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Relativitätstheorie Aufgaben

Schüler Gymnasium, 13. Klassenstufe

Tags: energie, Geschwindigkeit, Zeit und Raum, Zeitdilatation

 
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Matt1990

Matt1990 aktiv_icon

19:42 Uhr, 29.03.2010

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Hallo zusammen ich stecke gerade ein bisschen bei den Übungsaufaben fest.

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1)Frage: Welche Geschwindigkeit haben Elektronen gegenseitig, wenn sie sich mit jeweils mit v=0.9c aufeinander zu bewegen?

Ansatz: Meiner Meinung nach wird für diese Aufgabe der Geschwindigkeitstransformation benötig. (Ansonsten würden sich die Elektronen gegenseitig mit v>c bewegen)

Es gilt: u'=u-v1-vuc2u=u'+v1+vu'c2

Die Geschwindgkeittransformation wurde uns mit folgendem Beispiel erklärt:

Wir haben eine Raumstation und 2 Raketen die in entgegengesetzte Richtung fliegen.

Rakete 1 fliegt mit v1=0.6c und Rakete mit v2=0.8c auseinander. Beide Geschwindigkeiten sind bezgl. der Raumstation. Will man jetzt berechnen wie sich die Geschwindkigkeit von R2 bezüglich R1 verhaltet kann man folgendes machen:

Mann stellt sich R1 als ruhendes System vor. Die Raumstation fliegt nun mit v1=0.6c=v an der Rakte1 vorbei. Als nächstes fliegt die Rakete 2 mit an R1 mit u vorbei. (An der Raumstation fliegt R2 mit v2=0.8c=u' vorbei)
Setzt man diese Werte in die Formel u=u'+v1+vu'c2 ein bekommt man für u=0.946c.

Das selbe kann man sich nun doch mit den Elektronen e1( mit v1=0.9c) und e2( mit v2=0.9c) vorstellen. An Stelle der Raumstation können wir ein Laborteil nehemen. Der Laborteil fliegt mit v1=0.9c an e1 vorbei, danach fliegt e2 an e1 vorbei mit der Geschwindigkeit u an e1 vorbei. e2 fliegt mit der Geschwindigkeit v2=0.9c=u' am Labor vorbei.

Löst man nun das ganze mit u=u'+v1+vu'c2 auf bekommt man für u=0.994c

laut de Lösungen unseres Lehrers ist es aber 0.54c.

Habe ich das ganze richtig verstanden? Habe ich die Zuweisung mit u,u' und v richtig verstanden und gemacht? Könnte sich unserer Lehrer verlesen haben? Oer was mache ich falsch?

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2)Frage: Ein Raumfahrer verlässt und 24 Uhr in der Silvesternacht 1999 mit v=0.5c die Erde in einer Rakete.
a) Genau zum Jahreswechsel 2000( seinem Raum-Zeit-System) zündet er ein Rakete. Wo befindet er sich in diesem Moment für irdische Konstellation und wann hat das Ereignis statt gefunden (diese Aufgabe ist klar)
b) Genau in diesem Moment registiert der Raumfahrer eine Kometenkollision ein Lichtjahr voraus wo und wann fand die für die Kontrollstation statt?

Ansatz: Hier müsste man doch mit dem optischen Dopplerefeckt arbeiten oder?


T=T'(c-vc+v) (wobei hier gilt T'= Zeit Sender, und die Formel so angelegt ist, dass sich Sender und Empfänger nähern)

Setzt man die Werte ein bekommt man für T'=1.73 Jahre Der Sender, bzw Kommet muss 1.73 LJ enfernt sein. Wie kann ich kann ich aber nun den Zeitpuinkt berechnen?


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3) Frage: Im Zeitmass eines utopischen Rauschiffs wird für den einfachen Flug zu einem Stern in 5 Lichtjahren Entfernung genau 1 Jahr benötigt. Wie gross ist die Geschwindigkeit des Schiffes und welche Zeit verstreicht auf der Erde?

Ansatz: Mir kommt hier folgende Idee:

Zeitdilatation: t=t'1-v2c2(t'= Zeit im Raumschiff) und auch die Längenkontraktion x=x'(1-v2c2)(x'= Strecke in Ruhemasse)

Weiter komme ich jedoch nicht, ich habe die unbekannten t und v.


Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.)
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Edddi

Edddi aktiv_icon

08:17 Uhr, 31.03.2010

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...das sind 'ne menge Fragen auf einmal! Das schreckt ab.

Stell' sie doch nächstes mal einzeln. Außerdem scheint mir dein Problem eher physiaklischer Natur zu sein, denn die Formelwerke selbst scheinst du zu kennen, nur weißt du sie nicht umzusetzen.
Hier wärst du in einem Physikforum gut aufgehoben, da eigentlich kein mathematisches Problem besteht.

Aber hier in diesem Forum ist's so schon übersichtlich, wa?

Ich fang' mal mit 3. an, und mal seh'n was ich dann noch schaffe:

Die Längenkontraktion brauchst du nicht.

t=t'1-(vc)2 stellt die Flugzeit außerhalb des bewegten Sytems dar. In dieser Zeit werden wie gesagt 5 LJ (Strecke!) zurückgelegt.

Es muss also:

v=st=5(9,51015)t'1-(vc)2

v=5(9,51015)3,1551071-(vc)2

v=1,51091-(vc)2

v2=2,251018(1-(vc)2)

v2=2,251018-2,251018v2c2

v2+2,251018v2c2=2,251018

v2(1+2,251018c2)=2,251018

v2(c2+2,251018c2)=2,251018

v2=2,251018c2+2,251018c2

v2=2,251018c2+2,251018c2

v=2,251018c2+2,251018c

v=2,25101891016+2,251018c

v=2,2510180,091018+2,251018c

v=2,250,09+2,25c

v=2,252,34c

v=0,98058c

v98% Lichtgeschwindigkeit
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Edddi

Edddi aktiv_icon

08:45 Uhr, 31.03.2010

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2b würd' ich so angehen:

aus a erhalten wir mit v=0,5c

t=t'1-(vc)2=t'32=23t'

Da t'=1 Jahr ergibt sich der zurückgelegte Weg des Raumfahrers zu:

s=vt=(12c)(23t')=13 Lichtjahre

Bis zur Erde (Kontrollstation) muss das Licht der Kollision also noch diese Strecke zurücklegen.

Hier musst du auch die Längenkontraktion berücksichtigen. Denn die Messung von einem LJ des Raumfahrers bei 0,5c ist ja aus dem bewegten System gemessen.

Die reelle Länge ergibt sich zu

L'=L1-(vc)2=L32

L=L'23

Der Kollisionsort ist also von der Erde 13+23=33=31,732 Lichtjahre entfernt.

Brauchen tut aber das Lichtsignal nur noch 13 Jahre bis zur Erde.

Dies, plus die Zeit t=(23) Jahre, macht ebenfalls 3 Jahre nach dem Start des Raumschiffs Silvester 1999.

Die Kollision wird also 0,732 Jahre nach Silvester 2000, somit irgendwann im September 2000 auf der Erde registriert.

Diese 1,732 deckt sich doch auch gut mit deinem Ergebnis.

;-)
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Edddi

Edddi aktiv_icon

08:51 Uhr, 31.03.2010

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...bei 1. werden einfach 2 Geschwindigkeiten nach Einstein addiert:

vG=v1+v21+v1v2c2

für v1=v2 ergibt sich:

vG=2v1+(vc)2

macht bei 0,9c:

vG=20,9c1+(0,9cc)2

vG=1,8c1,81

vG=1,81,81c

vG=0,994475c

vG99,45% Lichtgeschwindigkeit

...diese Lösung ist auch offensichtlich, da die Summe beider Geschwindigkeiten nicht kleiner als die Größte der beiden Geschwindigkeit sein kann!

Auch dein Lehrer ist nur ein Mensch! Aber das dürfte ihm nicht passieren, dafür ist das Ergebnis zu auffällig FALSCH!

;-)
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