Mathematik online lernen im Mathe-Forum. Nachhilfe online
Startseite » Forum » Orthogonalbasis bestimmen?

Orthogonalbasis bestimmen?

Universität / Fachhochschule

Matrizenrechnung

Tags: Matrizenrechnung, Orthogonalbasis

 
Antworten Neue Frage stellen Im Forum suchen
Neue Frage
Bokeni

Bokeni aktiv_icon

20:18 Uhr, 14.05.2019

Antworten
Sei K= und V=K3. Sei B={e1,e2,e3} die Standardbasis der Einheitsvektoren von V und β:V×V die Bilinearform mit MB(β)=
[2-20]
[-21-2]
[0-20] Soll eine Matrix sein.

Bestimmen sie die Orthogonalbasis von V.

Verstehe leider die Aufgabe kaum und Gram-Schmidt darf man hier anscheinend auch nicht verwenden. Wäre für jede hilfe dankbar.

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

20:23 Uhr, 14.05.2019

Antworten
Hallo,

ich kann die Matrix nicht lesen. Sicher ist nur, dass es ja wohl eine 3x3-Matrix sien müsste.

> Gram-Schmidt darf man hier anscheinend auch nicht verwenden.

Wieso nicht? Vermutlich(!) sollst du eine Orthonormalbasis bzgl. β angeben.
Dann musst du genau Gram-Schmidt anwenden. Nur das Standardskalarprodukt muss dann eben gegen β ausgetauscht werden.

Genaueres nur, wenn du einen Scan der Originalaufgabenstellung postest.

Mfg Michael
Bokeni

Bokeni aktiv_icon

20:31 Uhr, 14.05.2019

Antworten
Hier ein Bild von der Aufgabe. Mir wurde eklärt, dass das Gram-Schmidt verfahren nicht verwendet werden darf, weil die Diagonale eine 0 enthält.

Aufgabe 2
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

20:47 Uhr, 14.05.2019

Antworten
Hallo,

hm, das sehe ich nicht unbedingt ein. Vielleicht gibt es nur wenige (evtl. nur eine einzige) Basen, die bzgl. β orthogonal sind. Dann müsste man schon Glück haben, und mit dem ersten Vektor geeignet treffen.
Du könntest also alternativ die Matrix so umformen, dass eine Diagonalmatrix herauskommt (müsste bei symmetrischen Matrizen immer gehen), quasi so etwas wie eine Cholesky-Zerlegung, nur, dass die Einträge nicht alle nicht negativ sein müssen.
Kommt das bekannt vor?

Mfg Michael
Antwort
ermanus

ermanus aktiv_icon

22:26 Uhr, 14.05.2019

Antworten
Hallo,
man kann es am schnellsten so machen:
wir konstruieren eine Matrix S aus bzgl. β orthogonalen Vektoren
durch sukzessive "Scherungen", so dass STBS Diagonalgestalt hat:

1. 1. Zeile zur 2. addieren: dann 1. Spalte zur 2. Spalte addieren
S1=(100110001).
Es ist
S1TBS1=(2000-1-20-20)

2. das 2-fache der 2. Zeile von der 3. Zeile abziehen, dann das 2-fache
der 2. Spalte von der 3. Spalte abziehen:
S2=(10001-2001).
Nun ist
S2TS1TBS1S2=(2000-10004).

Die Spalten von S:=S1S2 sind dann eine Orthogonalbasis.
Gruß ermanus

Antwort
ermanus

ermanus aktiv_icon

22:54 Uhr, 14.05.2019

Antworten
@MichaL: Sicher kann man über eine Orthonormalbasis finden,
mit der man B in Diagonalform bringen kann.
Nur ist die Frage, ob die Normierungen der Vektoren
durchgeführt werden können, da wir in sind.
Gruß ermanus
Antwort
ermanus

ermanus aktiv_icon

07:01 Uhr, 15.05.2019

Antworten
Hallo,
habe noch mal über eine Orthonormalbasis für diese
spezielle Matrix nachgedacht (Hauptachsentransformation):
die Eigenwerte sind sämtlich verschieden und die zugehörigen Eigenvektoren
sind ja dann orthogonal und in unserem Falle können wir sie sogar
rational normieren.
Aber eine Orthogonalmatrix bzgl. β muss ja nicht auch eine
Orthonormalbasis bzgl. des Standardskalarprodukts sein.
Daher habe ich mich gar nicht der Mühe mit den Eigenwerten und
Eigenvektoren unterzogen.
Gruß ermanus
Antwort
michaL

michaL aktiv_icon

07:57 Uhr, 15.05.2019

Antworten
Hallo,

ermanus schrieb:
> wir konstruieren eine Matrix S aus bzgl. β orthogonalen Vektoren
> durch sukzessive "Scherungen", so dass STBS Diagonalgestalt hat

Das war es, was ich mit
>> quasi so etwas wie eine Cholesky-Zerlegung, nur, dass die Einträge nicht alle nicht negativ sein müssen.
meinte.
Scherung kenne ich in diesem Zusammenhang nicht.

Ich habe gestern gar nicht gerechnet. Ich will zunächst nur auf die Spur helfen. Rechnen nur dann, wenn gar nichts anderes mehr geht (manchmal tue ich das vorher, gestern war diesbezüglich keine Motivation mehr). Insofern habe ich genau diese Fragen (Diversität der EW, Normierbarkeit, Durchführbarkeit von Gram-Schmidt etc) nicht weiter verfolgt. Auch im Studium muss es noch um's Probieren (und konsequenterweise Irren) gehen. Sonst ist es wieder wie in der Schule. :-)

Mfg Michael
Antwort
ermanus

ermanus aktiv_icon

09:38 Uhr, 15.05.2019

Antworten
Hallo,

Michael schrieb:
"Auch im Studium muss es noch um's Probieren (und konsequenterweise Irren) gehen.
Sonst ist es wieder wie in der Schule. :-)"

Das ist auch ganz und gar meine Meinung :-)
Dennoch habe ich gestern um 22:26 Uhr vielleicht ein bisschen zu viel "vorgerechnet".
Mir ging es dabei um folgendes Problem:
ich habe immer wieder festgestellt, dass Studenten und Studentinnen der
Unterschied zwischen kongruenten Matrizen und ähnlichen Matrizen nicht klar ist.
Daher fühlen sie sich bisweilen nicht in der Lage, eine beliebige
endlichdimensionale symmetrische Bilinearform in Diagonalgestalt zu transformieren
(, wenn der zugrundeliegende Körper eine Charakteristik 2 hat) .
Häufig denken sie dann an soetwas wie Hauptachsentransformation, was aber
eine ganz andere Fragestellung ist, weil man bei einer solchen
sowohl Kongruenz als auch Ähnlichkeit zu erzwingen versucht.

Im vorliegenden Fall war β nicht als "Ersatz" für das Standardskalarprodukt
geeignet, da β nicht positiv definit ist, worauf die 0 in der Diagonale
hinweist. Daher kann man Gram-Schmidt nicht mit dem "Skalarprodukt" β
durchführen.

Unter "Scherung" verstehe ich die elementare Zeilen-/Spaltenoperation,
die ein Vielfaches einer Zeile/Spalte zu einer anderen Zeile/Spalte addiert.
Geometrisch ist das eine Scherung des von den Zeilen / Spalten
aufgespannten Parallelotops.

@Bokeni: hast du denn schon b) angefangen oder gelöst?

Gruß ermanus



Diese Frage wurde automatisch geschlossen, da der Fragesteller kein Interesse mehr an der Frage gezeigt hat.