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Hallo, Ich weiß das hier ist ein Mathe Forum, aber vielleicht kann mir ja doch jemand bei meinem Physik-Problem helfen. Es geht um Fluiddynamik/Strömungslehre: Habe hier 2 ähnliche Aufgaben, die sich in der Bernoulli GLeichung unterscheiden, und das kann ich nicht so recht nachvollziehen. 1. Aufgabe Eine Pumpe pumpt über eine schiefe Ebene eine Flüssigkeit durch ein Rohr. Auf eine gewisse Höhe . Zu Berechnen ist der Pumpendruck. Das geht über die Bernoulli Gleichung indem man den Ort der Pumpe mit der des Rohrendes vergleicht. p_pumpe=rho*g*h+1/2*rho*v^2 Nun zur anderen Aufgabe: Eine Quelle die überhalb einer Almhütte gelegen ist, versorgt diese mit Wasser. Nun soll man über Bernoulli den Druckverlust berechnen. Aber diesen Ausdruck kann ich nicht ganz nachvollziehen. Denn der dynamische Druck ist durch ebenfalls 0. Aber wieso ist das so? Wenn ich hier den Ort der Quelle mit Ort des Rohrendes vergleiche, sollte doch ungleich 0 sein. Aber das ist nicht der Fall, wieso? Wäre echt prima wenn mir hierbei jemand helfen könnte! Viele Grüße, Chris Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.) |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de: |
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Hallo Die Gleichung gilt für den statischen Fall, also ohne Bewegung. . wenn oben an der Quelle die Wasserrohrleitung beginnt, unten in der Hütte ein Wasserhahn ist, der Wasserhahn aber zugedreht ist. . das Wasser in der Leitung steht, Geschwindigkeit . Und damit verschwindet der Term 1/2*rho*v² in der Bernoulli-Gleichung. Für den Wasserdruck am Wasserhahn gilt dann: 1/2*rho*0² Oder aber die Geschwindigkeit in der Leitung ist so gering, dass der Anteil 1/2*rho*v² eben vernachlässigt werden konnte. |
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Hi, Danke erstmal Gut wenn man das so betrachtet, dass man den Wasserhahn zudreht, dann sollte ich das bei der vorherigen Aufgabe ja auch so betrachten können, dass das Wasser oben in irgend einen Behälter gepumpt wird. Aber sobald ich hierbei den dynamischen Druck rausnehme, komme ich nicht mehr aufs gleiche Ergebnis! Weißt du/irgendwer weiter? VLG Christoph |
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Du verrätst uns zu wenig, um dir helfen zu können. Willst du uns die ganze Geschichte verraten, oder weiter rätseln lassen? Also zu Aufgabe Welche Höhen, Drücke, Geschwindigkeiten, Dichten sind bekannt? Welche Größen sind gesucht bzw. zu errechnen? Zu Aufgabe Welche Höhen, Drücke, Geschwindigkeiten, Dichten sind bekannt? Welche Größen sind gesucht bzw. zu errechnen? |
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Hey, Habe die genauen Größen weggelassen, weils mir nur um die Bernoulli Gleichung geht und ich die Lösung dazu ja habe. Aber ich kann sie mal posten: Welchen Druck muss eine Pumpe aufbringen, die Öl mit in einen höher gelegenen Tank fördert? Das Zuleitungsrohr hat eine Länge von und einen Durchmesser von cm. ρÖl g/cm³ ηÖl Pa*s Wie groß muss der Durchmesser einer km langen Wasserleitung sein, um eine Almhütte aus einer höher gelegenen Quelle mit zu versorgen? η mPa*s gruß, christoph |
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Hallo nochmals. Jetzt wird's klarer. Aufgabe Hier kannst du die Bernoulli-Gleichung ansetzen, wenngleich du hierbei die Strömungsverluste vernachlässigst. Das ist bei Rohrlänge sicherlich auch statthaft. Aufgabe 2: Wenn ich die Aufgabe recht interpretiere, dann: Hier ist der Zuleitungsdruck an der Quelle . Und der Gegendruck im Wasserbehälter auf der Almhütte ist . . der gesamte Wasserdruck geht durch Reibungsverluste verloren. Hier sind also Strömungsverluste nicht mehr vernachlässigbar, sondern dominierend. In anderen Worten: je höher die Strömungsgeschwindigkeit, desto größer die Strömungsverluste. In der Leitung stellt sich gerade ein Gleichgewicht ein. Die Strömung wird gerade so groß, dass sich die 'potenzielle Energie' . der statische Druck aus der Höhendifferenz) in Strömungsverluste (Wärme) wandelt. In anderen Worten, hier ist die nackte Bernoulli-Gleichung nicht mehr zulässig, sondern musst du die Strömungsverluste ansetzen. |
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Stinkebub sandte folgende Nachricht: Zitat Stinkebub Gesendet: Hallo cube, Ich hoffe SIe haben nichts dagegen, dass ich hier als Nachricht weiterschreibe: Dir springende Punkt was ich bei diesen beiden Aufgaben nicht weiß ist folgendes: Und zwar setze ich bei der Aufgabe bei der Öl hochgepumpt wird meine Bernoulli Gleichung an den Punkten der Pumpe und am Rohrende an. (Man muss ja am Rohrende ansetzen, weil die GLeichung nur bei laminaren (Rohr)Strömungen gilt) p_pumpe schweredruck+dynamischer druck druckverlust und fertig. jedoch wird in der lösung zur anderen aufgabe einfach angesetzt: druckverlust= dieser ansatz entsteht nun daraus, dass man nicht das rohrende in der hütte betrachtet, sondern einfach den tank oder das becken in welches es transportiert wird. und weshalb dsa richtig ist versteh ich nicht. Es sollte doch das Rohrende betrachtet werden müssen, bei welchem dann noch dynamischer Druck vorhanden ist. Analog könnte man bei der vorherigen Aufgabe ja auch NICHT das Rohrende betrachten, sondern das Becken in welches das Öl gepumpt wird, sodass der dynamische Druck rausfällt(v=0) und die ganze Aufgabe viel einfacher wird. Können Sie diesen - für mich: WIderspruch in diesen beiden Aufgaben erklären? Viele Grüße, Christoph Zitat-Ende Hallo Christoph 1. Bitte gestatte, dass ich die Diskussion im Forum fortsetze. So haben auch andere die Chance, das Problem zu verfolgen. Und so bin ich nicht der einzige, der antworten kann. Ich bin ja auch nicht der einzige Experte (und . nächste Woche im Urlaub.) 2. zum Inhalt: Wie soll ich sagen, die ausführliche Grundgleichung (mit Druckverlusten) ist doch immer die selbe: p_verluste Zur ersten Aufgabe: der Pumpendruck ist gesucht referenzieren wir die Höhe der Pumpe auf hat das Wasser unten keine wesentliche Geschwindigkeit, . hat das Wasser oben im Behälter keinen Druck, . hat das Wasser oben im Behälter eine Höhe hat das Wasser oben im Behälter keine Geschwindigkeit, . (Oder wenn wir an die Rohrleitung denken, so ist die Rohrleitung wohl so groß gedacht, dass die Geschwindigkeit im Rohr so klein ist, dass sie keinen wesentlichen Beitrag leistet). sind die Druckverluste vernachlässigbar und vernachlässigt (weil eben die Rohrleitung so kurz ist), . p_Verluste=0 Ja, und wenn wir die verbleibenden Terme der Gleichung anschauen, dann verbleibt eben genannte Gleichung Zur zweiten Aufgabe: der Wasserdruck unten auf der Alm ist (ich denke, das Wasser läuft auf der Alm frei in einen Vorratsbehälter.) referenzieren wir die Höhe der Alm auf die Geschwindigkeit in der Leitung ist unten wie oben vernachlässigbar, bzw. wurde vernachlässigt, . der Wasserdruck oben an der Quelle ist (weil das Wasser plätschert frei in den Zulaufstutzen) hat das Wasser oben an der Quelle die Höhe die Geschwindigkeit in der Leitung ist unten wie oben vernachlässigbar, bzw. wurde vernachlässigt, . die Druckverluste in der Leitung sind sicherlich die dominierende Größe. Ja, und wenn wir die verbleibenden Terme der Gleichung anschauen, dann verbleibt eben genannte Gleichung p_Verluste Zusammenfassend: Einen Widerspruch kann ich nicht sehen. Es ist immer die selbe Grundgleichung. Und es sind einfach immer die Terme genuzt, die wesentlich sind. |
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Hallo Cube, Danke für die Antwort. Pumpen-Aufgabe: Ihr Ergebnis ist jedoch falsch, die Lösung dazu lautet p_pumpe=1/2*rho*v^2 p_v=Druckverlust im Rohr durch innere Reibung. leicht auszurechnen über die Hagen-P Gleichung für den dynamischen Druck leicht auszurechnen über Kontinuitätsgleichung So ist mir die AUfgabe auch glasklar und ich kann alles nachvollziehen. Jedoch gibts eben auch die Aufgabe mit der Almhütte, bei der Ihr Ergebnis auch mit der Musterlösung von mir übereinstimmt, die dann alles durcheinander bringt. Denn: Zur Pumpenaufgabe: Das Ergebnis ist falsch, wenn ich die bernoulli Gleichung nicht ans Ende des Rohres lege weil der dynamische Druck vernachlässigt wird. Hüttenaufgabe: Das Ergebnis ist falsch, wenn ich die bernoulli gleichung nicht in den Tank des Hauses lege, sondern ans Rohrende, da dann ein dynamischer Druck mitbetrachtet werden muss. Es muss doch so sein, dass ich bei beiden Aufgaben, den Punkt am Rohrende betrachten muss bzw. den Punkt im Tank/Becken. Wissen Sie was ich meine? Gruß, Christoph |
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Hallo Christoph Ein wenig schwer machst du es dir ja schon... Ich will's nochmals versuchen. Du schreibst: "Ihr Ergebnis ist jedoch falsch, die Lösung dazu lautet p_pumpe " Zunächst, die Formel ist weder ein Ergebnis, noch eine Lösung. Sondern eben eine Formel. Wer diese Formel benutzt, der berücksichtigt im Term den dynamischen Druckanteil, berücksichtigt im Term den potenziellen Druckanteil, berücksichtigt im Term den Druckverlust. Und wer die entsprechenden Terme weglässt, der vernachlässigt mit dem Term den dynamischen Druckanteil, vernachlässigt mit dem Term den potenziellen Druckanteil, vernachlässigt mit dem Term die Reibungsverluste. Es gibt also kein generelles RICHTIG oder FALSCH, sondern es unterscheidet sich in den Annahmen. Wenn du glaubst, der dynamische Druckanteil bringe einen wesentlichen Beitrag, dann berücksichtige den Term Wenn du glaubst, der potenzielle Druckanteil bringe einen wesentlichen Beitrag, dann berücksichtige den Term wenn du glaubst, der Reibungsverlust bringe einen wesentlichen Beitrag, dann berücksichtige . PS: Rechne es doch mal durch. Du wirst schnell feststellen, zumindest bei der Alm-Schlauch-Problematik, dass der dynamische Druckanteil lächerlich klein ist, und sicherlich zu vernachlässigen ist. |
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Naja, es sollte in der AUfgabe ja gegeben sein, was man vernachlässigen darf und was nicht. Wie kommt man denn bei der Alm Aufgabe auf den Dynamischen Druck? Dazu benötigt man für widerum die Kontinuitätsgleichung. Viele Grüße, Christoph |
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Tip nochmals: Geh einfach mal zunächst davon aus, dass du den dynamischen Druck vernachlässigen darfst. Dann rechnest du die Verhältnisse aus (Drücke, Druckverlust, Geschwindigkeit). Und dann kontrollierst du, ob die Annahme "dynamischer Druck ist vernachlässigbar" berechtigt war. |
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Hallo, Ok Na dann vielen dank! Gruß chris |