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Sollte C das Spiel mit dem Münzwurf spielen?

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Tags: Stochastik, Verteilungsfunktion, Wahrscheinlichkeitsmaß, Zufallsvariablen

 
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AtMe57

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14:10 Uhr, 09.01.2022

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A schlägt C das folgende Spiel vor: ”Hier habe ich eine unfaire
Munze, bei der mit Wahrscheinlichkeit p(13,12) Kopf erscheint und die wiederholt geworfen wird. Du setzt ein Startkapital von 100 Euro ein und jedes Mal, wenn Kopf erscheint, verdoppele ich dein aktuelles Kapital. Andernfalls musst du mir jeweils die Hälfte deines aktuellen Kapitals zahlen."


Mit Xn sei das Kapital von C( Euro) nach n gespielten Runden bezeichnet, sofern sich dieser
auf das Spiel einlässt, sodass insbesondere X0=100 gilt

Zeige , dass die Folge (Xn)n∈N stochastisch gegen 0 konvergiert. Sollte C
sich auf das Spiel einlassen?

Was ich weiß, ist dass Xn= Produkt von i=1 bis n mit der Folge X0*Zi, wobei X0 ja 100 ist und Zi der Faktor des Geldes nach einem Spiel, wobei er entweder 2 oder 12 sein könnte.


Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich benötige bitte nur das Ergebnis und keinen längeren Lösungsweg."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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HAL9000

HAL9000

14:19 Uhr, 09.01.2022

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Wenn du statt Xn den zugehörigen logarithmierten Wert betrachtest, dann kannst du mit Summen von iid-Zufallsgrößen und damit dann dem Gesetz der großen Zahlen bzw. dem Zentralen Grenzwertwertsatz argumentieren.
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N8eule

N8eule

15:00 Uhr, 09.01.2022

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Zur Orientierung ist es bestimmt auch hilfreich, den Erwartungswert für dein Kapital nach einem Spielzyklus vor Augen zu führen.
AtMe57

AtMe57 aktiv_icon

17:52 Uhr, 09.01.2022

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Also der Erwartungswert von Zi ist 2p+12(1-p)=32p+12, was für die angegebenen p größer als 1 wäre, und der Erwartungswert von Xn, also dem Kapital, wäre

X0(32p+12)n. Muss ich also eine Zufallsvariable Un = log(Zn) wählen, wobei dann gilt

P(Un= log(12)=-log2)=1-p und P(Un =log2)=p. Dann das (schwache) Gesetz der großen Zahlen nutzen, also wo gilt:

1n Summe von i=1 bis n mit Ui als Folge, für n nach unendlich kommt dann der Erwartungswert
von Ui, welcher beträgt: -log(2)(1-p)+log(2)p=(2p-1)log(2), was kleiner als 0 wäre?

Edit: Könnte ich dabei auch die Varianz von Xn bestimmen und dann die Tschebyscheff-Ungleichung nutzen?
Antwort
N8eule

N8eule

09:44 Uhr, 10.01.2022

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Für den Erwartungswert habe ich dasselbe raus.
Aber, ich fürchte mein spontaner Vorstoß in diese Richtung war auch ein wenig verführerisch verlockend vom Erwartungswert geblendet.
Ich habe mich mal weiter voran getastet. Der Erwartungswert bleibt auch so, wenn wir mehrfach münzeln...
Dennoch sollte uns das Gesetz der hohen Zahl beschäftigen.
Mein letzter Gedanke: Wenn wir eine hohe Zahl n-mal münzeln,
> wie oft gewinnen wir dann?
> wie oft verlieren wir dann?



-------- Nachtrag --------
Wer lesen kann, der liest vielleicht eher: Du hast die Antwort prinzipiell schon gegeben.
Wenn wir n-mal münzeln, dann werden wir voraussichtlich
np -mal gewinnen,
n(1-p) -mal verlieren,
und das ist prinzipiell ungünstig.

Wir werden uns Gedanken zur Spielstrategie machen müssen.
Vorschläge / Gedanken / Ideen zur Spielstrategie?

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