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Schubfachprinzip Geometrie

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Binomialkoeffizienten

Kombinatorische Optimierung

Tags: Binomialkoeffizient, Kombinatorische Optimierung, Schubfachprinzip

 
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Elgo77

Elgo77 aktiv_icon

21:45 Uhr, 24.10.2021

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Guten Abend alle zusammen,

ich sitze hier gerade an einer Schubfachprinzip-Aufgabe und bin mir nicht recht sicher ob mein Lösungsweg der richtige ist.

Die Aufgabe lautet: In der Nordsee soll ein Windpark mit 50 Windrädern in einem rechteckigen Seegebiet der Größe 2000m800m errichtet werden. Die Pläne sind allerdings verlorengegangen, und die Baufirma plaziert die Windräder zufällig.
Zeigen Sie, dass es immer zwei Windräder gibt, die höchstens 300m weit auseinander stehen.

Mein erster Gedanke war das Gebiet in 300300m gleichgroße Quadrate aufzuteilen und dann das Schubfachprinzip anzuwenden also:

2000800=1600000m2
300300=90000m2

160000090000=17.78

Also man kann 17 Windräder aufstellen damit alle einen Mindestabstand von 300m aufweisen können.

Ist mein Gedanke richtig oder muss ich die Aufgabe anders angehen.

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:

Online-Übungen (Übungsaufgaben) bei unterricht.de:
 
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Roman-22

Roman-22

02:00 Uhr, 25.10.2021

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> Also man kann 17 Windräder aufstellen damit alle einen Mindestabstand von 300m aufweisen können.
Na, so kann man das aber nicht schlussfolgern.
Selbst wenn man die Windräder in einem Quadratraster aufstellt, bringt, man locker mindestens 21 Stück unter.
Stellt man sie in einem effizienteren Dreiecksraster auf, sind es deutlich mehr.
50 werden sich aber wohl auch da nicht ausgehen.
Die Frage, wie viele Windräder man in einem 800m×2000m großen Feld so aufstellen kann, dass jedes mind. 300m Abstand von alle anderen hat, ist gleichbedeutend mit der Frage, wie viele Kreisscheiben vom Durchmesser 300m man in einem Rechteck mit den Dimensionen 1100m×2300m unterbringen kann, ohne dass sie einander überlappen.
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HAL9000

HAL9000

06:59 Uhr, 25.10.2021

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Ich würde mal eher 200mx200m-Quadrate betrachten, davon benötigt man genau 10*4=40 um das Seegebiet zu überdecken. Mit 40<50 sowie 2002<300 folgt dann die Behauptung.

Eine etwas größere Herausforderung ist der Nachweis, dass man sogar zwei Windräder mit höchstens 250m Abstand hier findet.

Seegebiet
Elgo77

Elgo77 aktiv_icon

12:26 Uhr, 25.10.2021

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Erstmal danke euch beiden, die zweite Variante schien mir etwas einfacher zu verstehen, deswegen bin ich dieser nachgegangen, jedoch habe ich andere Maße genommen und zwar habe ich mich für ein Quadrat mit einer Diagonalen von 300m entschieden. Nach kurzem rechnen kam ich dann darauf, dass ich 35 Quadrate in die gegebene Fläche bekomme.

Meine Rechnung:

Quadrat mit Diagonale von 300m= Flächeninhalt des Quadrats 45000m2

160000045000=35,5

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HAL9000

HAL9000

12:34 Uhr, 25.10.2021

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Irgendwie hast du die Lösungsidee basierend auf dem Schubfachprinzip hier immer noch nicht verstanden:

Es geht nicht darum, wie viele Quadrate in das gegebene Seegebietsrechteck passen. Sondern darum, dass diese Quadrate (oder andere Gebiete) in ihrer Vereinigung das gegebene Seegebietsrechteck vollständig ÜBERDECKEN (evtl. ragt sogar was drüber hinaus).

Und wenn das 49 oder weniger solche Gebiete sind, dann greift das Schubfachprinzip in der Weise, dass es dann mindestens ein Gebiet gibt, wo mindestens zwei Windräder stehen. Diese Gebiete müssen nun so konstruiert sein, dass die Maximalentfernung zweier Punkte dieses Gebiets die 300m nicht übersteigt.


P.S.: Ein weiterer Fehler deiner Betrachtungen (der aber unerheblich ist, weil die ganze Idee sowieso nicht passt): Nur weil die Flächensumme der Quadrate kleiner als die Rechteckfläche ist heißt das noch lange nicht, dass die 35 Quadrate auch wirklich ÜBERLAPPUNGSFREI in das Rechteck passen! Das gilt es konkret durch Angabe einer solchen überlappungsfreien Konfiguration nachzuweisen.

Frage beantwortet
Elgo77

Elgo77 aktiv_icon

12:43 Uhr, 25.10.2021

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Ahh achsooo jetzt habe ich es verstanden, ich hatte einen ganz anderen Gedankenweg und wollte die Aufgabe daher auch anders angehen. Jetzt aber ist mir deine Rechnung schlüssig geworden. Danke dir vielmals :-D)
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HAL9000

HAL9000

12:45 Uhr, 25.10.2021

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Dass auch andere Gebietsformen möglich sind, wollte ich mit der Skizze im vorletzten Beitrag verdeutlichen: Dort überdecken genau 49 regelmäßige Sechsecke der Kantenlänge 125m das Seegebietsrechteck 2000m x 800m (genauer gesagt wird sogar 2000m x 866m überdeckt). In mindestens einem Sechseck liegen daher zwei Windräder, und die maximale Entfernung in diesem Sechseck ist die große Diagonale der Länge 2*125m = 250m.