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Ringhomomorphismus

Universität / Fachhochschule

Ringe

Tags: Restklassenring, Ringhomomorphismus

 
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kimmathe

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21:25 Uhr, 06.11.2023

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Sei R ein Ring mit Einselement 1R, und sei nN eine natürliche Zahl. Es gelte
n · 1R=0 im Ring R. Zeige, dass es einen eindeutig bestimmten Ringhomomorphismus φ: Z/nZ → R
gibt, der die Eigenschaft φ(¯1) =1R hat.

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.)
Online-Nachhilfe in Mathematik
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michaL

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21:44 Uhr, 06.11.2023

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Hallo,

ich würde mir die Sache insofern einfach machen, als dass ich Existenz und Eindeutigkeit unabhängig voneinander zu beweisen versuchte.

Existenz sollte einfach sein: φ(x):=x1R
Nachzuweisen sind:
* Wohldefiniertheit
* Ringisomorphismus
* φ(1)=1R

Eindeutigkeit: Gelte ψ(1)=φ(1) und sei x/n.

Dann gibt es ein k mit 0k<n, sodass x=k.

Es gilt x=k=j=1k1 und demnach ψ()=ψ(j=1k1)=j=1kψ(1)=k1R.
Ebenso φ(x)=k1R und damit ψ(x)=φ(x), d.h. ψ=φ.

Falls nicht klar sein sollte, was unter k1R zu verstehen ist, dann müsste man vielleicht vorab k1R rekursiv als (k-1)1R+1R mit 11R=1R definieren.

Mfg Michael
kimmathe

kimmathe aktiv_icon

22:57 Uhr, 06.11.2023

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Vielen Dank für die Hinweise! Leider bin ich in diesem Bereich ziemlich verloren und verstehe trotzdem nicht so ganz wie ich die Beweise führen soll.

viele Grüsse
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michaL

michaL aktiv_icon

16:02 Uhr, 07.11.2023

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Hallo,

Wohldefiniertheit geht (in diesem Falle) so:

Gelte x=y (aber eben nicht notwendigerweise x=y).

Das ist genau dann der Fall, wenn nx-y. D.h. wir können, nachdem wir oBdA y>x angenommen haben, y=x+zn mit z schreiben.

Es gilt dann φ(x)=x1R.
Weiter gilt: φ(y)=y1R=(x+zn)1R=x1R+z(n1R)=x1R+z(0R)=x1R+0R=x1R=φ(x). (Und das war zu zeigen!)
(Hier wird eine Abbildung für Restklassen definiert, indem man auf einen Repräsentanten dieser Restklasse zurückgreift. Es muss dann gezeigt werden, dass man das gleiche Ergebnis erhält, wenn man einen anderen Repräsentanten dieser Restklasse verwendet.)

Zu Ringhomomorphismus musst du mir wenigstens erklären, welche Axiome dafür geprüft werden müssen.

Mfg Michael
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