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Hallo, kann mir hier vielleicht jemand helfen wie ich die folgende DGL löse?
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Aus den beiden Formeln erhältst du für jede Koordinate eine homogene lineare DGL zweiter Ordnung mit konstanten Koeffizienten. Diese kannst du lösen indem du die charakteristischen Gleichungen der DGL löst. In die allgemeine Lösung musst du dann nur noch deine Anfangswerte einsetzen und bekommst deine Lösung.
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Ich übersetze den Vorgang mal in die Schulphysik: Eine Masse m hängt an einer Feder, die im Raumursprung befestigt ist, idealerweise keine Eigenlänge hat und für die das Hookesche Federgesetz gilt.
Dann vollführt die Masse in je zwei zueinander orthogonale Richtungen jeweils eine Sinusschwingung mit gleicher Periode, die bei Überlagerung eine Ellipse ergeben (da die Amplituden in beide Richtungen i.A. verschieden groß sind, sonst einen Kreis), deren Mittelpunkt aus Symmetriegründen der Ursprung ist.
Die Projektion solch einer Ellipse/eines Kreises auf eine beliebige Ebene durch den Ursprung gibt wieder eine Ellipse/einen Kreis.
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Es gilt
.
Der Weg dahin:
" Masse Beschleunigung = Kraft " liefert
mit für alle
sind die Komponenten von . Das geht, weil eine Kurve ist
und die Komponenten beim Ableiten unter sich bleiben).
Wir machen daraus Systeme erster Ordnung durch
mit für alle .
Dann gilt
mit
und somit
für alle
(Das lernt man . im Modul "Analysis 2" an der Uni).
Nach einem kleinen Eigenwert- Eigenvektor- und Invertierungsintermezzo (siehe unten) erhalten wir daraus
für alle
was dem eingangs präsentierten Ergebnis entspricht.
Eigenwert-, Eigenvektor- und Invertierungsintermezzo:
.
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Bevor man sich an den Wurzeln wund schreibt, kann man auch (am besten gleich am Anfang) abkürzen, die Kreisfrequenz der hier vorliegenden Bewegung.
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Schlimm find ich immer, wenn sie Pfeile an die Variablen machen. Welcher Schwachmat hat sich das ausgedacht ?
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Vielen Dank :-)
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Ich löse mich mal von der kranken Aufgabenstellung,
um noch ein wenig was zur Ellipsengeschichte zu dichten.
OBdA kann man sich und in der xy-Ebene vorstellen
und zudem noch orthogonal zur Achse
(das lässt sich durch Drehungen immer realisieren).
Die Ortsfunktion hat dann die Gestalt
mit .
Falls das eine Ellipse ist, muss es geben,
sodass für alle
gilt, und somit auch
.
Die letzte Gleichung liefert für
und für
und für
.
liefert und mit noch
und somit erhalten wir also wegen .
Damit die Ortsfunktion eine Ellipse ist,
muss also und und dann auch gelten
und müssen also orthogonal sein).
Dass dann eine Ellipse ist, folgt direkt mit .
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