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Sei die maximale Lösung des Cauchy-Problems Man zeige: (1) monoton (2) beschränkt (3) konstant (4) (5) NICHT auf ganz definiert. Zu (1) Es ist eine Lösung der DGL, denn Deswegen können wir mit Piccard-Lindelöf schließen, dass niemals gekreuzt werden kann. Die Frage ist aber, wo BEGINNT y? Wenn wir annehmen, dass ist, haben wir und somit und somit ein streng monotones Wachstum. Aber - wie gesagt - ist NICHT gesichert, dass bei 1 herum beginnt und nicht etwa bei Wenn es bei letzterem beginnen würde, dann würde es wegen - im dortigen Bereich y'<0 - wahrscheinlich gegen die Abszisse konvergieren. Die Monotonie wäre anschaulich noch möglich. Jedoch haben wir bei der obigen DGL KEINE Info darüber wo die Funktion stoppen würde. Es folgt nur aus der Grundangabe, dass ist. Aber - wie gesagt - für die Monotonie brauche ich Sicherheit, dass frühestens bei beginnt und ich sehe nicht wieso das so garantiert sein sollte und bitte hier um Hilfe. Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Irgendwas ist da durcheinander geraten: Lautet (2) nicht eher (2) unbeschränkt. Außerdem wälzt du z.T. dieselben Probleme wie in dem Thread www.onlinemathe.de/forum/y0-%E2%82%AC-0Pi2-y-konvex-auf-oo0 , um den du dich vielleicht auch mal wieder kümmern solltest. |
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Ja, habe es ausgebessert. Hatte einen Abschreibfehler gemacht! Ich werde mich darum kümmern! Meine Frage war, ob es eine Sicherheit dafür gibt, dass bei 1 beginnt. Aus Piccard-Lindelöf folgt das jedenfalls nicht! |
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Generell gilt doch: Wenn Picard-Lindelöf anwendbar ist, sowie eine Konstantlösung der DGL ist (d.h. es gilt ), dann kann keine andere Lösung der DGL diese -Linie queren, weder in Vergangenheit noch Zukunft: Denn im Moment der Querung ist ja , und damit die Gesamtlösung wieder , Widerspruch zu einer "echten" Querung. Genau dasselbe Argument kam in deinem anderen Thread zweimal zum Tragen: Einmal für und das andere mal für (tja, wenn du den eben gelesen hättest...). Wenn also ist, dann muss auch in der gesamten Vergangenheit gelten!!! P.S.: Das liegt natürlich auch mit an der Besonderheit statt des allgemeineren Typs . |
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Ja eh, aber die Unsicherheit bestand ja darin, dass nicht klar ist wo ist. Denn meines Erachtens kann die Funktion auch von runter auf 0 gehen. Aus Piccard folgt ja nur, dass es keine weiter Lösung durch diesen Anfangspunkt gibt, nicht aber, wo nun wirklich an der Ordinate startet. |
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Nun zu (2): Sei also Wir haben vorher gesehen, dass in diesem Fall NICHT überschritten werden kann, bildet folglich also eine obere Schranke von . Was bietet sich jetzt jedoch als UNTERE Schranke an? ist ja die Voraussetzung, also ist und damit beschränkt. |
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> Denn meines Erachtens kann die Funktion auch von runter auf 0 gehen. Ja schon, nur hatten wir oben über den Fall geredet. Wenn man sowas ignoriert, und nach Beliebigkeit zwischendurch zu anderen Fällen wechselt, kann man natürlich alles mit sinnfreien "aber"-Repliken zupflastern. Ok, nun WIRKLICH zu . Dann gilt im gesamten Definitionsbereich der Lösungsfunktion , bzw. am rechten Ende dieses DB dann auch . Wie kommt man dahin? Nun zunächst ist für alle diese ja , d.h., die Funktion ist streng monoton fallend. Damit ist schon mal gesichert, dass der Definitionsbereich mindestens umfasst, denn dort ist . Nach "vorn" betrachtet kann man das Ende folgendermaßen abschätzen, und zwar von jedem aus dem DB und zugehörigem ausgehend: Nach MWS gibt es ein mit , umgestellt speziell mit gilt also schon mal die Grobabschätzung . |
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Ich bin gerade am Nachvollziehen wobei deine Abschätzung oben weiterhelfen kann. Bis dorthin veröffentliche ich mal (3): Nun wenn es nur genau ein gibt, dann wissen wir von unseren obigen Überlegungen, dass jetzt diese sein muss, weil diese folgt ja unabhängig von den Teilpunkten. Und diese ist klarerweise konstant. |
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Zu (4) Angenommen Dann folgt aus Punkt (1), dass Weil der Logarithmus monoton ist, folgt nun, dass Nun ist ein Quotient von zwei Zahlen mit beiden Teilen minimal 0 und einem von 0 verschiedenem Nenner. Also wäre nun ein Widerspruch zur Voraussetzung, dass y''<0. Daher muss sein. Nun zu Sei also Aus Picard-Lindelöf folgt, dass wegen da gilt. q.e.d Würdest du sagen, habe ich den Beweis damit erbracht? (Ich bin währenddessen noch am Nachvollziehen was du mir mit deiner Erklärung oben schildern wolltest) |
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Ja, das ist Ok so. Gerafft formuliert könnte man sagen, dass in der Nenner immer positiv ist und der Zähler genau dann negativ, wenn ist. Der Rest folgt dann aus der obigen Erkenntnis, dass die Korridore bzw. von den DGL-Lösungen nie verlassen werden. |
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Danke die vielmals für deine Erklärungen, für deine Zeit und deine Geduld! |