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Hey! Wir sollen durch ein altes, bestimmtes Verfahren folgende Aufgabe schriftlich multiplizieren .
Dieses Verfahren wurde uns anhand eines Beispiels und einem Erklärtext vorgegeben. Leider kann ich mir das Vorgehen nicht erschließen, da der Text, der das Vorgehen beschreibt, auf altdeutsch geschrieben wurde.
Erkennbar ist, dass die zu multiplizierenden Zahlen untereinander geschrieben wurden und dabei so angeordnet wurden, dass die letzte Zahl der einen Zahl unter der ersten Zahl der anderen steht. Ausgehend davon soll dann die Aufgabe schriftlich gelöst werden.
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Hast du da ne Lösung gefunden gehabt? Sitze an der selben Aufgabe fest..
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Hier mal der Versuch einer Übersetzung, wobei manches im Unklaren bleibt. Erinnert mich an Goethes Hexeneinmaleins im Faust. Ob die Eckigen Klammern eine Bedeutung haben oder nur literarische Verweise sind, weiß ich auch nicht.
Habe bereits ein bisschen herumprobiert, bin aber nicht fündig geworden.
Oder mach es so auf eine einfachere Weise: Setz die zwei Zahlen, die du dann miteinander multipli-zieren willst, untereinander, und zwar so, dass die erste Ziffer der untersten Zahl, mit welcher du dann multiplizieren willst, unter die letzten der oberen Anordnung steht, die du dann multiplizieren willst. Und [c 6r/22r] für die letzte Ziffer der untersten Anordnung in die letzte der obersten. Und was aus solchem Multiplizieren entstanden ist, das schreib über die, mit der du multipliziert hast, al-so die erste Ziffer (wenn eine Zahl mit zwei Ziffern entsteht) gleich über sie und die andere "gegen die rechte Hand" (?). Und ebenso alle Ziffern/jede Ziffer (?) der unteren Zahl in die letzte der obers-ten. Und danach rück mit allen Ziffern der untersten Zahl zur nächsten der oberen, und für diese aber alle in dieselbe (Richtung?), zu der du gerückt bist. Und so entsteht eine wichtige Ziffer an der Stel-le, an der du schreiben sollst oder die aus der Multiplikation entstandene Zahl setzen sollst, dann ad-diere sie sofort sinnvoll. Und schreibe die Summe dieser Addition. Und wenn du das so mit allen Multiplizierungen gemacht hast, so rücke aber weiter zu der nächsten der oberen Zahl in gleicher Weise wie bei einer Division (oder Teilung). So steigt diese Multiplikationsart über sich wie das Di-vidieren auf. Wenn du diese Multiplikation ganz durchgeführt hast, hast du sie passend zur ersten verschoben. So findest du [c 6v/22v] die Zahl, die dann aus solcher Multiplikation entsteht, oben im Kreis herum. -------------------------------- Hier noch mal etwas anderes: Zeitweilig wurden im Mittelalter Tafeln mit Quadratzahlen für die Multiplikation eingesetzt. Man musste dann nur addieren, subtrahieren und halbieren können. Das Ganze läuft über die 3. bin. Formel und ist dann ganz simpel.
Beispiel für 2 Zahlen mit gleicher Parität (beide gerade oder ungerade)
33*25 Addition beider Zahlen und Halbieren gibt 58/2=29, somit (29-4)(29+4) = 44*70 Addition beider Zahlen und Halbieren gibt 114/2=57, somit (57-13)(57+13) =
Beispiel für 2 Zahlen mit ungleicher Parität
22*37 Zunächst 22*36 führt auf 58/2 = 29 und damit zu (29-7)(29+7)=, dann noch 22 addieren.
Die Quadratzahlen wurden in der Tabelle nachgeschlagen.
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Nach längerem Herumknobeln bin ich immer noch nicht dahinter gekommen, wie die vielen Ziffern in der Figur entstehen. Habe aber den Text noch an 2 Stellen geändert, weil ich das wort fur mit für "übersetzt" habe, soll aber wohl eher mit führen im Sinne von hinschieben zu tun haben. Hier noch mal der neue Text (Änderungen in Großbuschstaben):
Oder mach es so auf eine einfachere Weise: Setz die zwei Zahlen, die du dann miteinander multipli-zieren willst, untereinander, und zwar so, dass die erste Ziffer der untersten Zahl, mit welcher du dann multiplizieren willst, unter die letzten der oberen Anordnung steht, die du dann multiplizieren willst. Und [c 6r/22r] FÜHRE die letzte Ziffer der untersten Anordnung in die letzte der obersten. Und was aus solchem Multiplizieren entstanden ist, das schreib über die, mit der du multipliziert hast, al-so die erste Ziffer (wenn eine Zahl mit zwei Ziffern entsteht) gleich über sie und die andere "gegen die rechte Hand" (?). Und ebenso alle Ziffern/jede Ziffer (?) der unteren Zahl in die letzte der obers-ten. Und danach rück mit allen Ziffern der untersten Zahl zur nächsten der oberen, und FÜHRE diese aber alle in dieselbe (Richtung?), zu der du gerückt bist. Und so entsteht eine wichtige Ziffer an der Stelle, an der du schreiben sollst oder die aus der Multiplikation entstandene Zahl setzen sollst, dann addiere sie sofort sinnvoll. Und schreibe die Summe dieser Addition. Und wenn du das so mit allen Multiplizierungen gemacht hast, so rücke aber weiter zu der nächsten der oberen Zahl in gleicher Weise wie bei einer Division (oder Teilung). So steigt diese Multiplikationsart über sich wie das Di-vidieren auf. Wenn du diese Multiplikation ganz durchgeführt hast, hast du sie passend zur ersten verschoben. So findest du [c 6v/22v] die Zahl, die dann aus solcher Multiplikation entsteht, oben im Kreis herum.
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