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Polynome

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Tags: ggT, Grad, polynom

 
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Florentine1996

Florentine1996 aktiv_icon

09:48 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Hallo,

ich habe zwei Polynome aus dem Polynomring mit Koeffizienten aus den rellen Zahlen:
a(x)=x5-c und b(x)=x3-d, mit c,d0.
Man soll Paare(c,d) finden, wobei der grad(ggT(a,b))=1
Ist damit gemeint, dass man Polynome vom Grad als 1 als größten gemeinsamen Teiler sucht?

Dann würde ich mit Polynomdivision anfangen:
(x5-c):(x3-d)=x2 mit Rest: dx2-c

Dann weiter: (x3-d):(dx2-c)=(x3-d):(x2-cd)=x mit Rest cdx-d

Dieser Rest muss doch dann so gewählt werden, dass er 0 ist.

cdx-d=cx-d2=0

Ist das überhaupt so richtig?

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
DrBoogie

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11:18 Uhr, 19.04.2018

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"Ist damit gemeint, dass man Polynome vom Grad als 1 als größten gemeinsamen Teiler sucht?"

Nein. Gemeint ist, dass Sie keine gemeinsame Teiler außer Konstanten haben.
Florentine1996

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11:20 Uhr, 19.04.2018

Antworten
D.h ich muss die Polynomdivision weiterführen, bis ich kein x mehr habe. Ist das Vorgehen so überhaupt korrekt?
Antwort
DrBoogie

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11:32 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Das ist ein möglicher Weg.
Ich vermute, dass es einen eleganteren Weg geben müsste, aber momentan sehe ich ihn nicht.
Florentine1996

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11:36 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Gut.
Dann würde ich weiter erhalten:

(cx-d2):x=c mit Rest -d2

D.h aber doch das -d2=0 sein muss. Das widerspricht doch der Voraussetzung?
Antwort
Bummerang

Bummerang

11:46 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Hallo,

auch Doktoren sind nicht unfehlbar!

grad(ggT(a;b)) =1     ggT(a;b) =mx+n

Du hattest also mit Deiner Annahme recht und kannst beim linearen Rest aufhören mit der Polynomdivision!
Florentine1996

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11:52 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Danke:-)
D.h also cx-d2=0
oder x-d2c=0
D.h
x=d2c

Wie interpretiere ich das jetzt, um auf meine Paare (c,d) zu kommen?
Antwort
DrBoogie

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12:01 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Ja, ich habe das Wort grad da glatt übersehen. :-O

Antwort
DrBoogie

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12:08 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Das ermöglicht dann auch eine elegantere Lösung.
Es muss jetzt ein a geben, so dass x-a beide x3-d und x5-c teilt.
Damit ist a eine Nullstelle von beiden Polynomen, woher folgt a3=d und a5=c.
Also, es muss c3=d5 gelten.
Es bleibt nur noch die Frage, ob sie noch einen anderen gemeinsamen Teiler haben könnten in diesem Fall.
Florentine1996

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12:15 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Ok ich sehe schon, meine Lösung ist nicht so toll.

Wie handelst du den anderen Fall ab?
Antwort
anonymous

anonymous

12:24 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Hallo DrBoogie,

deine Idee ist kreativ, aber du hast vermutlich übersehen, dass die beiden Polynome außer a noch andere, komplexe Nullstellen besitzen. Deswegen führt der Vietasche Wurzelsatz nicht zwangsläufig auf a3=d beziehungsweise a5=c.
Florentine1996

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12:36 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Was ist mit meinem Ansatz aus 11:52. Geht das so?
Antwort
DrBoogie

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13:04 Uhr, 19.04.2018

Antworten
"deine Idee ist kreativ, aber du hast vermutlich übersehen, dass die beiden Polynome außer a noch andere, komplexe Nullstellen besitzen."

Ja, und?

"Deswegen führt der Vietasche Wurzelsatz"

Habe ich gar nicht angewandt.

Nochmals: x-a teilt P(x) => P(a)=0. Einverstanden?
Jetzt sei P(x)=xn-b. Dann ist P(a)=0 dasselbe wie an=b. Widerspruch?


Antwort
DrBoogie

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13:05 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Wo x=d2/c steht? Das kann doch gar nicht gehen, links eine Variable, rechts eine feste Zahl.
Florentine1996

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13:07 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Ich meine, dass der Rest dann 0 ist, wenn x=d2c. Wie wäre es denn richtig?
Antwort
DrBoogie

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13:09 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Nein, denn x kann nicht d2/c sein.
Florentine1996

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13:11 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Warum nicht. Aber ist es überhaupt richtig, dass x-d2c=0 sein muss?
Antwort
DrBoogie

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13:18 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Warum, habe ich schon erklärt.
Nein, auch nicht richtig. Du hast Polynomdivision nicht zu Ende geführt. Man muss dann noch dx2-c durch cdx-d teilen. Und dann eigentlich noch einmal. Wenn man Spaß daran hat, denn der von mir vorgeschlagener Weg ist kürzer.
Florentine1996

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13:21 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Ok du hattest noch geschrieben:
Es bleibt nur noch die Frage, ob sie noch einen anderen gemeinsamen Teiler haben könnten in diesem Fall.
Wie schließt du das aus?
Antwort
anonymous

anonymous

13:35 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Hallo DrBoogie,

du hast recht, ich habe dich zu unrecht getadelt. Die Lösung ist auch zu schön, als dass sie scheitern darf.
Es gilt:
I: x3-d=(x-a)(x2 +ax+ a2)
II: x5-c=(x-a)(x4 +ax^3 +a2x+a4)
Wenn man den zweiten Term in Zeile zwei durch den zweiten Term in Zeile eins teilt, erhält man eine gebrochen rationale Funktion (x2-a2+(a2+a3)x+2a4x2 +ax+ a2 ))(ax und a2 gehören eigentlich auch unte den Bruchstrich, gelangen aber auf dem Bildschirm nicht dorthin).
Da komplexe Lösungen stets konjugiert auftreten, kann nur a Lösung von I und II sein, da sonst ein Term von Grad 2 übrig bleiben müsste.
Und daraus resultiert dann auch, dass es außer a keine weiteren gemeinsamen Lösungen von I und II gibt.
Es sei denn natürlich, ich irre ein weiteres mal.
Antwort
DrBoogie

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13:41 Uhr, 19.04.2018

Antworten
"Es sei denn natürlich, ich irre ein weiteres mal."

Nein, es ist richtig.
Es bleibt nur eine Kleinigkeit: der Fall a=0 bzw. c=d=0 muss man extra behandeln. In diesen Fall ist ggT=x3, was nicht passt.
Also die Antwort ist c3=d5 und c0.
Antwort
DrBoogie

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13:45 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Als Alternative kann man direkt relativ einfach zeigen, dass (x2+ax+a2)(a2+αx+βx)=x4+ax3+a2x2+a3x+a4 für keine α,β stimmen kann.
Florentine1996

Florentine1996 aktiv_icon

13:50 Uhr, 19.04.2018

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D.h also die die Paare (d53,d) erfüllen die Bedingung.
Was wäre denn dann der ggT?
Antwort
DrBoogie

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14:06 Uhr, 19.04.2018

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x-d1/3
Florentine1996

Florentine1996 aktiv_icon

14:23 Uhr, 19.04.2018

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Ach ja.
Warum muss man egtl aufpassen auf kompelexe Nullstellen, diese wären doch irrelevant über den reellen Zahlen?


Wie würde ich zum kgV kommen?
Antwort
DrBoogie

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14:30 Uhr, 19.04.2018

Antworten
"Warum muss man egtl aufpassen auf kompelexe Nullstellen, diese wären doch irrelevant über den reellen Zahlen?"

Muss man nicht wirklich.


"Wie würde ich zum kgV kommen?"

kgV(a,b)=ab/ggT(a,b)
Florentine1996

Florentine1996 aktiv_icon

14:44 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Ok jetzt verstehe ich es:

z.b sei a(x)=x5-32 und b(x)=x3-8

Dann wäre ggT=x-2
und kgV= (x5-32)(x3-8)x-2=x8-8x5-32x3+256x-2=x7+2x6+4x5-32x2-64x-128

so muss es dann sein.
Antwort
DrBoogie

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14:49 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Ja, richtig
Frage beantwortet
Florentine1996

Florentine1996 aktiv_icon

21:45 Uhr, 19.04.2018

Antworten
Danke dir für deine Hilfe :-)