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Physik Schiefe Ebene

Schüler Gymnasium, 10. Klassenstufe

Tags: Schiefe Ebene

 
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Xalooz

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18:27 Uhr, 06.05.2013

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Hallo,

ich versuche gerade eine Physik-Aufgabe zur Schiefen Ebene zu berechnen.

Meine Lösung:
Ep= E_Potentiell
Ek= E_kinetisch


a)h=Epgm

b)v=2Ekm

d) Wenn der Gleitreibungskoeffizienten zu groß wäre könnte der Körper einfach auf der schiefen Ebene stehen bleiben

Bin mir sehr unsicher
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BeeGee

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18:39 Uhr, 06.05.2013

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Hallo!

Zu a): Wenn Gleitreibung herrschen soll (auch wenn sie "nicht zu groß" ist), musst Du diese in der Energiebilanz berücksichtigen. Am Anfang hast Du kinetische Energie (Anfangsgeschwindigkeit v0). Diese wird von der zunehmenden potentiellen Energie und der Reibungsenergie "aufgefressen". Versuche diesen Ansatz mal hinzuschreiben.

Xalooz

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19:38 Uhr, 06.05.2013

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Ek=12mv2

Ep=mgh

E=EK-Ep

So vielleicht?
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BeeGee

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20:20 Uhr, 06.05.2013

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Wo ist die Reibungsenergie?

Ansatz:

Ek=Ep+ER

12mv02=mgh+FRs

FR musst Du jetzt noch anders ausdrücken (Stichworte Normalkraft und Gleitreibungskoeffizient). Ebenso drückst Du den zurückgelegten Weg s mit Hilfe der Winkelfunktionen in h aus. Dann nach h umstellen...

Xalooz

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21:44 Uhr, 06.05.2013

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FR=-μFN

Kann man es so ausdrücken

s=hsin(α)
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BeeGee

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21:49 Uhr, 06.05.2013

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Ja, so kann man es ausdrücken. Da die anfängliche kinetische Energie vollständig in potentielle und Reibungsenergie umgewandelt wird, gilt:

12mv02=mgh+μmgcos(α)hsin(α)

m fällt weg, und die Winkelfunktionen kann man zu tan(α) zusammenfassen

12v02=gh+μghtan(α)


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BeeGee

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21:51 Uhr, 06.05.2013

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Damit:

h=v022g(1+μtan(α))

(= senkrechte Höhendifferenz zwischen Start und Umkehrpunkt)
Xalooz

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21:55 Uhr, 06.05.2013

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Du hast +μ geschrieben. Heißt es nicht -μ?
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BeeGee

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22:00 Uhr, 06.05.2013

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Nein, das Minus bei der Kraft gibt nur die Richtung der Reibungskraft vor (entgegengesetzt zur Bewegung). Bei der Energiebilanz muss es doch so sein:

linke Seite (am Anfang des Experiments): nur kinetische Energie

rechte Seite (am Ende): diese Anfangsenergie wird mit jedem Zentimeter, den der Klotz nach oben rutscht, in potentielle Energie PLUS Reibungsenergie (= Wärme) umgewandelt.
Xalooz

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22:31 Uhr, 06.05.2013

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Achso, danke.

Wer versteht denn die b) welche ursprüngliche Lage?
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BeeGee

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06:42 Uhr, 07.05.2013

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Bei b) rutscht der Körper aus der Ruhe (am Umkehrpunkt) wieder um die in a) berechnete Höhe h nach unten. Das ist mit der "ursprünglichen Lage" gemeint. Wäre es ein reibungsfreies System, hätte er an diesem Punkt wieder die Ausgangsgeschwindigkeit v0 erreicht. Da aber Gleitreibung vorhanden ist, wird der Betrag der Geschwindigkeit an dieser Stelle kleiner als v0 sein. Die Anfangsenergie (= potentielle Energie der Höhe h) wird in kinetische Energie und Reibungsarbeit umgewandelt.

Ansatz:

mgh=12mv2+mghμtan(α)

Hieraus kannst Du nun v bestimmen (für h setzt Du das Ergebnis aus a) ein).

Kontrollergebnis:

v=v0tan(α)-μtan(α)+μ

Hierbei siehst Du auch, dass für μ=0 (also ohne Reibung) v=v0 wäre.
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BeeGee

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08:35 Uhr, 07.05.2013

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Bei c) kannst Du den gleichen Ansatz wie bei b) verwenden. Hier rutscht der Körper nun über die ursprüngliche Ausgangslage weiter nach unten, wird also weiter beschleunigt, bis v=v0 gilt. Die dabei sich ergebende Höhendifferenz h' (vom oberen Umkehrpunkt aus gemessen) ist zu berechnen:

mgh'=12mv02+mgh'μtan(α)

h'=v022g(1-μtan(α))

Und die Begründung für d) wäre meines Erachtens folgende: am oberen Umkehrpunkt ist der Körper kurz in Ruhe, d.h. die Gleitreibung geht in Haftreibung über. Der Haftreibungskoeffizient ist immer größer als der Gleitreibungskoeffizient. Wenn nun der Gleitreibungskoeffizient (und damit auch der Haftreibungskoeffizient) nicht hinreichend klein ist, fängt der Körper überhaupt nicht mehr an, nach unten zu rutschen, sondern bleibt am Umkehrpunkt liegen.
Frage beantwortet
Xalooz

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14:10 Uhr, 07.05.2013

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Vielen Dank für deine Hilfe!