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Hallo, ich beschäftige mich gerade mit einer Markov Kette. Der Übergangsgraph ist "unten" anhand einer Zeichnung gegeben. Ich möchte für alle Zustände die Absorptionswahrscheinlichkeit berechnen und die erwartete Schrittanzahl bis man diesen Zustand "0" erreicht. bedeutet: Wahrscheinlichkeit, dass man vom Zustand in Zustand 0 kommt.
Meine Überlegungen: Absorptionswahrscheinlichkeiten machen mir keine Probleme: mit und Dürfte richtig sein, oder?
Die Schritanzahl macht mir aber Probleme: Für die Zustände mit gilt Für Für würde ich wieder eine Gleichung aufstellen:
Mein Problem, da zb ja ist wäre ja auch und das kann glaube ich nicht stimmen? Was mache ich hier falsch?
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.) |
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Die erwartete Schrittzahl von 1 nach 0 ist ja auch tatsächlich unendlich.
Was du suchst ist stattdessen der BEDINGTE Erwartungswert dieser Schrittzahl unter der Bedingung, dass man überhaupt in Punkt 0 landet. Wenn ich den mal auch mit bezeichne:
, umgestellt .
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Alles klar, vielen Dank.
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Hab mir nochmal das Beispiel durchgedacht, müsste die Lösung nicht:
sein?
Bei hast du anstatt nämlich geschrieben, handelt es sich lediglich um einen Schreibfehler oder verstehe ich etwas falsch (zwar ist sowieso null aber macht mich dennoch etwas unsicher)?
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Nein, ich habe es genauso gemeint, wie ich es geschrieben habe: Im Zustand 1 befindlich bleibt die Kette mit Wahrscheinlichkeit dort, und verlässt ihn mit Wahrscheinlichkeit . Unter der Bedingung , dass die Kette aber irgendwann sicher im Punkt 0 landet, geht diese komplette Wahrscheinlichkeit in den Übergang .
Im vorliegenden Fall ist es in der Rechnung ja eigentlich egal, da ist. Was anderes wäre es aber, wenn wir beispielsweise noch einen Zwischenzustand "5" hätten mit beispielsweise
und
und der Weg über 5 dann sicher (auf welchen Wegen auch immer) auch im absorbierenden Zustand 0 endet. In dem Fall würde man mit und
und
im solchermaßen "bedingten Markov-Graphen" weiterrechnen müssen.
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Alles klar, danke.
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