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Hallo, ich bin auf folgende Konstruktion einer Reihe gestoßen und kann trotz ausführlicher Recherche nirgendwo etwas dazu finden: Es sei eine Folge reeller Zahlen mit Grenzwert . Definiere die Folge In der Situation, an der ich interessiert bin, soll dann gelten, also der Grenzwert der ursprünglichen Folge ist auch der Grenzwert der so konstruierten Reihe. In dieser Situation sind noch folgende Eigenschaften erfüllt, von denen ich nicht weiß welche davon für die Richtigkeit der Aussage notwendig sind: - Die Folgenglieder der Folge liegen alle in . - Die Folge ist monoton fallend. Ich frage mich zum einen wieso die Aussage gilt und zum anderen, ob diese Konstruktion etwas sehr spezielles ist oder oftmals verwendet wird (und unter Mathematikern bekannt ist). Vielen Dank für jegliche Hilfe Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich bräuchte bitte einen kompletten Lösungsweg." (setzt voraus, dass der Fragesteller alle seine Lösungsversuche zur Frage hinzufügt und sich aktiv an der Problemlösung beteiligt.) |
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Es gibt da den Cauchyschen Grenzwertsatz bzw. als dessen Verallgemeinerung den Satz von Stolz-Cesàro: de.wikipedia.org/wiki/Satz_von_Stolz Ist streng monoton wachsend mit und existiert der Grenzwert , so gilt auch . Das wenden wir hier an auf sowie , denn dann gilt und und demzufolge , somit besagt dieser Satz . Wenn du nun noch nachweisen kannst, bist du fertig - und das sollte kein größeres Problem sein. P.S.: Außer der vorausgesetzten Konvergenz gegen muss die Folge keine weiteren Bedingungen erfüllen. Den verwendeten Satz von Stolz-Cesàro kann man in gewisser Weise als diskretes Analogon der Regel von L'Hospital ansehen - nur eben dass man statt Ableitungen dann Differenzen sukzessiver Folgenglieder betrachtet. |
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Vielen Dank für die ausführliche Antwort |