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Menge {3n+2|n in N}, unendliche viel Primzahlen

Universität / Fachhochschule

Elementare Zahlentheorie

Primzahlen

Tags: Elementare Zahlentheorie, Primzahl

 
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bhmth

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19:30 Uhr, 11.04.2017

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ich die Aufgabe vor mir

Zeigen Sie, dass es in der Menge {3n+2|n} unendlich viele Primzahlen gibt.

Ich hatte mir ueberlegt, da es in unendlich viele Primzahlen gibt muss es ja auch mit der Einschrankung k=3n,k unendlich viele Primzahlen geben.
Weiter liegt ja die Vermutung nahe das es unendlich viele Primzahlzwillinge von der Form (n,n+2) gibt, aber genau bekannt ist es ja nicht...aber das wiederum wuerde ja auch bedeuten es gibt unendlich viele Primzahlzwillinge (k,k+2).



Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
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michaL

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20:21 Uhr, 11.04.2017

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Hallo,

modifiziere den euklidischen Beweis für die Existenz unendlich vieler Primzahlen geeignet. Achtung, da sind mehr als eine Modifikation nötig. Probiere, das gehört zur Mathematik dazu!

Mfg Michael
bhmth

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20:44 Uhr, 11.04.2017

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danke fuer den Tipp!
bhmth

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19:26 Uhr, 12.04.2017

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Hallo ich habe mir folgendes ueberlegt.

angenommen die Primzahlen der Form 3n+2 sind endlich dann koennte man diese durchnummerieren mit p1,p2,...,pr.

Also gibt es auch n=i=1rpi-1

Setz man das nun in 3n+2 bekommt man

3(i=1rpi)-1
und diese Zahl muss auch wieder durch ein pi teilbar sein.
Es gilt aber auch pi|i=1rpi und daraus folgt
pi|(i=1rpi-1)-i=1rpi
Also pi|-1 und das ist ein Widerspruch zu der Annahme das die Primzahlen der Form 3n+2 endlich sind.
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michaL

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17:33 Uhr, 13.04.2017

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Hallo,

sieht nicht schlecht aus, aaaaber:
1. Warum sollte dein 3n-1 wieder durch so eine Primzahl der Form 3p-1 teilbar sein?
2. Ist dir bewusst, dass dein 3n-1 durch 3 teilbar ist?

Du musst wegen 1. zeigen, dass alle Zahlen der Form 3x+2 (oder von mir aus auch 3y-1) durch eine Primzahl p der Art p=3z+2 teilbar sein müssen. Das erledigt man einfach mit einem Widerspruchsbeweis und Modulorechnung.

Bei 2. glaube ich (auch wegen 1.), dass es besser wäre, wenn du direkt 2+3k=1rpr betrachten solltest.
Aber auch da versteckt sich noch eine kleine Falle. Vielleicht findest du sie selbst!

Mfg Michael
bhmth

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20:33 Uhr, 13.04.2017

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Hallo Michal,

vielen Dank für deine Hilfe.

betrachte ich n=p1p2...pr wobei pi für alle 1ir von der Gestalt 3x+2 ist.
Nimmt man nun 3n+2 dann gibt es es ein pi für das gilt pi|3n+2, denn 3n+2 ist ja eine Zusammengesetze Zahl >2 weiter teilt pi ja auch n da pip1p2...pr also auch 3n. Daraus folgt aber auch pi|2 das ist aber ein Widerspruch da pi3 für alle Primzahlen der form 3n+2.



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michaL

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14:01 Uhr, 17.04.2017

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Hallo,

sorry, ist mir durchgerutscht.

Und dein "weiteres" Problem findet sich in
> da pi3 für alle Primzahlen der form 3n+2.

Aber es ist doch auch 2=30+2 eine Primzahl von genau dieser Form. Und von daher ist 3(2)+2 natürlich durch 2 teilbar?!

Dieses Problem musst du noch beseitigen, dann klappt's auch.
Naheliegende Idee?

Mfg Michael
bhmth

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18:14 Uhr, 17.04.2017

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ich bin ehrlich gesagt davon ausgegangen das n sein sollte und damit auch n0, aber vielen Dank für den Tip ich werde nochmal darüber reflektieren.
bhmth

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21:38 Uhr, 17.04.2017

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Hallo Michael,

jetzt bin ich grade sehr verwirrt, alle n sind ja 1, und damit wäre meine Menge Mp={5,11,17...pr} die Menge aller Primzahlen mit der Form 3n+2 (unter der Annahme das pr existiert und die Anzahl der Primzahlen beschränkt ist). Damit ist 2Mp. Also ich kein pi das ich betrachten muss oder ?


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Roman-22

Roman-22

21:51 Uhr, 17.04.2017

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Nach Norm beinhaltet die Menge der Natürlichen Zahlen auch die Zahl 0 (seit Mitte/Ende der 70er Jahre, glaube ich). Die entsprechende Menge ohne Null wird in der Norm mit bezeichnet.

Es ist aber gut möglich, dass ihr in der Vorlesung anders definiert habt.
bhmth

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21:53 Uhr, 17.04.2017

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Im Skript ist tatsächlich definiert als alle Zahlen n1 und o als die Menge {0}
Antwort
Roman-22

Roman-22

21:55 Uhr, 17.04.2017

Antworten
> Im Skript ist tatsächlich ℕ definiert als alle Zahlen n≥1
Na, sicher nicht ALLE Zahlen ;-)
> und ℕo als die Menge ℕ∪{0}

Ja, so waren die normgerechten Bezeichnungen vor Einführung der "neuen" Norm ;-)
Dann gilt für dich natürlich das und da in der Angabe ja n steht hast du dann das Problem mit der Primzahl 2 nicht mehr.
bhmth

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22:00 Uhr, 17.04.2017

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hmm ja ich hatte auch das Gefühl das meine Skripte etwas "angestaubt" sind ;-)
danke für deine Antwort
Antwort
Roman-22

Roman-22

23:41 Uhr, 17.04.2017

Antworten
Es ist (leider) auch heute noch durchaus üblich, dass entgegen der Norm definiert wird.
Es gibt Bereiche, in denen ist es praktischer , die Null dabei zu haben und es gibt Bereiche, wo die Null eher stört. Im letzten Jahrhundert hat sich bei der Normung eben die erste Gruppe durchgesetzt.
Und da ein Normenverstoß keine rechtlichen Konsequenzen hat, kocht eben die zweite Gruppe oft ihr eigenes Süppchen. Der Sinn einer Norm ist das natürlich nicht und so entstand ein Wildwuchs und wenn man heute irgendwo liest, ist keineswegs sofort klar, ob die Null dabei ist oder nicht, denn oftmals wird auch bei einer von der Norm abweichenden Definition auf diese nicht extra hingewiesen.
Gut, dass es in deinem Skript wenigstens explizit drinnen steht, dann ist das soweit ja in Ordnung.
bhmth

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19:54 Uhr, 18.04.2017

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jetzt weis ich ja Bescheid und nächstes mal definiere ich das einfach nochmal explizit.

Da mein P1 für n=1 ja nun 5 ist muss ich mir über die Teilbarkeit von 2 ja keine Gedanken mehr machen.

Also kann mein 3(p1.p2...pr)+2 ja durch ein p welches nicht {p1,p2,...,pr} geteilt werden. Was übersehe ich denn nu?
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

20:22 Uhr, 18.04.2017

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Hallo,

> Was übersehe ich denn nu?

Jetzt nichts mehr. Es ging mir darum, dass man die Primzahl 2 NICHT mit in das Produkt der vermeintlich endlich vielen Primzahlen mit einbeziehen darf. Das erreichst du auf diese Weise.

Das einzige, was du noch brauchst, ist die Tatsache, dass deine Zahl 2+3k=1npk durch eine Primzahl der Art 3m+2 teilbar sein muss.

Mfg Michael
bhmth

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20:59 Uhr, 18.04.2017

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Also muss ich ausschließen das mein Teiler p von der Form 3k oder 3k+1 ist dann kann er ja nur nich von der Form 3k+2 sein
3k kann es schonmal nicht sein da 3 ja nicht in {p1,p2,...,pr} vorkommt und auch nicht 3(p1.p2..,pr)+2 teilt bzw. nur mit Rest 2. Bleibt noch 3k+1, könnte man hier mit der Abgeschlossenheit der Multiplikation argumentieren ?
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

21:54 Uhr, 18.04.2017

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Hallo,

ja, "Abgeschlossenheit" ist in gewisser Weise der richtige Gedanke. Beweise, dass das Produkt zweier Zahlen der Form 3n+1 wieder von dieser Form ist. Bedeutet: Sind zwei Faktoren kongruent 1 mod 3, so auch das Produkt.

Wie lässt sich das verwenden?
Es ist die Kontraposition der zu beweisenden Aussage. Betrachte deine Zahl x:=2+3k=1npk. Hätte x ausschließlich Teiler kongruent 1 mod 3, so wäre auch x kongruent 1 mod 3. Widerspruch zur Voraussetzung x kongruent 2 mod 3.

Mfg Michael
bhmth

bhmth aktiv_icon

20:31 Uhr, 19.04.2017

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Hallo Michal,

ich habe es nochmal zusammengefasst und denke das ich die Thematik jetzt auch etwas besser verstehe, vielen Dank!

Angenommen die Primzahlen der Form 3n+2 wären endlich, dann könnte man diese durchnummerieren und wie folgt aufschreiben:
p1,p2,...,pr;pi mit 1ir und p15. Dann existiert auch ein k=p1.p2...pr. Betrachtet man nun 3k+2 dann muss ein ein p geben für das gilt p|3k+2, dieses p kann allerdings nicht {p1,p2,...,pr} sein da sonst gilt p|2 und da alle pi5 ist das ein Widerspruch zu der Annahme das die Primzahlen der Form 3n+2 endlich sind.
Bleibt noch zu zeigen, das 3k+2 auch einen Teiler der Form 3n+2 hat.
Ein Teiler der Form 3n fällt weg, da die einzige Primzahl in 3n die 3 ist und 3{p1,p2,...,pr}. Sei x:=3k+2 es gilt auch für alle n,3n+22(mod3) und 3n+11(mod3). Hätte x nun einen Teiler y mit y1(mod3), dann wäre auch x1(mod3) und das ist ein Widerspruch somit ist x2(mod3) also von der Form 3n+2.
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