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R als Q-Vektorraum

Universität / Fachhochschule

Vektorräume

Tags: dimension, Transzendenz, Vektorraum

 
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heyloism

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13:59 Uhr, 20.04.2015

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Hallo,

ich habe eine Frage zur folgenden Aufgabe:

"Eine reelle Zahl r heißt transzendent, wenn es kein Polynom p(x) gibt mit p(r)=0. Es ist eine höchst nicht-triviale Tatsache, dass die Zahl π=3.1415... transzendent ist.
Beweisen Sie damit
dim()= "

Mein Lösungsvorschlag:

Angenommen hätte als Vektorraum über endliche Dimension, d.h. zu jedem x gäbe es ein n so dass x0,x1,x2,...,xn linear unabhängig wären. Es gäbe also rationale Zahlen λi mit i=0,...,n so dass
(i) λ0+λ1x+λ2x2+... +λnxn=0
Sei nun x:=π
Da π transzendent ist, hat die Gleichung (i) nur die triviale Lösung λi=0i. Somit sind die Vektoren x0,x1,x2,...,xn linear abhängig Widerspruch zur Annahme
dim()=

Ist das korrekt und Stichhaltig so?
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
DrBoogie

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14:08 Uhr, 20.04.2015

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Überhaupt nicht korrekt.
Es stimmt hinten und vorne nicht.
Angefangen damit, dass "Angenommen R hätte als Vektorraum über Q endliche Dimension" mitnichten dasselbe ist wie "zu jedem xR gäbe es ein nN so dass x0,...,xn linear unabhängig wären".

heyloism

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14:25 Uhr, 20.04.2015

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Habe gerade gemerkt, dass ich in beiden fällen lin.-abhängikeit und lin-unabh. vertauscht habe. Macht es das besser? :-D)
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DrBoogie

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14:44 Uhr, 20.04.2015

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Nein, ist genauso falsch wie früher.

Ein Beispiel, warum Deine Idee mit π nicht funktionieren kann:
V:={a+bπa,bQ} ist ein Q-Vektorraum der Dimension 2, aber πV.
heyloism

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14:54 Uhr, 20.04.2015

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Hm, ja leuchtet glaube ich ein. Aber wie müsste ich denn dann an das Problem heran gehen?
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DrBoogie

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14:59 Uhr, 20.04.2015

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Leider kenne ich nicht die Intention des Autors der Aufgabe.
Normalerweise argumentiert man beim Beweis von dim(R:Q)= so: Q ist abzählbar und so ist jeder endlicher Vektorraum über Q abzählbar, R ist aber überabzählbar.
Bei diesem Beweis ist aber das mit π ziemlich irreführend, so dass ich vermute, dass es doch ein anderer Beweis gemeint ist. Welcher nur - das weiß ich nicht.
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Apfelkonsument

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15:11 Uhr, 20.04.2015

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Ich muss ganz ehrlich sagen, ich sehe nicht, warum der Beweisversuch im Threadstart so komplett falsch sein soll. Klar, kleine Fehler sind drin, man müsste es etwa so formulieren:

Wäre als -VR endlich-dimensional, etwa mit Dimension n, so wären 1,π,π2,...,πn linear abhängig, also existieren λ0,...,λn, die nicht alle gleich 0 sind, so dass λ0+λ1π+...+λnπn=0. Das liefert ein Polynom, deren Nullstelle π ist.


Dein Gegenbeispiel ist keines, weil π2 nicht in deinem Vektorraum drin liegt, in aber schon.
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

15:15 Uhr, 20.04.2015

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Ja, so ist es richtig.

Ich hatte einfach nicht die Geduld, den Originalbeweis zu "entschlüsseln". :-)
Tut mit leid.
Frage beantwortet
heyloism

heyloism aktiv_icon

16:58 Uhr, 20.04.2015

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Alles klar vielen Dank für die Hilfe :-)