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Prozentuale Wachstumsraten errechnen

Universität / Fachhochschule

Tags: Durchschnitt, Negativ, null, positiv, Prognose, Prozent, Trend, Wachstumsraten

 
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Marco-KN-14

Marco-KN-14 aktiv_icon

15:30 Uhr, 05.12.2019

Antworten
Hallo zusammen,

ich möchte die durchschnittliche, prozentuale Wachstumsrate der letzten 12 Monate basierend auf den absoluten Werten (Änderungen) der einzelnen Monate errechnen, um dann eine monatliche Prognose der Entwicklung für die Zukunft bestimmen zu können. Leider enthalten die monatlichen Werte neben grösseren Differenzen von Monat zu Monat und auch negative Werte bzw. Nullwerte.

Ausgangswert im Vormonat: 20

Monatliche Änderungen:
36
-1
0
13
15
5
3
3
18
4
6
18

Ich bin nicht sicher wie ich da rangehen soll: Index, Trend, irgendwelche mathematischen Mittel? Ich stosse dabei ausserdem immer auf das Problem, dass ich keine prozentuale Veränderung mit Basis 0 bestimmen kann bzw. dass die prozentualen Änderungen teilweise sehr gross sind.

Hoffe, mir kann jemand helfen.

Danke im Voraus!

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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ledum

ledum aktiv_icon

15:50 Uhr, 05.12.2019

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Hallo
ich kann deine Daten nicht interpretieren , heisst etwa 36 und dann -1,0,13 dass sich die 20 auf 56 und danach auf 57, bleibt 57 dann 70 geändert haben? hängt es vom Monat im Jahr ab,
du kannst natürlich den durchschnittlichen Zuwachs pro Monat bestimmen , da fallen allerdings die 36 am Anfang zu sehr raus, also erst ab dem Monat mit 56? das wäre dann ca. 7 pro Monat also 7/56=ca 13%
wenn du aber von 20 ausgehst und den Durchschnitt ab da nimmst kommst du auf 50% was unrealistisch ist.
von Trend kann man nicht reden, da die Zuwächse rauf und runter gehen.
Gruß ledum

Marco-KN-14

Marco-KN-14 aktiv_icon

17:21 Uhr, 05.12.2019

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Vielleicht hätte ich dazu sagen sollen, dass es um Anmeldungen geht. Sprich: Die Werte in den Monaten sind das Delta aus An- und Abmeldungen, also die absolute Veränderung.

Der Ausgangswert ist ist 20 zu Beginn des ersten Monats. Nach dem ersten Monat also gesamt 56. nach dem zweiten Monat gesamt wieder 55. etc.

Wie du sagst sind die extremen Differenzen eines der Probleme. Aber ich benötige einen Durchschnitt der ganzen 12 Monate.

Meine Idee war entweder:
1) Prozentuale Unterschiede von Monat zu Monat und dann den Durchschnitt der Prozentwerte zu berechnen. --> Geht denke ich wegen der 0 Werte nicht.

2) Geometrisches Mittel --> Problem sind wiederum Nullwerte und extrem positive und negative Werte aufgrund der hohen Differenzen

3) Index --> Änderungen in Bezug auf Ausgangswert (Index) --> Komm dann aber irgendwie auch nicht weiter.

Bin leider etwas ratlos.
Marco-KN-14

Marco-KN-14 aktiv_icon

17:35 Uhr, 05.12.2019

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Folgende Idee habe ich auch noch, bin aber nicht sicher, ob es richtig ist:

Ich addiere die Werte jeden Monat:
20

56
55
55
68
83
88
91
94
112
116
122
140

Berechne dann jeweils die Änderung mit z.B. (56-20)/20=1.80

1.80
-0.02
0.00
0.24
0.22
0.06
0.03
0.03
0.19
0.04
0.05
0.15

Addiere die Werte mit 1 --> z.B. 1+1.80=2.80

2.80
0.98
1.00
1.24
1.22
1.06
1.03
1.03
1.19
1.04
1.05
1.15

Und berechne dann das geometrische Mittel mit PRODUKT(Werte)^(1/ANZAHL(Werte))-1

Das Ergebnis 0.18 --> 18% scheint mir recht sinnvoll.

Kann die Richtigkeit meiner Rechnung evtl. irgendjemand verifizieren bzw. diese korrigieren?


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supporter

supporter aktiv_icon

17:43 Uhr, 05.12.2019

Antworten
20q12=140

q12=7

q=7112=1,176-i=q-1=17,6%
Marco-KN-14

Marco-KN-14 aktiv_icon

16:11 Uhr, 10.12.2019

Antworten
Ist das wirklich richtig? Wenn ich das jetzt ausgehend vom Ausgangswert 20 hochrechne, komme ich nicht auf 140 nach 12 Monaten.

Viele Grüsse
Antwort
pivot

pivot aktiv_icon

18:58 Uhr, 10.12.2019

Antworten
Du musst eben genug Nachkommastellen mitnehmen. Je nachdem wie genau man es haben will.

201,1760512=140,00365

201,1760474285795112=139,99999999999343=140

Es funktioniert auch wenn du iterativ mit den Faktoren rechnest (siehe Bild).

iterat
Marco-KN-14

Marco-KN-14 aktiv_icon

14:34 Uhr, 11.12.2019

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Vielen herzlichen Dank für die Hilfe!
Antwort
ledum

ledum aktiv_icon

21:57 Uhr, 11.12.2019

Antworten
Hallo
ich finde weiterhin die 18% als durchschnitt zu groß , da sie nur durch den riesigen ersten Wert bedingt sind. wenn man die Durchschnittliche Steigung von 20 auf 140 bestimme komme ich auf 10%, was auch noch sehr hoch ist, wenn man die 11 nach den 20 eingetretenen betrachtet. Zu was sollen die Angaben denn sein? für eine Vorhersage der nächsten Monate sind sie sicher nicht nützlich.
Wenn sich der Durchschnitt über 12 Monate, von dem über 11 Monate so stark unterscheidet hat er eben keinerlei Aussagekraft mehr.
Gruß ledum
Antwort
Roman-22

Roman-22

01:04 Uhr, 12.12.2019

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Das vorgeschlagene Modell auf Basis einer Exponentialfunktion berücksichtigt ausschließlich den ersten (20) und letzten (140) Wert.

Generell würde ich aber, wenn es da um Anmeldezahlen geht, nicht unbedingt von einem Exponentialmodell (und damit auch nicht von konstantem relativem Wachstum) ausgehen und man sollte auch keinesfalls von den wenigen Daten die zur Verfügung stehen (es sind nur 13) den Großteil (nämlich die mittleren 11) ignorieren.

Auch wenns schwerfällt solltest du dich mit dem Gedanken anfreunden, dass auch Anmeldezahlen nicht in den Himmel wachsen, sondern irgendwann eine Sättigung eintritt.

Wie "gut" die angebotenen Exponentialfunktion zu den Daten passt kannst du nachstehendem Plot entnehmen und dann selbst entscheiden, ob du auf ihrer Basis ernsthaft auch nur irgendeine Prognose wagen möchtest.

B

Marco-KN-14

Marco-KN-14 aktiv_icon

12:29 Uhr, 12.12.2019

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Danke für den Input. Es ist schon klar, dass die errechneten Wachstumsraten nur bedingt eine realistische Einschätzung der Zukunft ergeben. Es ging grundsätzlich nur um die Errechnung. Ggf. werde ich hier mit Annahmen weiterarbeiten bzw. nur kurze Prognose Zeiträume nutzen.

Hat mir auf jeden Fall weitergeholfen. Danke!
Antwort
Roman-22

Roman-22

20:25 Uhr, 12.12.2019

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Mir scheint die vorgeschlagene Wachstumsrate von konstant 18% pro Monat auch für kurze Prognosezeiträume völlig unbrauchbar zu sein.
Da wäre mMn sogar ein simpler linearer Fit realistischer.
Zu überlegen wäre auch ein echter Exponentialfit ohne Berücksichtigung des ersten Datenwerts.
B
Eine weitere Überlegung: ein Logistic Fit ohne Berücksichtigung des ersten Datenpunkts (es ergibt sich dabei eine Sättigung von ca. 380):
B

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