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Mögliche Kombinationen beim Kartenspiel

Universität / Fachhochschule

Tags: JJ+ AQ+, Mögliche Kombinationen

 
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JohnDoeAUT

JohnDoeAUT aktiv_icon

12:49 Uhr, 09.02.2011

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hallo matheexperten!

mein erster post. ich habe vor 9 jahren maturiert (abi gemacht) und bin leider mittlerweile absolut hilflos geworden gg

meine frage:

Wie viele mögliche Kombinationen kann man aus einem Kartenspiel mit 52 Blatt bilden wenn nur folgende Kombinationen gebildet werden dürfen unter der Voraussetzung dass ein A sich nicht mehr im Kartenstapel befindet?

JJ,QQ,KK,AA,AQ,AK
Farben egal


Mein Lösungsansatz:

JJ-6 Kombos
QQ-6 Kombos
KK-6 Kombos
AA-3 Kombos (Ein A wurde aus dem Kartenstapel entfernt)
AQ-21 Kombos
AK-21 Kombos

ergibt in summe 63 Kombos

ist das korrekt? ein kollege von mir kam auf 45 Kombos



Welche Lösung ist korrekt und warum?

DANKE



Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
anonymous

anonymous

13:16 Uhr, 09.02.2011

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1.
Welche Karten hast du zur Auswahl?
Ich vermute mal:
A,K,Q,J,2,3,4,5,6,7,8,9,10
Also 13 verschiedene Karten.

2.
Aus deinen Ausführungen vermute ich, dass 2 Karten gezogen werden.
Es sind die möglichen Kombinationen dieser 2 aus 52 zu betrachten.

3.a)
Betrachten wir die Kombinationen, in denen beide Karten gleich sind:
,KK,QQ,JJ,22,33,44,55,66,77,88,99,10-10
Also 13 Kombinationen

3.b)
Betrachten wir die möglichen Kombinationen, in denen die beiden Karten verschieden sind:
Wir wählen zunächst die erste Karte, das sind 13 Möglichkeiten.
Dann verbleiben für die nächste Karte 12 zur Auswahl, wir wollen ja eine andere Karte ziehen.
Folglich haben wir für die zweite Karte 12 Möglichkeiten.
Dann müssen wir uns klar machen, dass so jede Kombination zweimal auftrat.
z.B. soll ja, wenn ich dich recht verstehe, die
Kombination A-J
und die Kombination J-A
gleich verstanden werden. Beide werden nur als eine Kombination gezählt.
Folglich ist die Anzahl möglicher Kombinationen mit unterschiedlichen Karten:
1312/2=78

3.c)
Gesamtanzahl möglicher Kombinationen:
n3a+n3b=13+78=91

4.
Was meinst du mit 'ein A sich nicht mehr im Kartenstapel befindet'??
Meinst du damit, dass du nur noch 51 Karten hast, also 3*As und 4*jede andere Karte?
Falls ja, dann ändert sich dadurch gar nichts, denn du hast immer noch 13 unterscheidbare Karten zur Auswahl.

JohnDoeAUT

JohnDoeAUT aktiv_icon

14:52 Uhr, 09.02.2011

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Sry, ich habs anscheinend schlecht formuliert!

Ich spiele Poker mit 52 Karten. Ich weiß, dass mein Gegner meinen Einsatz nur bezahlt wenn er folgende Kombinationen in der Hand hält:

J J, Q Q, K K, A A, A K, A Q (Farben egal)

In meiner Hand befindet sich ein A, daher bleiben nur mehr 3 übrig!

Wieviele mögliche Kombinationen gibt es also für die Handkarten meines Gegners unter der Voraussetzung dass er 2 Karten in der Hand hält und sich 1 As in meiner Hand befindet?

Mein Ansatz war folgender:

( n / r ) = n ! / ( r ! ( n r ) ! )

Bsp: Möglichkeiten für J J:

(4/2)=4!/(2!/4-2)!)=6

Kann ich dies Möglichkeiten für J J bis A A sowie A K und A Q unabhängig voneinander errechnen und dann die Summe bilden?

Stimmt meine Rechnung oder die meines Bekannten?

DANKE

Antwort
Bummerang

Bummerang

16:01 Uhr, 09.02.2011

Antworten
Hallo,

Also zusammenfassen kann man sagen, es gibt 52 Karten, unter denen sind nur die höherwertigen Karten interessant (A,K,Q,J) von denen es jeweils 4 gibt und Du hast 1A, Dein Gegner hat höchstens eine der Kombinationen JJ,QQ,KK,AA,AK,AQ.

Die Anzahl der Möglichkeiten für diese Kombinationen ist einfach zu berechnen:
6 Möglichkeiten für JJ
6 Möglichkeiten für QQ
6 Möglichkeiten für KK
3 Möglichkeiten für AA
12 Möglichkeiten für AK
12 Möglichkeiten für AQ

Summe: 45

Es gibt nur 3 Möglichkeiten für das A und 4 für das K bzw. Q und das ergibt 34=12 Möglichkeiten für AK bzw. AQ. Wie bist Du auf die 21 gekommen???
JohnDoeAUT

JohnDoeAUT aktiv_icon

23:36 Uhr, 09.02.2011

Antworten
Mein Ansatz war folgender:

(n/r)=n!/(r!(n−r)!)
(72)=7!2!(7-2)!

was ja ein absoluter schwachsinn ist bin ich grad draufgekommen, da die formel
auch wieder paare wie QQ,KK,AA bildet und mitzählt...
ein bisschen nachdenken würde mir oft viel arbeit sparen gg

danke für die sehr hilfreichen antworten!

Antwort
hagman

hagman aktiv_icon

12:12 Uhr, 10.02.2011

Antworten
Also nochmal genauer: Du spielst vermutlich nicht nur Poker, sondern genauer Texas Hold'em (oder es handelt sich um eine andere Variante und dann die Bieterunde nach nur zwei ausgeteilten Karten).
Du selbst hast auf der Hand ein As und eine Karte die kleiner als ein Bube ist.

Dann gibt es (zwei Karten ohne Zurücklegen, Reihenfolge egal)
:3
KK, , JJ: je 6
AK, AQ: je 12
Insgesamt also 3+18+24=45.

Wenn man das als Wahrscheinlichkeit ausgedrückt haben willst, muss man noch bedenken, dass nur (502)=1225 Kombinationen als Grundgesamtheit gezählt werden dürfen (du hast ja deine eigenen Karten).
Die Wahrscheinlichkeit für eine der günstigen Hände ist also 4512250,0367.
Frage beantwortet
JohnDoeAUT

JohnDoeAUT aktiv_icon

14:03 Uhr, 10.02.2011

Antworten
vorzüglich analysiert, berechnet, erklärt und geholfen!!!

thx a lot