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Christian-

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06:37 Uhr, 03.12.2015

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Ein 75kg schwerer Student betritt im 8. Stock eines Hochhauses einen Aufzug und steigt auf eine Personenwaage.Die Waage zeigt 2s lang 63 kg an, dann 4,4s lang 75kg, schließlich 2s lang 87kg.

a) In welchem Bewegungszustand befindet sich anschließend der Aufzug?
b)In welchem Stockwerk ist der Student angekommen ?
(Stockwerkshöhe ca. 4m)
---------------------
Mein Ansatz

a)

Anschließend bedeutet ,,danach'' und danach bleibt ja der Student und der Fahrstuhl in Ruhelage. Richtig?

------------------
b) Skizze

Müsste doch wieder im 8. Stock sein oder?

Unbenannt

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.)
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
Edddi

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07:54 Uhr, 03.12.2015

Antworten
In allen Inertialsystemen sind die Naturgesetzte identisch!

Wenn der Fahrstuhl also in gleichförmiger Bewegung nach unten ober oben fährt, bleibt es bei einem Gewicht von 75kg!

Eine Gewichtsabnahme deutet also auf eine Abfahrtsbeschleunigung hin! Würde der Fahrstuhl mit a=g abwärts beschleunigen, hättest du sogar gar kein Gewicht mehr (Schwerelosigkeit im frein Fall). Wenn er also 12 kg weniger wiegt, dann liegt es daran, dass du die Beschleunigung des Fahrstuhls von der Erdbeschleunigung abziehst!

Hat der Fahrstuhl dann seine Abf.-geschw. erreicht, geht's mit gleichf. Bewegung weiter. Heißt, er hat wieder seine 75kg.

Dann erfolgt die Gewichtszunahme. Der Fahrstuhl bremst also ab. Diese Bremsbeschleunigung wirkt zusätzlich zur Erdbeschleunigung (darum das erhöhte Gewicht).

So, nun setz all die Bewegungen zusammen und du weißt, in welchem Zustand sich der Fahrstuhl befindet und wo er sich befindet.

;-)
Christian-

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17:14 Uhr, 03.12.2015

Antworten
(1),,Ein Inertialsystem (von lateinisch iners „untätig, träge“; auch Absolutsystem) ist in der Physik ein Bezugssystem, in dem sich kräftefreie Körper geradlinig und gleichförmig bewegen.''

Den Satz verstehe ich nicht.

Was konkret ich nicht verstehe ist:
Was ist ein Bezugssystem?

kräftefrei bewegende körper.

Hört sich so an, als würden keine äußeren Einflüsse da sein, denn wenn dem so ist, dann bewegt sich ein Körper mit konstanter Geschwindigkeit.
-------------
(2),,Wenn der Fahrstuhl also in gleichförmiger Bewegung nach unten ober oben fährt, bleibt es bei einem Gewicht von 75kg!''

Bleibt es? Was ist ,,es''? Meinst du, DEN Studenten mit ,,es''?
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(3),,Eine Gewichtsabnahme deutet also auf eine Abfahrtsbeschleunigung hin''
Also die Waage zeigt weniger Kilogramm, wenn der Fahrstuhl nach unten fährt.
Genau das habe ich auch in meiner Grafik beschrieben, das weiß ich bereits.
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(4),,Würde der Fahrstuhl mit a=g abwärts beschleunigen, hättest du sogar gar kein Gewicht mehr ''

Wenn also die Beschleunigung a die Fallbeschleunigung 9,81ms2 wäre, dann hätte der Student auf der Waage kein Gewicht. Ist logisch, und das ist mir auch bekannt.
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(5),,Wenn er also 12 kg weniger wiegt, dann liegt es daran, dass du die Beschleunigung des Fahrstuhls von der Erdbeschleunigung abziehst!''

Beschleunigung des Fahrzeugs ist gesucht. Wie berechne ich sie? Konkret mit Formeln bitte und jeden kleinen Zwischenschritt einfügen, auch wenn er noch so trivial für dich ist. Für mich ist jeder kleine Schritt wichtig, damit ich es nachvollziehen kann.
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Erkäre du mir bitte die mathematische Formeln, ich komme jetzt nicht drauf.
Antwort
Roman-22

Roman-22

19:08 Uhr, 03.12.2015

Antworten
Das mit dem "Gewicht" ist halt so eine Sache. Die 75 kg des Studenten sind seine Masse und die ist unabhängig von der Beschleunigung, der sie ausgesetzt ist.
Was die Waage misst, ist eigentlich die Gewichtskraft, kurz "das Gewicht" und dieses ist sehr wohl von der Beschleunigung abhängig: Gewicht = Masse × Beschleunigung. Allerdings gibt die Waage diese Kraft nicht in ihrer Einheit Newton an, sondern zeigt jene Masse in kg an, die, wenn sie dem Schwerefeld der Erde ausgesetzt wird, dieser Kraft entspricht.

Also in den ersten zwei Sekunden:
Die Waage misst eine Kraft, die der Gewichtskraft einer 63 kg "schweren" Person unter "normalen" ruhenden Bedingungen entspricht - diese Kraft ist also F=63 kg g. In unserer Aufzugssituation wirkt die gleiche Kraft auf die Waage, nur setzt sich diese Kraft nun aus der Gewichtskraft des Studenten plus der Trägheitskraft zusammen. Also muss gelten: 63 kg g=75 kg g+75 kg a. Dabei orientiere ich die Gravitationskraft nach oben (denn wir spüren ja nur die Auswirkungen der Gegenkraft, wenn wir auf einer festen Oberfläche stehen) und die Beschleunigung des Aufzugs nach unten. Wenn wir grob g=-10ms setzen (mit dem Vorzeichen lege ich fest, dass ich die Richtung, in die sich der Aufzug bewegt, also nach unten, als die positive Richtung betrachte), dann kannst du damit die Aufzugsbeschleunigung a mit a=-630N+750N75kg=1,6ms2 berechnen. Etwas genauer: a=1275g1,569ms2. Damit solltest du dir die Endgeschwindigkeit nach den ersten zwei Sekunden und auch den in den ersten (und auch den letzten) zwei Sekunden zurück gelegten Weg ausrechnen können.

Auf die Schnelle gerechnet erhalte ich, dass der Aufzug im dritten Stock zum Stehen kommt.

Diese Seite sollte einige deiner Fragen zu dieser Aufgabe und zu den Formeln klären:
http//schulen.eduhi.at/riedgym/physik/9/fahrstuhl/fahrstuhl.htm

R

Christian-

Christian- aktiv_icon

03:55 Uhr, 04.12.2015

Antworten
Hallo, danke erstmal.

Ich habe das verstanden nun was du geschreiben hast.

Leider verstehe ich nicht, wie ich die einzelnen Werte so zuordnen soll, dass darauß 3. Stock wird.
------------------------
Mein Ansatz:


va=1,6ms22s=3,2ms
Was bringt mir das?
Heißt also, dass der Fahrstuhl mit 1,6ms2,2s lang beschleunigt, und anschließend
kommen diese 4,4s zum Einsatz.

Und beim Stillstand nochmal vs=3,2ms

4,4s3,2ms=14,08m

14,08m4m=3,52 also 3.Stock
Irgendwas mache ich falsch.
Antwort
ledum

ledum aktiv_icon

12:26 Uhr, 04.12.2015

Antworten
Hallo
zuerst beschleunigt der Fahrstuhl mit 1,6ms2 nach unten
der Weg in der Zeit ist s=a2t2. dann hat er die Geschw. 3,2m erreicht, mit der fährt er 4.4s lang immer noch nach unten, Weg in der zeit s=vt
danach muss er ja bremsen, mit derselben jetzt umgekehrten Beschleunigung also Weg =v0t-a2t2
in dem sinne ist deine erste Skizze falsch, er beschleunigt zwar in entgegengesetzter Richtung, fährt dabei aber weiter nach unten.
die 3 Wege addiert geben den Gesamtweg nach unten!
Gruß ledum
Christian-

Christian- aktiv_icon

13:10 Uhr, 04.12.2015

Antworten
Hallo ledum, danke erstmal.

Ich bevorzuge die Variante 12a anstatt a2.

s(t)=12at=1,6ms22=3,2m


Also erstmal 3,2m bewegt er sich nach unten

s(t)=vt=3,2mh4,4=14,08m

Dann 14,08m


s(t)=v0t-12at2


s(t)=3,2ms2s-12121,6ms222=3,2m

Also 3,2m um anzuhalten

14,08m+6,4m=20,48m

8 Stockwerke entsprechen 32m


32m-20,48m=11,52

11,52m über dem boden ist der Aufzug nun.


4m entsprechen 1Stokwerk

11,52m entsprechen 2,88 Stockwerken,

Also heißt es gerundet 3. Stockwerk.


Aber 2,88 bedeutet ja, dass er den 3. Stockwerk noch nicht erreicht hat, er ist immernoch im 2.

Wieso ist also 3. Stockwerk richtig?



Antwort
Roman-22

Roman-22

14:00 Uhr, 04.12.2015

Antworten
In der Aufgabenstellung steht, dass ein Stock ca. 4 Meter hoch ist.
Ich würde daher anders formulieren.
Der Aufzug startet im 8. Stock und bewegt sich 20,48 Meter nach unten.
Das sind 20,484 Stockwerke. 20,484=5,12 und da die Stockwerkshöhe ja nicht exakt 4 Meter ist, kann man schon davon ausgehen, dass der Aufzug 5 Stockwerke runter gefahren ist.

R

Frage beantwortet
Christian-

Christian- aktiv_icon

14:50 Uhr, 04.12.2015

Antworten
Sehr gut, ich habe es verstanden, danke euch.