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Hallo allerseits,
ich habe folgende Aufgabe zu lösen:
Gegeben sei der Vektorraum und die Basis . Man konstruiere nach dem Schmidt'schen Orthogonalisierungsverfahren eine Orthonormalbasis bezüglich des Skalarproduktes .
Ich hab leider schon Probleme beim Verstehen der Aufgabe, was ist . mit der Aussage des Vektorraums gemeint ? Auch das mit dem Skalarprodukt verstehe ich noch nicht; ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
Viele Grüße
dragonmaster1
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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besteht aus allen Polynomen des Grades und diese Menge ist tatsächlich ein Vektorraum, Du kannst Polynome als Vektoren ansehen, da Du sie addieren kannst und mit einer Zahl multiplizieren. Und wenn Du das mit den Polynomen des Grades machst, kommt als Ergenis wieder ein Polynom des Grades , weil und . Die Frage nach dem Skalarprodukt verstehe ich nicht. Du hast auf diesen Raum ein spezielles Skalarprodukt, definiert durch ein Integral. Und?
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Vielen Dank für deine Antwort, soweit hatte ich das auch schon mit dem Vektorraum verstanden. Allerdings verwirrt mich das ein wenig; was soll mir das sagen? Bei dem Skalarprodukt verstehe ich nicht so wirklich, was und sein sollen. Einfach beliebige Polynome? Außerdem verstehe ich nicht so wirklich, wie ich bezüglich eines Skalarproduktes das Orthogonalisierungsverfahren anwenden soll.
Viele Grüße
dragonmaster1
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"mich das [−1;1] ein wenig; was soll mir das sagen?"
Das Du Funktionen (in Deinem Fall Polynome) nur auf betrachtet sollst. Ihre Werte außerhalb von interessieren Dich nicht. Das Intervall ist ziemlich willkürlich, das Ganze würde auf jedem beschränkten Intervall funktionieren. Aber die Rechnerei ist auf etwas einfacher.
"Bei dem Skalarprodukt verstehe ich nicht so wirklich, was p und q sein sollen. Einfach beliebige Polynome?"
Beliebige Polynome vom Grad .
"Außerdem verstehe ich nicht so wirklich, wie ich bezüglich eines Skalarproduktes das Orthogonalisierungsverfahren anwenden soll."
Und ich verstehe nicht, wie Du das Orthogonalisierungsverfahren ohne Skalarprodukt anwenden willst. :-O
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Heißt das also, dass also quasi das "Ergebnis" des Polynoms zwischen und 1 liegen muss . wäre "okay", aber wäre "nicht okay"?)
Ich will das Orthogonalisierungsverfahren ja auch nicht ohne Skalarprodukt anwenden, aber ich brauch doch für das Verfahren Vektoren; aus einem Skalarprodukt erhalte ich aber doch nur Skalare, deshalb weiß ich nicht so genau wie ich vorgehen soll.
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"Heißt das also, dass "
Nein, heißt, dass .
"Ich will das Orthogonalisierungsverfahren ja auch nicht ohne Skalarprodukt anwenden, aber ich brauch doch für das Verfahren Vektoren"
Und Du hast sie. Denn wie gesagt, in Deinem Fall sind Polynome Vektoren.
"aus einem Skalarprodukt erhalte ich aber doch nur Skalare, deshalb weiß ich nicht so genau wie ich vorgehen soll"
Vielleicht das besagte Verfahren ein bisschen studieren? Und dann anwenden. Du hast drei Vektoren: , und . Ja, das sind Vektoren, auch wenn sie nicht wie "gewöhnliche" Vektoren aussehen. Und Du hast das Skalarprodukt. Also alles, was Du brauchst, um das Verfahren auszuführen.
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Das Verfahren ist mir bekannt, ich habe das Ganze schon mit 3 vorgegebenen Vektoren einmal durchgespielt. Aber hier weiß ich nicht, wie ich die Ausgangsvektoren bestimmen soll. Ich weiß auch, dass Polynome als Vektoren aufgefasst werden können, . entspricht 1 dem Vektor dem Vektor und . Mithilfe dieser Basisvektoren kann jedes Polynom 2. Grades als Vektor dargestellt werden. Kannst du mir bei dieser Aufgabe vielleicht einmal beispielhaft den ersten Ausgangsvektor bestimmen, damit ich das besser verstehe? Oder verstehe ich das völlig falsch?
Viele Grüße
dragonmaster1
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Die Anfangsvektoren: , , . Der Vektor ist einfach . Der Vektor wird nach der Formel berechnet, also , also für haben einfach . Für gibt's die Formel , also . Und das kannst Du selber berechnen, da kommt raus.
Die Vektoren ist jetzt orthogonal.
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Vielen Dank für deine Ausführungen, daran hab ich auch schon nach längerem Überlegen gedacht, allerdings gibt die Lösung andere Werte:
Wie kommen diese Vorfaktoren zustande?
Viele Grüße
dragonmaster1
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Offensichtlich ist auch gefordert, dass die Vektoren normiert sind. Also nimm die Vektoren und und normiere sie: usw.
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Jetzt muss ich aber nochmal nachfragen, wäre (normiert) dann nicht
?
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Nein, weil
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Na klar, war ja so definiert...
Vielen, vielen Dank für deine ausgiebige Hilfe!
dragonmaster1
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