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Hallo, ich habe eine neue Aufgabe über WKT und Roulette. Da ich mit einer Kommilitonin von mir gerade darüber rede und wir sind beide etwas unsicher, möchte ich Euch fragen, ob meine Vorgehensweise korrekt ist.
Aufgabe: "Ein SPieler verfolgt beim Roulette folgende Strategie: Er setzt stets auf ROT (Rot hat WKT=18/37. Bei 0 erfolgt keine Auszahlung). Gewinnt er, so bricht er das Spiel ab. Verliert er, so verdoppelt er seinen Einsatz in der nächsten Runde. Das Kapital des Spielers beträgt 255€. Er setzt zuerst 1€ auf ROT. Geben Sie die WKT-Verteilung des Nettogewinns an. Welchen Betrag erzielt der Spieler im Mittel, wenn er sehr häufig nach dieser Strategie verfährt?"
Also bin ich so vorgegangen:
Vorgang: Einsatz: NettoG: .
Er kann bis zu 8mal spielen
Dann zu
Das Problem ist, wie ich mit dem ersten Vorgang rechnen soll. Hier mein Weg, den ihr von der E(G)-Berechnung entnehmen könnt:
Ich habe gedacht, ich muss auch miteinbeziehen...stimmt es? Wenn nein, warum?
Wenn ich es wegnehme erhalte ich
Diese Freundin von mir hat so gerechnet, was genau meinem zweiten Ergebnis entspricht:
Ich dachte aber, es sei eine bedingte WKT, da er weiter spielt, nur wenn er davor verliert... Außerdem mit habe ich die WKT berechnet, dass er "mindestens" einmal gewinnt.
Was verstehe ich nicht? Und wieso gilt dann in diesem Fall ?
Dann zu Was soll ich hier angeben?
Ich wäre für jegliche Hilfe sehr dankbar.
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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anonymous
00:24 Uhr, 07.05.2019
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Hallo Ich vermute, die meisten Teilnehmer hier im onlinemathe-Forum, die mit Ausdrücken wie "E(G)" "P(G>=1)" "P(X=0)" um sich werfen, scheitern daran, dass sie sich selbst - geschweige denn dem Leser - verständlich machen, was sie eigentlich unter verstehen.
Ich habe hier schon sehr oft empfohlen, nicht so viele Abkürzungen zu nutzen, von denen die Schreiber selbst nicht so recht wissen, was sie sagen wollen, sondern lieber mal eine klaren Satz mehr zu nutzen.
Also: Ich empfehle, erst mal einen Ereignisbaum auf ein Blatt Papier zu bringen.
Anhand dessen wirst du sehr leicht erkennen, dass du nur verlierst, wenn du 8-mal hintereinander verlierst. Die Wahrscheinlichkeit für diesen Fall, für den Verlust, beträgt demnach: p_Verlust
Verlust bedeutet Totalverlust des Startkapitals: Verlust € oder Gewinn €
Dann wird man sich sehr leicht klar machen: Alle anderen Fälle sind Gewinn-Fälle. 'Alle anderen Fälle', . es handelt sich um das Gegenereignis. Die Wahrscheinlichkeit für diesen Fall, für den Gewinn, beträgt demnach: p_Gewinn p_Verlust
Gewinn bedeutet in allen Fällen effektiv ein 'Netto-' Gewinn von Gewinn= 1 €
zu Hier müssen wir erst mal ein sprachliches Problem lösen. "Welchen Betrag erzielt der Spieler im Mittel..." Was ist hier unter "Betrag" zu verstehen?
Ich schlage vor, dass wir uns erst mal um den Erwartungswert für den Gewinn kümmern. Ich hoffe, das ist sprachlich eindeutiger.
Es gilt: Erwartungswert für den Gewinn nach einem Durchlauf gemäß diesem Martingal-Spiel: p_Gewinn Gewinn p_Verlust 'Verlust' 1€ €) €
Wenn wir jetzt mal annehmen wollen, dass unter 'Betrag' in der Aufgabenstellung der Erwartungswert für das Kapital des Spielers nach einem Martingal-Spiel-Durchlauf gemeint sein könnte, dann: Betrag = Startkapital E_Gewinn = 255€ € €
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>Hallo >Ich vermute, die meisten Teilnehmer hier im onlinemathe-Forum, die mit Ausdrücken wie >"E(G)" >"P(G>=1)" >"P(X=0)" >um sich werfen, scheitern daran, dass sie sich selbst - geschweige denn dem Leser - >verständlich machen, was sie eigentlich unter >verstehen
Es tut mir leid, wenn ich nicht präzise genug bin, aber ich musste alles blitzschnell lernen und habe daher noch Probleme mit solchen Sachen.
Baumdiagramm gezeichnet.
Mit ist nun klar.
>Was ist hier unter "Betrag" zu verstehen?
Genau das war mein Problem.
>Ich schlage vor, dass wir uns erst mal um den Erwartungswert für den Gewinn kümmern. >Ich hoffe, das ist sprachlich eindeutiger. >E=−0.237813 €
Ok einverstanden. Heißt es, dass der Spieler beim Weiterspielen im Durchschnitt einen wahrscheinlichen Verlust von ~~0,24€ haben wird? Ich habe immer Schwierigkeiten, den Erwartungswert mit anderen Worten zu beschreiben.
>Betrag = Startkapital E_Gewinn = 255€ € €
Das verstehe ich leider nicht .
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Ich denke, es wäre alles leichter, wenn du Aufgabe vor Aufgabe erledigen würdest. Du hast zwar geschrieben, dass du behandelst, dann aber gleich . angegeben, was offenbar der Erwartungswert sein sollte. Du sollst bei nur die Wahrscheinlichkeitsverteilung des Nettogewinns angeben. Das heißt, du sollst für jeden möglichen Ausgang des Spiels die WKT angeben. Mach dir nun klar, dass es bei diesem Spiel nur zwei mögliche Ausgänge gibt und die Wahrscheinlichkeitsvariable (=Nettogewinn) nur die beiden Werte 1 und annehmen kann.
Die zugehörigen WKTen sind ja mittlerweile geklärt und betragen für den Gewinn G=1€ und für den Netto"gewinn" G=-255€.
Der Erwartungswert jeder WKTverteilung ist nun die Summe aus den Werten die sich durch WKT mal Wert der Zufallsvariablen ergeben. Hier also € € € Du kommst mit deinem im ersten Post genannten Ansatz für ja auch zu diesem Ergebnis, wenn du anstelle der zum Beginn den tatsächlichen Verlust verwendest.
Ok einverstanden. Heißt es, dass der Spieler beim Weiterspielen im Durchschnitt einen wahrscheinlichen Verlust von ~~0,24€ haben wird?
Was meinst du mit "Weiterspielen"? Es bedeutet, dass, wenn der Spieler unendlich oft mit genau € zum Roulette-Tisch geht und nach dieser Regel spielt, dass er im Schnitt mit einem Verlust von Cent pro Serie nach Hause gehen würde.
In der Aufgabe wird offenbar fälschlicherweise davon ausgegangen, dass, wenn zero kommt, der Einsatz verloren ist. In der Regel ist das aber nicht der Fall - der Einsatz bleibt da am Tisch liegen (en prison) und spielt in der übernächsten Runde wieder mit - ist also nicht verloren. Kommt zero mehrfach hintereinander, so gibt es unterschiedliche Regeln ob dann der Einsatz doch eingezogen wird oder nicht.
Du hast vermutlich bereits bemerkt, dass bei den Antworten Teile nach rechts überstehen und nicht mehr erkennbar sind und auch die Buttons nicht mehr vollständig vorhanden sind. Schuld daran ist die überlange Formel (Summe) in deinem ersten Beitrag. Möglicherweise kannst du diesen unter einem der folgenden Links noch editieren und die Formel zweizeilig setzen:
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich benötige bitte nur das Ergebnis und keinen längeren Lösungsweg." |
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>Was meinst du mit "Weiterspielen"? >Es bedeutet, dass, wenn der Spieler unendlich oft mit genau € zum Roulette-Tisch geht und nach dieser Regel spielt, dass er im Schnitt mit einem Verlust von Cent nach Hause gehen würde.
Danke!!! "Unendlich oft mit dieser Strategie und mit genau 255€", das wollte ich verstehen. ´Vielen vielen Dank
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Danke für den Link! Geschafft!
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