Mathematik online lernen im Mathe-Forum. Nachhilfe online
Startseite » Forum » Ringmorphismus

Ringmorphismus

Universität / Fachhochschule

Ringe

Tags: Körper, Ring, Ringhomomorphismus

 
Antworten Neue Frage stellen Im Forum suchen
Neue Frage
user13120

user13120 aktiv_icon

15:43 Uhr, 23.11.2021

Antworten
Moin, kurze Frage zu der folgenden Aufgabe.

Ich soll zeigen, dass jeder Ringmorphismus entweder Injektiv oder Nullmorphismus ist (def. Nullmorphismus steht in der Aufgabe)

Ich würde folgendermaßen rangehen:
Angenommen der Ringmorphismus ist NICHT Injketiv, dann gilt:

a und b aus K,a ungleich b, aber f(a)=f(b)

//ab hier ist es nicht Formal und hier bräuchte ich Hilfe//
mein Gedanke wär dann jetzt, dass f(a)f(b)=0R, wobei ⊕ als - zu deuten ist. Also f(a)-f(b)=0R.
Andernfalls verstehe ich nicht ganz, wie das dann auf das Neutrale Element von R schließen soll, außerdem müsste ich es ja auch für die Verknüpfung ⊗ zeigen... Könnte mir da jemand helfen bzw. einen Gedankenanstoss geben, sodass ich fortführen kann? :-)

Wenn der Ringmorphismus dann Injektiv wär, dann ist der halt Injektiv, glaube da müsste man dann nicht explizit was zu beweisen, oder?

Bildschirmfoto 2021-11-22 um 20.49.53

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

15:54 Uhr, 23.11.2021

Antworten
Ja, schon richtig.
Seien ab, so dass f(a)=f(b). Also f(a-b)=0. Da a-b0, ist es invertierbar, es existiert also (a-b)-1. Dann aber f(1)=f((a-b)(a-b)-1)=f(a-b)f((a-b)-1)=0f((a-b)-1)=0.
Jetzt bleibt nur zu verstehen, warum aus f(1)=0 folgt, dass es ein Nullhomomorphismus ist.
user13120

user13120 aktiv_icon

16:11 Uhr, 23.11.2021

Antworten
Na gut, dann bin ich ja schonmal auf dem richtigen Weg.
Zur frage, warum es ein Nullmorphismus ist, könnte ich ja einfach definieren, dass Aufgrund der Eigenschaften eines Ringes, ein neutrales Element mit ⊕ existiert und dies dann halt die besagte 0 ist (oder?)

Und darüber hinaus fühle ich mich aber noch unwohl mit den Verknüpfungen, schließlich werden +,*,⊕,⊗ nicht definiert. Deswegen versteh ich nicht ganz, wie/warum ich annehmen darf, dass f(a-b)=0 überhaupt mit den Verknüpfungen existiert.

Danke :-)
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

16:16 Uhr, 23.11.2021

Antworten
"Und darüber hinaus fühle ich mich aber noch unwohl mit den Verknüpfungen, schließlich werden +,*,⊕,⊗ nicht definiert."

Was heißt nicht definiert?
Es ist eine allgemeine Aussage, für alle mögliche Körper und Ringe. Daher können sie auch nicht konkret definiert sein. Aber wichtig ist nur, dass sie die Definitionen erfüllen.

"Deswegen versteh ich nicht ganz, wie/warum ich annehmen darf, dass f(a−b)=0 überhaupt mit den Verknüpfungen existiert."

Weil per Definition eines Morphismus f(a-b)=f(a)-f(b). Minus links und rechts ist nicht dasselbe, ich bin nur zu Faul, das mit speziellen Symbolen zu schreiben.
user13120

user13120 aktiv_icon

16:25 Uhr, 23.11.2021

Antworten
Wenn man die Symbole aus der Hausaufgabe benutzen würde, stände dann ja
f(a)+f(b)= f(a⊕b) =0

Wie kann ich denn dann formal argumentieren, dass f(a⊕b) =0 ist. Ich nehme ja nur an, dass ,,⊕" quasi ,,-" ist. Hoffe so ist meine Frage einfacher zu verstehen.
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

16:32 Uhr, 23.11.2021

Antworten
ist Plus, nicht Minus.
Formal z.B. so f(a-b)=f(a+(-b))=f(a)f(-b)=f(a)f(-1b)=f(a)f(-1)f(b)=f(a)f(-1)f(a)=
=f(a)f(-a)=f(a+(-a))=f(0)=0.

Frage beantwortet
user13120

user13120 aktiv_icon

21:03 Uhr, 23.11.2021

Antworten
danke :-)