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Newtonsche Bewegungsgleichung lösen?

Universität / Fachhochschule

Gewöhnliche Differentialgleichungen

Tags: Anfangsbedingung, Gewöhnliche Differentialgleichungen, Kraft, newton

 
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gigachad

gigachad aktiv_icon

09:50 Uhr, 23.05.2023

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Hallo,
kann mir hier vielleicht jemand helfen wie ich die folgende DGL löse?



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Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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JonSnow98

JonSnow98 aktiv_icon

08:49 Uhr, 24.05.2023

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Aus den beiden Formeln erhältst du für jede Koordinate eine homogene lineare DGL zweiter Ordnung mit konstanten Koeffizienten. Diese kannst du lösen indem du die charakteristischen Gleichungen der DGL löst. In die allgemeine Lösung musst du dann nur noch deine Anfangswerte einsetzen und bekommst deine Lösung.
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HJKweseleit

HJKweseleit aktiv_icon

22:50 Uhr, 31.05.2023

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Ich übersetze den Vorgang mal in die Schulphysik:
Eine Masse m hängt an einer Feder, die im Raumursprung befestigt ist, idealerweise keine Eigenlänge hat und für die das Hookesche Federgesetz F(r)=-kr gilt.

Dann vollführt die Masse in je zwei zueinander orthogonale Richtungen jeweils eine Sinusschwingung mit gleicher Periode, die bei Überlagerung eine Ellipse ergeben (da die Amplituden in beide Richtungen i.A. verschieden groß sind, sonst einen Kreis), deren Mittelpunkt aus Symmetriegründen der Ursprung ist.

Die Projektion solch einer Ellipse/eines Kreises auf eine beliebige Ebene durch den Ursprung gibt wieder eine Ellipse/einen Kreis.
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KartoffelKäfer

KartoffelKäfer aktiv_icon

01:05 Uhr, 20.11.2023

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a)

Es gilt

r:RR3,tcos(kmt)r0+mksin(kmt)v0.

Der Weg dahin:

" Masse Beschleunigung = Kraft " liefert

mrl''(t)=-krl(t)rl''(t)=-kmrl(t) mit rl:RR für alle 1l3  

(rl sind die Komponenten von r. Das geht, weil r eine Kurve ist

und die Komponenten beim Ableiten unter sich bleiben).

Wir machen daraus Systeme erster Ordnung durch

ql'(t)=(rl'(t)-kmrl(t))

mit ql:RR2,t(rl(t)rl'(t)) für alle 1l3.

Dann gilt

ql'(t)=Aql(t) mit A:=(01-km0)

und somit

ql(t)=etA(r0lv0l) für alle 1l3

(Das lernt man z.B. im Modul "Analysis 2" an der Uni).

Nach einem kleinen Eigenwert- Eigenvektor- und Invertierungsintermezzo (siehe unten)
erhalten wir daraus

ql(t)=(11ikm-ikm)et(ikm00-ikm)(12-i2mk12i2mk)(r0lv0l)

=(11ikm-ikm)(eikmt00e-ikmt)(12-i2mk12i2mk)(r0lv0l)

=(eikmte-ikmtikmeikmt-ikme-ikmt)(12-i2mk12i2mk)(r0lv0l)

=(cos(kmt)mksin(kmt)-kmsin(kmt)cos(kmt))(r0lv0l) für alle 1l3,

was dem eingangs präsentierten Ergebnis entspricht.



Eigenwert-, Eigenvektor- und Invertierungsintermezzo:

λ2+km=0λ=±ikm,

(-ikm1-km-ikm),(ikm1-kmikm)>(-ikm100),(ikm100),

(11ikm-ikm)  (1001)>(1101)  (1012i2mk)>(1001)  (12-i2mk12i2mk).

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HAL9000

HAL9000

08:58 Uhr, 20.11.2023

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Bevor man sich an den Wurzeln wund schreibt, kann man auch (am besten gleich am Anfang) ω=km abkürzen, die Kreisfrequenz der hier vorliegenden Bewegung.
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KartoffelKäfer

KartoffelKäfer aktiv_icon

12:13 Uhr, 20.11.2023

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Schlimm find ich immer, wenn sie Pfeile an die Variablen machen.
Welcher Schwachmat hat sich das ausgedacht ?
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gigachad

gigachad aktiv_icon

22:31 Uhr, 22.11.2023

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Vielen Dank :-)
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KartoffelKäfer

KartoffelKäfer aktiv_icon

00:16 Uhr, 24.11.2023

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Ich löse mich mal von der kranken Aufgabenstellung,

um noch ein wenig was zur Ellipsengeschichte zu dichten.

OBdA kann man sich r0 und v0 in der xy-Ebene vorstellen

und zudem noch v0 orthogonal zur x- Achse

(das lässt sich durch Drehungen immer realisieren).

Die Ortsfunktion hat dann die Gestalt

r:RR2,t(acos(qt)bcos(qt)+csin(qt))

mit a,b,cR,qR\{0}.

Falls das eine Ellipse ist, muss es e,dR\{0} geben,

sodass für alle tR

(acos(qt))2d2+(bcos(qt)+csin(qt))2e2=1

gilt, und somit auch

(a2e2+b2d2)cos(qt)2+2bcd2cos(qt)sin(qt)+c2d2sin(qt)2=d2e2.

Die letzte Gleichung liefert für t=0

a2e2+b2d2=d2e2  (I)

und für t=π2q

c2d2=d2e2  (II)

und für t=π4q

a2e2+b2d2+2bcd2+c2d2=2d2e2  (III).

(II) liefert c2=e20 und (III) mit (I) noch 2bc+c2=e2

und somit erhalten wir 2bc=0, also b=0 wegen c0.

Damit die Ortsfunktion eine Ellipse ist,

muss also c0 und b=0 und dann auch a0 gelten

(r0 und v0 müssen also orthogonal sein).

Dass r dann eine Ellipse ist, folgt direkt mit d:=a,e:=c.