|
Hallo liebe Community,
ich sitze gerade an einem Beweis, der eigentlich recht einfach sein sollte. Aber irgendwie stehe ich dabei auf dem Schlauch.
Also es geht um folgendes :
oder kurz :
(für und ist es klar)
Kann mir jemand dabei helfen?
Anmerkung : Ich möchte zeigen, dass für aus folgt, dass für alle . Der Beweis mit würde mir helfen, das zugrundeliegende Prinzip zu verstehen.
Gruß Maki
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
|
|
Der Term kann als geschrieben werden.
Die Behauptung nimmt somit die Form an bzw. die Form . Letzteres wäre unbedingt wahr, wenn nachgewiesen werden könnte. In Fällen wo das nicht geht müsste ersatzweise gelten.
|
|
Das verstehe ich so weit.
Aus folgt jetzt, dass . Wenn das nicht gilt, bin ich fertig.
Ansonsten frage ich mich wie ich folgern kann.
|
|
Betrachten wir doch mal den Spezialfall, dass (b-a) eine Primzahl ist, die zudem noch teilerfremd zu q ist. Nach dem kleinen Satz von Fermat gilt dann , eines unserer Ziele ist allerdings . Was hat das für Konsequenzen?
|
|
Hallo, das ist ein sehr bedenkenswerter Beitrag von abakus; denn sollte die Prämisse der untersuchten Implikation erfüllen können, würde nach abakus daraus folgen, dass die behauptete Implikation falsch ist.
Ist nun aber eine ungerade Primzahl, so hat man als Prämisse zu erfüllen, damit das "abakus-Problem" auftritt. Das aber liefert mod , folglich (kleiner Fermat) mod , also ist die Prämisse mit diesen Werten nicht erfüllbar, so dass die zu beweisende / zu widerlegende Implikation diesen "Angriff" überlebt. Gruß ermanus
|
|
Die Aufgabe sollte einfacher lösbar sein, wenn man sie zunächst nur für a=1 betrachtet und erst danach auf beliebige a ausweitet.
|
|
Ist die Potenz einer ungeraden Primzahl, so ist ebenfalls nicht möglich. Interessant wäre nun, ganz allgemein zu wissen, wann für ungerade natürliche Zahlen durch teilbar ist.
P.S.: habe auch schon versucht, den Fall gesondert in den Griff zu bekommen. Leider habe ich dabei bisher keinen Erfolg gehabt. Warum soll die Behauptung eigentlich überhaupt richtig sein. Der Fragesteller hat uns bisher keine richtungsweisenden Belege für die Gültigkeit der Behauptung vorgelegt.
|
|
Zur Zeit ist es leider nur eine Vermutung.
Also die Geschichte dazu :
Ich beschäftige mich mit Matrizen der Form . Und dabei speziell mit Potenzen . Da fiel mir auf, dass für manche und manche gilt und für andere nicht.
Dabei habe ich jedoch festgestellt, dass anscheinend
Dann habe ich eine Untermenge von betrachtet :
Für , und ist klar, dass sie in liegen.
Wenn sein soll, muss gelten.
Für die Matrizen habe ich die Gültigkeit für einige Beispiele für und jeweils untersucht. Für habe ich die Gültigkeit für einige Beispiele für und jeweils untersucht.
Ich habe bis jetzt kein Gegenbeispiel finden können. Von daher habe ich noch die Hoffnung, dass die Vermutung richtig ist. Vielleicht ist der Beweis doch nicht so trivial wie ich denke?
Gruß Maki
|
|
Es wäre nett, wenn du erklären würdest, wie für eine -Matrix definiert ist. Ich kenne bestenfalls , was über das Einsetzen der Matrix in die Exponentialreihe definiert ist. Gruß ermanus
|
|
> Interessant wäre nun, ganz allgemein zu wissen, wann für ungerade natürliche Zahlen die Zahl durch teilbar ist.
Zumindest in dieser Teilfrage kann ich Klarheit schaffen:
Angenommen es gibt ein mit , offenbar muss dieses ungerade sein. Wir betrachten nun den KLEINSTEN Primteiler von sowie , aus dem kleinen Fermat folgt . Aus folgt aber auch im Widerspruch dazu, dass kleinster Primteiler von ist. Damit war die Annahme falsch, es gibt also kein solches .
---------------------------------------------------------------------------
Für mit o.B.d.A. können wir ja mit ungeradem ansetzen.
Aus dem entstehenden folgt einerseits sowie andererseits .
Wie eben gezeigt geht das im Fall nur mit , das ist der Trivialfall , wo die Behauptung von Maki76 ja kein Problem ist.
Für gibt es aber sehr wohl Beispiele mit , z.B. mit dann , hier braucht man wohl noch eine schlaue Idee.
|
|
Vieklen Dank, HAL9000. Das bringt uns ja ein ganzes Stück weiter, obwohl die ganze Sache sich doch wohl zu einem eher vertrackten zahlentheoretischen Problem mausert. Ich greife mal den Fall heraus. Dann muss das ungerade der Kongruenz mod genügen. Wenn nun 3 kein Primteiler von ist, so kann man die Kongruenz mod mit deinem Argument ebenso behandeln, und erhält so, dass dieser Fall nicht eintreten kann. muss also den Faktor enthalten. Betrachten wir mit einer nat. Zahl : Es ist mod , also erst recht mod . Betrachtet man aber mit einer ungeraden Primzahl , dann wird es total unübersichtlich ...
Gruß ermanus
|
|
> Betrachtet man aber mit einer ungeraden Primzahl , dann wird es total unübersichtlich ...
Gefordert wird dann . Die 3 ist kein Problem, während in Kombination mit Fermat zu führt, da bleibt ja nur noch .
Was dann tatsächlich den Voraussetzungen genügt: mit z.B. .
So oder ähnlich kann man auch noch andere Spezialfälle untersuchen, aber ich habe meine Zweifel, dass man beim Kampf durch dieses immer weitere verästelnde Gestrüpp dem Ziel entscheidend näher kommt.
Bisher drehen sich die Versuche mehr oder weniger darum, diejenigen herauszufinden bzw. zu charakterisieren, welche der Voraussetzung genügen. Womöglich muss man das zur Erreichung des Ziels, d.h. für diese dann nachzuweisen aber gar nicht so genau wissen... (?!)
|
|
Hallo HAL9000, ich denke, du hast vollkommen Recht. Leider habe ich noch überhaupt keine Idee, wie man die Implikation des Fragestellers angehen könnte :( Gruß ermanus
|
|
Da sind wir dann schon zwei - ich hab auch keine zündende Idee, wie man das anstellen könnte. Den letzten Absatz hatte ich nur geschrieben, weil ich das Gefühl habe, man sollte seine Anstrengungen da nicht zu sehr einengen auf die Frage, wann die Voraussetzung erfüllt ist.
|
|
oder kurz : (b−a)∣(2b−2a)⇒∀q∈ℕ0:(b−a)∣(qb−qa) >(für und ist es klar)
Ein paar Gegenbeispiele: oder . oder . oder .
|
|
Upps, peinlich, da wir oben doch schon über gesprochen hatten. :-)
|
|
Nö, gar nicht peinlich; denn erfüllt die Prämisse, und das war es, was wir untersucht haben. Ob daraus die vom Fragesteller "gewünschte" Teilbarkeit folgt, wäre ja dann eine neue Untersuchung, die Roman uns nun freundlicherweise abgenommen hat :-)
|
|
@Roman
darf ich fragen, wie Du die Gegenbeispiele bestimmt hast?
Ich habe es jetzt mal mit einem MAPLE-Code getan und folgendes Resultat bekommen :
for a from 1 to 80 do for b from a+1 to 80 do for q from 3 to 30 do if ((2^b-2^a) mod (b-a) = 0) and ((q^b-q^a) mod (b-a) !=0) then print(a,b,q) fi od od od 1, 19, 3 1, 19, 6 1, 19, 12 1, 19, 15 1, 19, 21 1, 19, 24 1, 19, 30 1, 55, 3 1, 55, 6 1, 55, 9 1, 55, 12 1, 55, 15 1, 55, 18 1, 55, 21 1, 55, 24 1, 55, 30 2, 56, 3 2, 56, 6 2, 56, 12 2, 56, 15 2, 56, 21 2, 56, 24 2, 56, 30
Gruß Maki
|
|
darf ich fragen, wie Du die Gegenbeispiele bestimmt hast? Ganz genau so wie du - brute force. Nur anstelle von von 3 bis und ein anderes Programm. Außerdem anstelle der mit AND verknüpften if -Anweisung in der q-Schleife lieber ein normale if-Anweiseung bereits in der b-Schleife, die nur wenn nötig die q-Schleife (dort dann ein weiteres if) triggert. Das sollte effizienter sein.
Langsam ist es in so einen Programm aber dennoch. Anstatt in einem Mathepropgramm ein interpretiertes Programm auszuführen wäre es ja deutlich flotter, da Ganze selbst in einer compilierbaren Programmiersprache zu implementieren. Allerdings müsste man dann eben eine Toolbox für das exakte Rechnen mit großen Zahlen verwenden, da man sonst viel zu rasch an die Grenzen des IEEE Formats stößt.
|
|
Schade, dass sich die Implikation als falsch herausgestellt hat, aber Danke trotzdem für eure Mühe.
Ich nehme es mit Humor. Vielleicht habe ich beim nächsten Mal mehr Glück.
@Roman
Apropos exaktes Rechnen mit großen Zahlen. Hast Du gewusst, dass es einen Algorithmus gibt, der im Hexadezimalsystem eine beliebige Stelle von pi extrahieren kann? Dazu bräuchte man auch gar nicht mehr viel Speicher für den benutzten Datentyp.
|
|
Schade, dass sich die Implikation als falsch herausgestellt hat,
Du könntest ja versuchen, allgemein die Sonderfälle zu isolieren, in denen sie falsch ist.
>Apropos exaktes Rechnen mit großen Zahlen. Hast Du gewusst, dass es einen Algorithmus gibt, der im Hexadezimalsystem eine beliebige Stelle von extrahieren kann? Dazu bräuchte man auch gar nicht mehr viel Speicher für den benutzten Datentyp.
Ich nehme an, dass du den "Tröpfchen-Algorithmus" (spigot-algorithm) meinst. War damals eine ziemlich große Überraschung, dass das möglich ist ohne Langzahlarithmetik.
|
|
Ich meine den BBP(Bailey-Borwein-Plouffe)-Algorithmus.
Unter Wikipedia findet sich unter der BBP-Formel nichts zu dem Tröpfchen- Algorithmus. Daher nehme ich an, dass es sich nicht um den Tröpfchen- Algorithmus handelt.
Wie auch immer :
Ich habe mal geschaut, für welche und die Implikation falsch ist.
Etwas habe ich schon herausgefunden :
Wenn und dann ist die Implikation ungültig. Wenn und dann ist die Implikation ungültig. Wenn und dann ist die Implikation ungültig. Wenn und dann ist die Implikation ungültig.
Und dann gibt es noch vereinzelte , für die die Implikation falsch ist.
Ich habe (noch) kein Muster in der Verteilung der finden können.
Im Übrigen gebe ich Dir Recht. Ich sollte nicht so schnell aufgeben.
Das erinnert mich daran, dass ich einmal versucht habe, die "Reihen-Algebra" aufzustellen, war aber nicht konsequent genug, um die darin verborgenen Zusammenhänge aufzudecken. Bald darauf las ich, dass ein gewisser Markus Müller mit seiner Arbeit zum Thema "Reihen-Algebra" den Jugend forscht-Preis gewonnen hat :-)
|
|
Ich verfolge jetzt einen anderen Ansatz. Anstatt die Sonderfälle zu isolieren, bestimme ich die Schranke , oberhalb derer die Implikation falsch sein könnte.
Zu diesem Zweck betrachte ich die mit
Falls es jetzt ein gibt, für das , so ist die Implikation falsch.
Die Schranke ist mit und minimal, wobei
p : a,b,q 2 : 1,19,3 ( hat Ziffern) 3 : 1,295,7 ( hat Ziffern) 5 : 1,295,7 7 : 2,26622,11 ( hat Ziffern) 11 : 2,26366,13 ( hat Ziffern) 13 : 2,123464,19 ( hat Ziffern)
Die Schranke wächst sehr schnell.
Für ergibt sich einer der von Roman genannten Sonderfälle a=1, b=19, q=3
|
|
Was meint Ihr?
So zeige ich, dass bereits für für fast alle für die gilt auch gilt. Und wenn nicht zu den eher wenigen Ausnahmen gehört, so gilt die Implikation für sehr, sehr viele .
|
|
Mit dem "fast alle" bzw. "sehr, sehr viele" ist das so eine Sache - vor allem beweistechnisch sind die vielleicht wenigen, aber dann doch vorhandenen Ausnahmen ziemlich hinderlich. ;-)
|
|
Und wenn nicht zu den eher wenigen Ausnahmen gehört, so gilt die Implikation für alle .
|
|
Dieses ständige Pushen des Threads ist eine überaus lästige Unsitte!
|
|
Aber wie soll ich anders vermeiden, dass der Thread geschlossen wird, wenn ich noch Interesse an einer Antwort habe? Ich bekomme eine Mail "Besteht noch Interesse?". Das bejahe ich. Meine Absicht ist es nicht, den Thread zu pushen.
|
|
Ah, ich wusste nicht, das man da ein Mail bekommt. Dann versteh ich deine Reaktion zu antworten, auch wenn es vl eher unwahrscheinlich ist, dass noch Antworten kommen. Mich irritierts halt wenn ein Thread, in dem sich nichts geändert hat, immer wieder nach oben bubbled. Wirklich geschlossen wird ein Thread hier ja nie. Es wird nur am Ende ein Vermerk angebracht und das Ziel ist, den Thread nicht als offene Frage stehen zu lassen, da manche Antwortgeber gezielt nach diesen filtern und man verhindern möchte, dass da alte Leichen zutage gefördert werden. Im Thread kann auch dem "Schließen" nichtsdestotrotz jederzeit weiter geschrieben werden - er wird nicht im Sinne von "read only" geschlossen wie in anderen Foren.
|
|
Ich bedanke mich herzlich bei allen Beteiligten dieses Threads.
Immerhin bin ich jetzt so weit, sagen zu können : Gegeben mit für solche wobei sehr schnell mit wächst.
Dabei heisst "" ausgeschrieben :
|