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Modulo / Kongruenzrechnung mit rationalen Zahlen

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Elementare Zahlentheorie

Kryptologie

Teilbarkeit

Tags: Elementare Zahlentheorie, Kongruenz, Kryptologie, Modulare Arithmetik, modulo, Rationale Zahlen, Teilbarkeit

 
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Mathefew

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23:59 Uhr, 08.03.2023

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Folgende Aussage ist laut meiner Aufgabensammlung und Wolfram wahr:

7-13mod10

Ich forme zunächst um in:

173mod10

Mein Lösungsansatz:

3mod10=3

zu klärende Frage: ist 17mod10=3?

Bis jetzt habe ich mir dazu folgende Gedanken gemacht:

17=010+1717mod10=173

Wolfram sagt 7-1mod10=3 ??!

Ich meine auch schon mal irgendwo gelesen zu haben, dass Kongruenz & Modulo nur für definiert sind.
Wie verhält es sich also mit 17?

Vielen Dank für eure Unterstützung.

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
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HAL9000

HAL9000

00:01 Uhr, 09.03.2023

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7-13 mod 10 folgt schlicht aus 73=211 mod 10.
Mathefew

Mathefew aktiv_icon

00:06 Uhr, 09.03.2023

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Das verstehe ich nicht.
Kannst du deine Antwort bitte etwas genauer erklären oder mir einen Tipp geben, wo ich das nachlesen kann?

Vielen Dank :-)
Antwort
HAL9000

HAL9000

00:36 Uhr, 09.03.2023

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Muss man das wirklich noch erläutern? Das erhaltene 731 mod 10 mit 7-1 multipliziert ergibt direkt 37-1 mod 10.
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

12:58 Uhr, 09.03.2023

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Hallo,

@HAL9000: Das noch-nicht-verstanden-Haben sitzt mMn woanders.

@Mathefew:
Du hast ein eingeschränktes, noch nicht auf Hochschule erweitertes Verständnis von .-1.
Es gibt keinen hoch-Minus-Eins-Operator ohne "Multiplikation". Oder anders gesagt: Der hoch-Minus-Eins-Operator ist anhängig von der verwendeten "Multiplikation" (allgemeiner: Verknüpfung).

Schaue dir bitte eure Definition von Gruppen noch mal an.

Dort steht so etwas wie:
Zu jedem aG existiert ein eindeutiges bG, sodass ab=ba=e gilt. (Dabei ist "" die verwendete assoziative Verknüpfung auf G und e das (eindeutige) neutrale Element bzgl. "".)

In dem Fall bezeichnet man nämlich b als a-1.

Ein Beispiel: Ist G eine geeignete Menge reeller Funktionen und "" die Hintereinanderausführung(!) "", so hätten wir also folgende "Inversenbildung": (gf)(x)=x für alle x, oder (wenn man auf die Argumente verzichten möchte, um die Sache mit der "Multiplikation" stärker in den Vordergrund zu rücken): gf=id

In dem Falle wäre g nämlich die Umkehrfunktion von f, die man dann auch als f-1 schreiben würde.

Übrigens kommt aus diesem Kontext auch die unsägliche Taschenrechnerschreibweisefür die (partiellen) Umkehrfunktionen arcsin, die auf Taschenrechnern eben gern mal als sin-1 bezeichnet wird.

So, kommen wir zur eigentlichen Sache:

7-1 bedeutet im Kontext modulo 10 (oder irgend eines anderen Moduls) eben, dass wir das Inverse eines Elementes der Gruppe (10*,,1,-1) suchen.
Ja, und dazu muss man erst einmal verstanden haben, was es mit dieser Gruppe eigentlich so auf sich hat.
Sicher steht das in deiner Mitschrift. (Wenn der Prof ein Skript heraus gibt und du nicht mitschreibst, dann steht es eben da.)
Und daher regt sich - meiner Meinung nach zurecht - Hal9000 auch darüber auf.
Du scheinst zu wenig über Gruppen und diese Restklassengruppen oder - genauer - Restklassenringe zu wissen.
Das Thema ist aber so einfach, dass man interessierten Schülern das auch in der Mittelstufe beibringen könnte.

So, nun noch mehr zu Kern: 7-1 bedeutet im Kontext modulo eben nicht 17.

Im Kontext der Multiplikation rationaler oder reeller Zahlen beduetet 7-1=17, weil eben 177=1 gilt.
Gesucht ist die Restklasse x einer ganzen Zahl x, für die 7x=1 gilt.
Alternativ (aus meiner Sicht ältern und weniger konsistent) kann man die Gleichung eben auch als 7x=1 mod 10 schreiben.

Und - wenn man modulo verstanden hat, kommt man durch schieres Probieren einfach darauf, dass x=3 es tut.
(Nicht, dass dies bedeuteten würde, das hinter der Sache nicht noch mehr stecke...)

Mfg Michael
Frage beantwortet
Mathefew

Mathefew aktiv_icon

13:33 Uhr, 09.03.2023

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Vielen Dank Michael - damit ist die Frage für mich beantwortet.

Die Modulorechnung konnte ich von Beginn an nachvollziehen.

Wie du richtig erkannt hast, habe ich die 7-1 aber im falschen Kontext gesehen und nicht verstanden, dass es sich hierbei nicht um ein Potenzgesetz handelt, sondern das multiplikativ Inverse zu 7¯10 gemeint ist.

Beim Multiplizieren mit dem Inversen muss ja das neutrale Element der Multiplikation, also 1¯ herauskommen.

Dieses Inverse Element zu 7¯ ist für mich nachvollziehbar die 3¯, denn 7¯3¯=1¯mod10.

Damit wird die Aussage zu 33mod10 und das ist natürlich wahr.

Freundliche Grüße
Felix
Mathefew

Mathefew aktiv_icon

13:34 Uhr, 09.03.2023

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[Duplikat]
Frage beantwortet
Mathefew

Mathefew aktiv_icon

13:35 Uhr, 09.03.2023

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[Frage beantwortet]