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Marginaldichte aus Verbunddichte

Universität / Fachhochschule

Erwartungswert

Tags: Erwartungswert

 
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TermX

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14:14 Uhr, 07.08.2022

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Hallo,

wir haben folgendes aufgeschrieben:
zxx2f(x,z)dxdz=xx2f(x)dx

Dabei sind f Dichtefunktionen und berechnet werden soll der Erwartungswert von x2 über x und z.

Meine Frage ist nun, ob das immer gilt. Ich meine aus sich von z ist der Ausdruck x2 ja eine Konstante. D.h. die Verteilung von z spielt für den Erwartungswert von x2 keine direkte Rolle. Aber durch die Verbunddichte f(x,z) kann doch z einen indirekten Einfluss auf die Verteilung von x haben. Gilt das dann nur, wenn x und z statistisch unabhängig sind d.h. gilt f(x,z)=f(x)f(z)?

Danke vorab.
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HAL9000

HAL9000

13:33 Uhr, 08.08.2022

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Das hat nichts mit Unabhängigkeit zu tun, das gilt auch für abhängige Zufallsgrößen. Und zwar wird zunächst die Integrationsreihenfolge vertauscht:

zxx2fX,Z(x,z)dxdz=xzx2fX,Z(x,z)dzdx.

Jetzt kann man schon mal x2 aus dem inneren Integral rausziehen, weil es nicht von der dortigen Integrationsvariable abhängt:

=x[x2zfX,Z(x,z)dz]dx=xx2fX(x)dx ,

letzteres, weil fX(x)=zfX,Z(x,z)dz nun mal die Randverteilungsdichte bzgl. der Komponente X ist - auch bei abhängigen X,Z !!!


P.S.: Ich finde es nicht gut, alle drei hier involvierten Dichten mit ein- und demselben f zu bezeichnen - insbesondere nicht die beiden Randdichten, die beide einargumentig sind und daher miteinander verwechselt werden können!!!

"fX,Z als Gesamtdichte mit den beiden Randverteilungsdichten fX und fZ " klingt doch übersichtlicher als "f als Gesamtdichte mit den beiden Randverteilungsdichten f und f " ...

Frage beantwortet
TermX

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16:16 Uhr, 14.08.2022

Antworten
Hey, vielen Dank, jetzt ist es klar.

Ja, deine Notation ist sauberer :-)