sup_(i in so ist konvex.
Sup_(i in ist definiert durch . Sup bezeichnet das Supremum.
Hilft dir das weiter? ;-)
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Edit: Muss erstmal deinen Edit nochmal lesen ;-)
Edit2: Ok, in dem Fall denke ich aber schon, dass zumindest sich so darstellen lässt. Bei müsste ich nochmal überlegen.
Betrachte dafür für alle und für : für alle .
Dann bekommst du auf jedenfall, dass das Supremum über diese Funktionen gleich 0 ist für , da alle Funktionen für den Wert 0 annehmen und es nur eine einzige Funktion gibt, die im negativen Bereich nicht negativ ist. Für alle positiven nimmt das Supremum aber unendlich an, also genau, wie bei .
Für überlege ich nochmal.
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Nein, steht da nicht, ich denke aber trotzdem, dass es punktweise gebildet wird. Ich hab ja geschrieben, wie es definiert ist, und dort wird mit gearbeitet.
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Für fällt mir im Moment nicht ein, wie man das als Supremum affiner Funktionen schreiben könnte. Ich überlege gerade, ob bzw. wie man beweisen könnte, dass es nicht geht, falls das denn stimmt.
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Ok, das kann man so zeigen:
Angenommen es gäbe eine Funktionenfolge affiner Funktionen mit . Wegen gibt es dann mindestens ein mit . Da als affine Funktion stetig ist, gibt es dann eine Umgebung um auf der auch positiv ist, insbesondere also mit . Daraus folgt aber , ein Widerspruch zur Annahme.
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Super, hast mir sehr geholfen. Vielen Dank :-)
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