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Guten Tag, wenn ich eine lineare Funktion habe wie z.B. , und einen gewissen Startwert nehme, z.B. und diesen rekursiv wieder einsetze, also , , usw... dann kann ich hier beispielhaft ein paar Glieder berechnen und merke recht schnell, dass es eine Regelmäßigkeit gibt der Form . Jetzt möchte ich aber das gleiche für ein quadratisches Polynom machen, also mit , welches ich auf gleicher Art für den Startwert in sich selbst einsetzen möchte. Gibt es hier ebenfalls eine geschlossene explizite Formel für ? Ich habe versucht selbstständig mit Mathematica eine Regelmäßigkeit zu finden, aber die Terme werden bereits ab der dritten Iteration viel zu komplex. Das Hauptproblem ist natürlich der Quadratische Teil, da hier mit wachsenden Iterationen auch immer mehr Summanden als Summe quadriert werden. Weiß da jemand was? Vielen Dank! Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
Hierzu passend bei OnlineMathe: Funktion (Mathematischer Grundbegriff) Mitternachtsformel Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de: |
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Das ist schwieriger. In Einzelfällen gelingt es, z.B. für : Dann folgt aus nämlich und somit per Induktion für alle . Aber das ist die Ausnahme, i.a. klappt das nicht so schön. ;-) |
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Erstmal danke für die Antwort! Leider brauche ich jedoch eine allgemeine Herangehensweise. Der Beweis ist aber ziemlich elegant für den konkreten Fall. Ich habe selber auch nochmal einiges probiert und nur rausbekommen, dass für , also mit folgt, dass , sobald aber oder gefordert wird, das ganze wieder rasch zu kompliziert wird ohne ein brauchbares Muster zu finden. |
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Ok, den allgemeinen Fall kann man zumindest auf einen übersichtlichen Fall mit nur einem Parameter zurückführen: Für mit können wir folgern . D.h., mit der linearen Transformation folgt mit mit . Damit ist das ganze schon mal von drei Parametern auf nur noch den einen Parameter runtergebrochen. Für das Verhalten dieser Iteration bei allgemein komplexen siehe u.a. auch de.wikipedia.org/wiki/Mandelbrot-Menge . Sowohl dein als auch mein Beispiel fallen unter den Spezialfall , der die Lösung , zurücktransformiert ermöglicht - in deinem Fall wäre das dann . P.S.: Eine ähnliche Technik führt im linearen Fall mit zu und damit letztlich zur expliziten Darstellung . Im Fall haben wir dagegen einfach . |
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Ok, vielen vielen Dank. Das gibt zumindest mal ein besseren Überblick. Eventuell kann ich es tatsächlich für meinen Zweck so nutzen fällt mir gerade ein. Ich hab nämlich zwei wichtige Bedingungen, über die ich bspw. und festlegen kann. kann ich dann so wählen, dass das in deiner Antwort null wird. Damit gebe ich zwar etwas Genauigkeit auf, priorisieren aber die Berechenbarkeit, was für meine Anwendung wohl wichtiger wäre. |
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Wie ich oben schon angedeutet habe: Im Fall hat man i.d.R. wenig Chancen auf eine explizite Darstellung. Wenn du mal einen Blick in den Mandelbrot-Link wirfst, dann siehst du das chaotische Verhalten dieser auf den ersten Blick doch recht unscheinbaren Iteration , auch schon im Reellen. |