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Lineare Unabhängigkeit

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Lineare Unabhängigkeit

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Reiher

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13:42 Uhr, 16.11.2014

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Seien v1........vk є Rn .

a)Beweisen Sie : v1,….,vk sind genau dann linear abhängig, wenn es einen Vektor w є L(v1,….,vk ) gibt, der auf verschiedene Weisen aus v1,….,vk linear kombinierbar ist. Hat dann jedes w є L(v1,….,vk) diese Eigenschaft? ( Begründung oder Gegenbeispiel)
b)Seien v1,….,vk-1 є Rn linear unabhängig. Beweisen Sie: vk ist nicht Element L(v1,….,vk-1 ) genau dann , wenn v1........vk є Rn linear unabhängig ist.

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abakus

abakus

14:31 Uhr, 16.11.2014

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Hallo Reiher,
nehmen wir mal an, dass es für den selben Vektor zwei verschiedene Darstellungen als Linearkombination gibt.
Was passiert, wenn man die Differenz beider Darstellungsgleichungen bildet?
Antwort
michaL

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14:32 Uhr, 16.11.2014

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Hallo,

unter a) hast du ja eine Äquivalenz des Typs "AB" (A, B seien Aussagen) zu beweisen.

Das machst du, indem du beiden Implikationen AB (oder kurz "") und BA ("") beweist.

Antworte, erstmal, ob dir das bis hier klar ist.

Mfg Michael
Reiher

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15:26 Uhr, 16.11.2014

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"Hallo,

unter a) hast du ja eine Äquivalenz des Typs "A⇒B" (A,B seien Aussagen) zu beweisen.

Das machst du, indem du beiden Implikationen A⇒B (oder kurz "⇒") und B⇒A ("⇐") beweist.

Antworte, erstmal, ob dir das bis hier klar ist.

Mfg Michael"

Danke, ja ich denke das habe ich soweit verstanden.
Für Aufgabe a) Teil 1 heißt das dann, dass ich zum Einen beweisen muss, dass die Vektoren linear abhängig sind, wenn so ein Vektor w existiert und zum Anderen, dass der Vektor w existiert, wenn die Vektoren linear abhängig sind oder?
Antwort
michaL

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15:35 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Hallo,

korrekt.

Einen Vektor w zu finden, gilt es für "".

Die lineare Abhängigkeit zu zeigen, gehört zu "".

Nun entscheide dich für eine "Richtung" und dann sehen wir weiter.

Mfg Michael
Reiher

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15:40 Uhr, 16.11.2014

Antworten
"Hallo,

korrekt.

Einen Vektor w zu finden, gilt es für "⇒".

Die lineare Abhängigkeit zu zeigen, gehört zu "⇐".

Nun entscheide dich für eine "Richtung" und dann sehen wir weiter.

Mfg Michael"

Ich möchte die lineare Abhängigkeit zeigen. Also "⇐".
Reiher

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16:29 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Ok. Also ich denke mir das gerade so:
Wenn ich beweisen will, dass die Vektoren linear abhängig sind, weil dieser Vektor w existiert, dann muss ich ja davon ausgehen, dass dieser Vektor w existiert.

wL(v1,..vk) und setzt sich aus verschiedenen Linearkombinationen der Vektoren v1,...,vk zusammen.

So nun habe ich mir Gedanken gemacht was lineare Abhängigkeit bedeutet.
Bildlich heißt das doch, dass die Vektoren parallel (kollinear) sind. Also Vielfache voneinander.
Das impliziert, dass sich z.B. v2 als Vielfaches von v1 oder sonst einem der Vektoren v1,...,vk schreiben lässt. Oder?
Außerdem gilt für linear unabhängige Vektoren v1,...,vkn, dass kn. Demzufolge müsste für linear abhängige Vektoren gelten, dass kn ist. Wobei ich mir bezüglich dieser Eigenschaft leider nicht mehr so sicher bin, was sie bedeutet. Ich meine aber, dass dies bedeutet, dass (erneut bildlich) aus bspw. 3 Vektoren lediglich ein 2-dimensionaler Raum aufgespannt wird.

Nun weiß ich allerdings nach Zusammentragung der Informationen nicht so wirklich wie ich das in einem Beweis miteinander verknüpfen kann oder ob mir eine entscheidende Perspektive fehlt.

Wäre über Hilfe diesbezüglich sehr dankbar.
MfG Reiher

Antwort
michaL

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16:41 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Hallo,

VORSICHT!
Das wichtigste zuerst, du hast in deinem Schluss eine Logikumkehr:
> Außerdem gilt für linear unabhängige Vektoren v1,...,vk∈ℝn, dass k≤n. Demzufolge müsste für linear abhängige
> Vektoren gelten, dass k≥n ist.

Natürlich kann es auch weniger als n Vektoren geben, die linear abhängig sind.

Korrekte Umkehr wäre: k>nv1,,vk linear anhängig!

Nun zu deinem Beweis:
Finde in deiner Vorlesungsmitschrift die Definition für linear unabhängig.
Schreibe diese hier auf!

Dann sehen wir, wie man von
* es gibt einen Vektor w, der auf verschiedene Weisen aus v1,,vk linear kombinierbar ist
zu
* v1,,vk sind linear abhängig
kommt.

"Wer das Ziel nicht kennt, kann den Weg nicht finden!"
Christian Morgenstern

Mfg Michael
Reiher

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16:59 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Definition zu linearer Unabhängigkeit bzw. Abhängigkeit:

Lemma:
Seien v1,...,vmn. Dann sind folgende aussagen äquivalent:

(i) λ1,...,λm, nicht alle gleich 0, so dass λ1v1+...+λmvm=0.

(ii) l{l,...,m}:vlL(v1,...,vl-1,vl+1,...,vm)

(iii) l{l,...,m}:L(v1,...,vl-1,vl+1,...,vm)=L(v1,...,vm).

Gilt eine (und damit alle) der Aussagen aus dem Lemma, dann heißen die Vektoren v1,...,vm linear abhängig, ansonsten linear unabhängig.

Danke für den Hinweis mit der umgekehrten Logik.
Oben stehende Definition haben wir zu diesem Thema erhalten.
MfG
Reiher
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

17:05 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Hallo,

fleißig.

Ich würde immer zuerst an (i) denken bei linearer Abhängigkeit.

Also, wie kommt man von

* es [gibt] einen Vektor w є L(v1,….,vk ) ..., der auf verschiedene Weisen aus v1,….,vk linear kombinierbar ist.

zu

* v1,,vk sind linear abhängig im Sinne (i)
?

Tipp: w є L(v1,….,vk )

Mfg Michael
Reiher

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17:23 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Okay, wenn (i) gilt, dann gibt es also ein λl, welches gilt λl0.

Das wiederum kann man dann doch so aufschreiben:

λ1v1,...,λlvl,...,λkvk=0; mit λl0.

Oder?
Kann ich jetzt einfach: λ=0 setzen also für alle λ außer λl? Oder muss ich beachten, dass auch mehrere ungleich 0 sein könnten?

Falls nicht würde ja dann dort stehen:

0+0+...+λlvl+0+0=0.

und dann:

λlvl=0

Für w gilt ja wL(v1,...,vk) deswegen [...]

und irgendwie fehlt mir genau dieses "deswegen".

MfG Reiher


Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

17:31 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Hallo,

seufz.

Mathematik (diese) ist einfach, aber man muss auch bei der Sache bleiben.

Ich dachte, du wolltest
> ... beweisen ..., dass die Vektoren linear abhängig sind, weil dieser Vektor w existiert, dann muss ich ja davon ausgehen,
> dass dieser Vektor w existiert.

Mit anderen Worten, du wolltest zeigen:

WENN es einen Vektor wL(v1,,vk) gibt, der auf verschiedene Weisen aus v1,,vk linear kombinierbar ist, DANN sind v1,,vk linear abhängig.

Dann darfst du aber
> Okay, wenn (i) gilt,
davon nicht ausgehen, sondern musst beweisen, dass es aus der Existenz von w (s.o.) folgt.

Bitte bringe diese Dinge nicht durcheinander! Sonst kommst du überhaupt nicht vorwärts.

Gehe also davon aus, dass es einen Vektor wL(v1,,vk) gibt, der auf verschiedene Weisen aus v1,,vk linear kombinierbar ist.

Wie kann man daraus beweisen, dass die lineare Abhängigkeit gemäß (i) von v1,,vk gilt?

Mfg Michael
Reiher

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17:52 Uhr, 16.11.2014

Antworten
Okay tut mir leid.

Ich habe also wL(v1,...,vk) und er setzt sich aus irgendwelchen Vektoren aus v1,...,vk zusammen.

Kann ich nun annehmen, dass v1,...,vk linear abhängig sind? Dann wäre w doch auch linear unabhängig oder?
Oder denke ich schon wieder verkehrtherum.

Ich kann mir einfach unter diesem Vektor w absolut nichts vorstellen.

Er müsste ja die Form haben:

w=(w1...wn)

und dass er sich aus Linearkombinationen zusammensetzt heißt für mich, da es verschiedene gibt, dass er sich theoretisch aus unendlich vielen (n) Vektoren zusammensetzen könnte.

Mir fehlt die Umsetzung dieser Vorstellung in irgendetwas was ich mathematisch aufschreiben kann?!

MfG Reiher
Antwort
ledum

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19:04 Uhr, 17.11.2014

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Hallo
du kannst dir w nicht vorstellen? Dann weisst du nicht was L(v-1...vn) bedeutet. L ist eine LINEARE Abbildung. d.h. linearkombinationen werden auf Linearkombinationen abgebildet, oder formal L(rv1+sv2)=rL(v1)+sL(v2)
Was du nun zeigen sollst ist dass du aus einer linearen Abbildung von linear abhängigen Vektoren nie lin unabhängige machen kannst.)
die Umkehrung ist falsch, du kannst aus lin unabh, lin abhängige machen)
dargestellt werden lineare Abbildungen meist mit einer Matrix . also La(v)=Av
im 3 kannst du dir etwa L als Drehung, Drehstreckung, Scherung, oder Projektion vorstellen, wenn dir das die Vorstellung erleichtert. du musst also die Eigenschaften von L benutzen und nicht irgendein w nehmen.
Gruß ledum
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

19:23 Uhr, 17.11.2014

Antworten
Hallo,

ACHTUNG,

unter L(v1,,vk) ist die lineare Hülle der Vektoren v1,,vk gemeint.

Reiher muss nun nur herausfinden (geht hier eigentlich noch jemand zur Vorlesung und schreibt mit?), was das konkret bedeutet.

Wenn das nicht klappt, wird's mit der Aufgabe nix.

Mfg Michael


PS: Der Sinn mathematisch so einfacher Aufgaben ist es, zu lernen, wie man mit den Definitionen umgeht. Sie also herauszusuchen, korrekt auf den neuen Kontext anwendet usw.
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