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Matrixexponential berechnen

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Gewöhnliche Differentialgleichungen

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Matrizenrechnung

Tags: Eigenwert, Gewöhnliche Differentialgleichungen, Matrixexponential, Matrizenrechnung

 
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maximal99

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22:19 Uhr, 02.06.2015

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Guten Abend!
Ich möchte gerne folgende Aufgabe lösen:

1. Berechnen Sie etA für A=(0100).
2 Berechnen Sie etB für B=(1111).
3. Seien A=(0100) und C=(0010).
Rechnen Sie nach, dass AeCeCA und eA+CeAeC gilt.

Ich löse zum ersten Mal solche Aufgaben und bin mir deswegen bezüglich des Weges noch unsicher.
Bestimme ich zuerst die Eigenwerte der Matrizen. Bei A ist es ja schon in der Jordan-Normalform mit dem doppelten Eigenwert 0.

Würde mich über eine gewisse Anleitung freuen, vielen Dank!

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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pwmeyer

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08:48 Uhr, 03.06.2015

Antworten
Hallo,

"bin mir deswegen bezüglich des Weges noch unsicher"

Die Rechnungen sind ja nicht ganz kurz. Es gibt verschiedene technische Varianten. Warum gehst Du nicht einfach den Weg, den Ihr in Vorlesung oder Übung besprochen habt?

Gruß pwm
maximal99

maximal99 aktiv_icon

09:49 Uhr, 03.06.2015

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Weil es in der Vorlesung doch sehr unklar blieb..
Wir haben aber gesagt:

Es ist x eine Lösung von x'=Ax, genau dann wenn y=Tx eine Lösung von y'=(TAT-1)y ist.

und ein Fazit: Es genügt, etA für Matrizen in Jordan-Normalform zu berechnen.

Dies ist ein möglicher Weg, richtig? Über die Diagonalisierbarkeit bzw. Jordan-Normalform, falls die Matrix nicht diagonalisierbar ist.

Der andere Weg ist über die Definition der Reihe, vermute ich:

etA=k=0tkAkk!

Nun ist bei der 1. ja die Matrix in Jordan-Normalform mit den Eigenwerten 0, kann man das so einfach sagen? Für die Reihendarstellung gilt:

etA=(1001)+t(0100)+t22(0000).... =(1t01)

Ist dies schon die gesuchte Darstellung? Aber wäre dann der Weg auch korrekt, wenn ich sage dass Ak=0 für k2?

Zur 2.:
Bei dieser Matrix kann man die Eigenwerte 0 und 2 berechnen und damit ist die Matrix auch diagonalisierbar.
Kann man direkt schließen:

etB=(100e2t)?
Antwort
pwmeyer

pwmeyer aktiv_icon

10:24 Uhr, 03.06.2015

Antworten
Hallo,

"Kann man direkt schließen:"

Nein, auf welcher Grundlage denn?

Wenn B=TDT-1 (Diagonalisierung) dann habt Ihr vielleicht so etwas wie

exp (tB)=T exp( tD)T-1

gezeigt. Das musst Du verwenden.

Die Antwort für 1. ist richtig.

Gruß pwm
maximal99

maximal99 aktiv_icon

14:28 Uhr, 03.06.2015

Antworten
Wir haben eTAT-1=TeAT-1. Ist dies dann äquivalent zu etA?

Dann würde ich es so machen:

B=(1111) mit λ1=0 und λ2=2.

v1=(-11) und v2=(11)

Definiere T=(v1,v2)=(-1111) und T ist invertierbar, da detT=-2.

Dann folgt T-1=(-12121212)

und:

TeAT-1=(-12121212)(eeee)(-1111)

=(00ee)(-1111)=(0002e)

Würde mich freuen, wenn irgendwo ein Fehler vorliegt, dass du mir zeigen könntest, wie es richtig "geht".
Antwort
Richard23

Richard23 aktiv_icon

13:51 Uhr, 05.06.2015

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Deine Grundidee ist vom Ansatz her richtig, nur leider hast du sie falsch umgesetzt.
Allgemein gilt zunächst, wenn du eine Matrix B diagonalisieren kannst mit B=T-1DT, dann gilt eB=eT-1DT=T-1eDT. Die letzte Gleichheit gilt, da eT-1DT=k=0(T-1DT)kk!=k=0T-1DkTk!=T-1(k=0Dkk!)T=T-1eDT, denn (T-1DT)2=(T-1DT)(T-1DT)=T-1DTT-1DT=T-1DT und ebenso für alle Exponenten größer 2, wie man sich leicht überlegen kann.
Möchte man nun etB muss man die Eigenwerte und Eigenvektoren bestimmen, was du richtig gemacht hast, aber dann musst du die Diagonalmatrix D bestimmen, damit du diese in T-1etDT einsetzen kannst und du genauso mit der Definition der Reihe weiter rechnen kannst, wie du es in deinem zweiten Beitrag mit der Matrix A gemacht hast. Wenn du dies gemacht hast, kannst du mir dein Ergebnis mal zeigen.
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