Mathematik online lernen im Mathe-Forum. Nachhilfe online
Startseite » Forum » Nachweis Äquivalenz: Homomorphismus|Untergruppe

Nachweis Äquivalenz: Homomorphismus|Untergruppe

Universität / Fachhochschule

Gruppen

Tags: Gruppen

 
Antworten Neue Frage stellen Im Forum suchen
Neue Frage
anonymous

anonymous

13:17 Uhr, 15.01.2019

Antworten
Seien (G,G) und (H,H) zwei Gruppen und f:GH eine Abbildung. Zeigen
Sie, dass folgende Aussagen äquivalent sind.

(1) Die Abbildung f ist ein Homomorphismus von (G,G) nach (H,H) .
(2) Die Menge {(x,y)G×Hf(x)=y} ist eine Untergruppe von (G×H,G×H).

Die Aufgabe schein mir einfach zu sein, aber mir fehlt irgendwie der Ansatz. Es gilt ja a,bG f(aGb)=f(a)Hf(b). Wie weist man nun aber nach, dass das auch in (2) gilt?

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

16:18 Uhr, 15.01.2019

Antworten
Hallo,

ja, sie ist einfach. Wie viele der Aufgaben geht es bloß um geeignete Formalisierung.
Und damit du das geeignet üben kannst, schreibe doch einmal auf, was man für (i) (ii) alles zeigen muss. Ebenso für (ii) (i).

Denn: Wer das Ziel nicht kennt, kann den Weg nicht wissen.

Mfg Michael
anonymous

anonymous

17:02 Uhr, 15.01.2019

Antworten
(i)->(ii)

(x1,y1),(x2,y2)G×H:f(x1Gx2)=f(x1)Hf(x2)

(ii)->(i)

ɛG×H,
(x,y)G×H:(x,y)-1G×H
(x1,y1),(x2,y2)G×H:(x1,y1)G×H(x2,y2)G×H

Falls das alles gerade ziemlicher Blödsinn ist, liegt das teilweise daran, dass ich nicht weiß, wo ich die Funktion f(x)=y unterbringen soll.
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

17:06 Uhr, 15.01.2019

Antworten
Hallo,

insofern blöd, als dass es vertauscht ist.

Für (i)(ii) muss man doch nur beweisen, dass U:={(x,y)G×Hf(x)=y} eine Untergruppe von (G×H,G×H,(eG,eH),-1) ist.

Schreibe doch einmal genau auf, welche Axiome (nicht nur Namen, vielmehr die zu prüfenden Gleichungen) da gelten müssen!

Mfg Michael
anonymous

anonymous

17:13 Uhr, 16.01.2019

Antworten
Damit es eine Untergruppe ist, muss ich zeigen, dass das neutrale Element in der Menge G×H liegt.

eHH und eGG deshalb (eH,eG)G×H

und für jedes Element muss ein inversess existieren

xG:x-1G und xH:x-1H deshalb (x1,x2)G×H:(x1,x2)-1G×H


Die Elemente der Gruppen sind ja mit der Verknüpfung der Gruppe, innerhalb der Gruppe abgeschlossen. Darum denke ich, deshalb denke ich, dass folgendes gilt:
(x1,y1),(x2,y2)G×H:(x1,y1)G×H(x2,y2)G×H
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

17:29 Uhr, 16.01.2019

Antworten
Hallo,

bitte höre auf, die Antworten nur zu überfliegen!

Du musst nicht zeigen, dass das Produkt G×H eine Gruppe ist.
Für (i)(ii) muss du zeigen, dass U:={(x,y)G×Hy=f(x)} eine UNTERgruppe von G×H ist. Dazu darfst du verwenden, dass f:GH ein Gruppenhomomorphismus ist.
Du müsstest tatsächlich zeigen, dass eG×HU gilt. Versuche doch bitte erst einmal das.

Mfg Michael
anonymous

anonymous

19:04 Uhr, 16.01.2019

Antworten
Da Hom.: φ(eGGeG)=φ(eG)Hφ(eG) Folgt darauss, dass das neutrale El. aus G, dasselbe ist wie in H? Es gibt ja jeweils nur ein neutrales El. in G und H.
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

07:25 Uhr, 17.01.2019

Antworten
Hallo,

hm, nein.
Da f:gH ein Gruppenhomomorphismus ist, gilt f(eG)=f(egGeG)=f(eG)Hf(eG), kurz also f(eG)=f(eG)Hf(eG).
Auf diese Gleichung wendest du (f(eG))-1 an, sodass sich daraus f(eG)=eH ergibt.
Dies ist eine vermutlich in eurer Vorlesung schon bewiesene Eigenschaft, dass Gruppenhomomorphismen das neutrale Element einer Gruppe wieder auf das neutrale Element (evtl. einer anderen Gruppe, wie hier) abbilden.

Damit gilt also, dass eH=f(eG) gilt, oder - mit Worten des Aufgabenstellers: (eG,eH)=eG×HU

Mfg Michael
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

20:34 Uhr, 18.01.2019

Antworten
Hallo,

wurde vermutlich zu anstrengend, oder wie soll das plötzliche Desinteresse erklärt werden?!

Also los:

(i) (ii):

Zu zeigen:
(a) eG×H=(eG,eH)U: Wegen f:GH Homomorphismus, gilt eH=f(eG), was gerade (eG,eH)U bedeutet.

(b) Aus (x,y)U folgt (x-1,y-1)U: Aus (x,y)U folgt y=f(x).
Da f Homomorphismus ist, gilt also y-1=f(x-1), d.h. (x-1,y-1)U.

(c) Aus (x,y),(a,b)U folgt (aGx,bHy)U.
(x,y),(a,b)U heißt ja gerade y=f(x) und b=f(a). Daraus folgt (wieder weil f Homomorphismus ist): f(aGx)=f(a)Hf(x)=bHy, d.h. (aGx,bHy)U.

(ii) (i): Zu zeigen ist, dass f(aGx)=f(a)Hf(x) gilt.

Seien also y:=f(x) und b:=f(a). Dann gelten (a,b),(x,y)U per def. von U.
Und weil U eine Untergruppe ist, folgt, dass (x,y)H(a,b)U gilt, also, dass (xGa,yGB)U. Das heißt aber nichts anderes, als f(xGa)=yHb. y und b rückübersetzt folgt die Gleichung f(aGx)=f(a)Hf(x)...................................................
Leerzeilen weggelassen habe ich einen 13-zeiler daraus gemacht. Sicher noch weiter "kürzbar".

Mfg Michael
Frage beantwortet
anonymous

anonymous

21:01 Uhr, 18.01.2019

Antworten
Kein Desintresse, waren ein paar stressige Tage an der Uni. Diese Zusatzaufgabe stand ziemlich weit hinten auf meiner Liste.

Trotzdem vielen Dank für die Lösung und die Geduld. :-)