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Matrizendarstellung und Anullator aus Kern/Bild

Universität / Fachhochschule

Lineare Abbildungen

Tags: Anullator, Lineare Abbildungen, Matrizendarstellung

 
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iidefix

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19:15 Uhr, 26.10.2013

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Hallihallo,

ich habe zwei Aufgaben, zu denen ich leider aus auch Literatur und Internet nicht schlau werde, vielleicht kann mir jemand helfen:

Gegeben ist von einer linearen Abbildung T: V W der Kern und das Bild:
ker(T)=span{[1-101]T,[0021]T}
im(T)=span{[123]T,[01-1]T}
(lauter Spaltenvektoren ;-)

i) Geben Sie eine mögliche Matrizendarstellung der Abbildung T an.
ii) Zeigen Sie durch Rechnung, dass der Anullator vom Unterraum im(T) im Kern der dualen Abbildung T^* liegt.

Meine Ansätze:
i) Ich weiß dass die Matrizendarstellung über die Basisvektoren des R4 herzuleiten ist und eine Matrix der Dimension 3 x 4 vom Rang 2 heraus kommen sollte. Ich weiß allerdings nicht, wie beliebig da jetzt was wählbar ist bzw. welche Eigenschaften aus Kern und Bild ableitbar sind.

ii) Ich kann mit dem Begriff Anullator wenig anfangen und die allg. mathematischen Erklärungen im Internet machen mich nicht schlauer. Ich muss irgendwie über die Abbildung und das Bild auf Null kommen und dann zeigen, dass das Ergebnis linear abhängige Vektoren vom Kern sind, ich hab aber keinen konkreten Ansatz dazu.

Wer kennt sich da aus?

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.)
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Apfelkonsument

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12:56 Uhr, 27.10.2013

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Hallo,

ich kann dir nur bei der ersten Aufgabe helfen, da ich in LinA nicht so gut bin und nicht weiß, was ein Annulator überhaupt ist.

Zur 1.

Betrachtest du die Matrixdarstellung von T bezüglich einer Basis in R4, deren 3. und 4. Basisvektor jene sind, die den Kern aufspannen und einer Basis in 3 deren 1. und 2. Basisvektor jene sind, die das Bild aufspannen, so muss diese Matrix so aussehen (100001000000). Das solltest du dir klar machen können.

Jetzt kannst du dir die Basen oben beliebig zu Basen des gesamten Raums ergänzen und einen Basiswechsel zu den Standardbasen durchführen.
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Shipwater

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13:21 Uhr, 27.10.2013

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Bei ii) braucht man dann auch nur die Definitionen anzuwenden. Als Annullator von im(T) bezeichnet man hier einfach die Menge {fW|xim(T):  f(x)=0}. Nun zeigst du für beliebiges f aus dem Annullator von im(T), dass es von der dualen Abbildung T:WV,φφT auf die Nullfunktion abgebildet wird.
iidefix

iidefix aktiv_icon

15:58 Uhr, 27.10.2013

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Danke erstmal!

@Apfelkonsument:
stimmt also folgende Vorgehensweise wenn ich die Basen erweitere (beliebig zu vollem Rang) und die Einheitsvektoren rechts dazu schreibe:

10001000
-10100100
02000010
11010001

Anschließend hab ich durch Zeilenumformungen links eine Einheitsmatrix und rechts dann die gesucht Matrizendarstellung meiner Abbildung:
1000
001/20
1100
-10-1/21

Stimmt das so?

@Shipwater:
Diese allgemeine Darstellung des Anullators habe ich auch im Internet gefunden ich kann damit aber konkret wenig anfangen. Du meinst ich kann die Abbildung beliebig wählen zB:
f([x1+x2,x1x2+x3,x2-x3]T)
Aber wie und was löse ich dann nach Null auf bzw. wie kommt dann das Bild ins Spiel? Sorry, ich kenn mich mit linearer Algebra wenig aus und kann mit den allgemeinen Defintitionen wenig anfangen bzw. bräuchte konkrete Starthilfe ;-)

Danke!
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Shipwater

Shipwater aktiv_icon

16:42 Uhr, 27.10.2013

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Das hat nicht viel mit dem zu tun das Apfelkonsument vorgeschlagen hatte. Die Vektoren, die ker(T) aufspannen solltest du als 3. und 4. Basisvektor wählen. Eine mögliche Wahl wäre dann BV={(1000),(0100),(1-101),(0021)}. Dann noch BW={(123),(01-1),(010)} wobei die ersten zwei Basisvektoren aus im(T) sind. Setzt du nun T(v1)=w1,T(v2)=w2,T(v3)=T(v4)=0 dann sind die an T gestellten Forderungen erfüllt und es ergibt sich (100001000000) als Abbildungsmatrix DBWBV(T). Nun kommt der bereits angesprochene Basiswechsel zu den Standardbasen. Klar wie du das erledigen kannst?

Mit beliebig war natürlich nicht gemeint, dass du dir ein beliebiges Element aus im(T)0 auspicken kannst, sondern dass du für ein nicht weiter bestimmtes Element aus im(T)0 folgerst, dass es im Kern von T liegt. So wie du halt auch allgemein vorgehst, um Mengeninklusionen AB zu zeigen. Sei also fim(T)0. Zu zeigen ist ja nur, dass fT dann die Nullabbildung aus V ist, also mit anderen Worten: vV:  f(T(v))=0. Da brauchst du dann halt echt nur die Definitionen, eben dass T(v)im(T) für jedes vV und dass fim(T)0.
Ach und im(T)0 bezeichnet den Annullator von im(T).
iidefix

iidefix aktiv_icon

21:23 Uhr, 28.10.2013

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Entschuldige bitte, ich komme noch nicht ganz klar. An sich muss die Abbildungsmatrix den gleichen Rang wie das Bild haben, dadurch kann ich die Abbildungsmatrix auf die einfachste Form zu:

( 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 )

Das ist mir soweit klar.

Ich kenne einen Basenwechsel wie oben beschrieben, dass ich einfach die Basis daneben schreibe und per Gauß die "rechte" Basis nach links bringe (wie im vorigen Beitrag beschrieben?). Allerdings klappt das nicht wenn ich keinen vollen Rang habe...

Das heißt die Matrizendarstellung ist gleich der Abbildungsmatrix? (damit wäre i) gelöst)

Wie gehts dann für ii) weiter?

Danke!!!

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Shipwater

Shipwater aktiv_icon

09:31 Uhr, 29.10.2013

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Wenn du rechts die Einheitsmatrix hinschreibst und dann solange gaußt bis links die Einheitsmatrix steht, hast du rechts doch nachher die Inverse stehen. Ich wüsste nicht was das nun mit dem Basiswechsel zu tun hat.
Hier mal die Basiswechselformel aus unserem Skript:
Unbenannt

Bei ii) steht eigentlich schon alles da was man zu sagen kann.
Frage beantwortet
iidefix

iidefix aktiv_icon

16:27 Uhr, 30.10.2013

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Ok, halbwegs klar das ganze.

Danke für eure Hilfe!!
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Shipwater

Shipwater aktiv_icon

16:02 Uhr, 01.11.2013

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Viel Erfolg weiterhin.