Mathematik online lernen im Mathe-Forum. Nachhilfe online
Startseite » Forum » Stetige Abbildung zwischen Topologien

Stetige Abbildung zwischen Topologien

Universität / Fachhochschule

Mengentheoretische Topologie

Tags: Mengentheoretische Topologie

 
Antworten Neue Frage stellen Im Forum suchen
Neue Frage
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

07:43 Uhr, 21.04.2016

Antworten
Hallo,

ich habe eine Frage zu folgender Aufgabe.

Sei f:XY eine Abbildung zwischen topologischen Räumen.

Zeigen Sie, wenn eine offene Überdeckung von X ist, und fU stetig für alle U, dann ist f stetig.


Alles was ich bisher probiert habe, hat irgendwie nicht funktioniert. Ich habe versucht zu zeigen, dass das Urbild jeder offenen Menge unter f offen ist.
Danach versucht zu zeigen, dass f punktweise stetig ist. Letzteres sollte gelten, weil jedes xX in einer offenen Umgebung liegt und ja auch fU stetig ist für alle x, aber so einfach kann ich es mir wohl nicht machen, oder?

Über einen Tipp würde ich mich sehr freuen.

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
Sina86

Sina86

09:49 Uhr, 21.04.2016

Antworten
Hallo,

"Ich habe versucht zu zeigen, dass das Urbild jeder offenen Menge unter f offen ist."

was hat denn dort nicht geklappt?

Grüße
Sina
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

15:58 Uhr, 21.04.2016

Antworten
Mittlerweile glaube ich, dass ich die Aufgabe gelöst habe, aber folgende bereitet mir nun noch mehr Schwierigkeiten:

Sind A1,s.o,AnX abgeschlossene Teilmengen mit i=1nAi=X und ist fAi stetig für i=1,s.o,n, so ist auch f stetig.

Soll ich hier auch am besten einfach zeigen, dass das Urbild einer offenen Menge offen ist?
Antwort
PhantomV

PhantomV aktiv_icon

22:34 Uhr, 21.04.2016

Antworten
Hi,

dir ist sicherlich bekannt wie offene Mengen mit abgeschlossenen Mengen zusammenhängen.
Am besten überlegst du dir warum eine Abbildung zwischen topologischen Räumen genau dann stetig ist,
wenn Urbilder abgeschlossener Mengen wieder abgeschlossen sind. Damit ist die Aufgabe dann
ziemlich trivial.


Gruß PhantomV
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

23:07 Uhr, 21.04.2016

Antworten
Ah stimmt, wenn An eine abgeschlossene Menge ist, dann ist An eine Umgebung einer offenen Menge Un mit UnAn.

Und abgeschlossene und offene Mengen hängen so zusammen, dass An abgeschlossen, wenn X\An offen, meinst du das?
Antwort
PhantomV

PhantomV aktiv_icon

23:11 Uhr, 21.04.2016

Antworten
Richtig. Damit kannst du jetzt die Aufgabe bestimmt lösen.
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

23:21 Uhr, 21.04.2016

Antworten
Wie genau muss ich denn den Schritt auf die offenen Mengen X\An machen?

Ich habe so angefangen:

Sei An eine abgeschlossene Menge, dann existiert eine offene Menge UnAn. Also ist An eine Umgebung von Un.

Sei VY eine beliebige offene Menge. Zeige, dass f-1(V) offen ist.

Wie kann ich hier nun die An einbringen?
Antwort
PhantomV

PhantomV aktiv_icon

23:24 Uhr, 21.04.2016

Antworten
Andere Frage. Wie hast du denn die erste gelöst mit der Vereinigung von offenen Mengen?
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

23:28 Uhr, 21.04.2016

Antworten
Ich habe die a) so gemacht:

Sei VY offen und xf-1(V).

f-1(V)={xX:f(x)V}. Also f(x)V und V ist Umgebung von f(x).

Da UU=X, gibt es eine offene Menge Uxx. Da fUx stetig, ist f-1(Ux) offen.

Dann ist f-1(V)=xf-1(V)Ux offen.
Antwort
PhantomV

PhantomV aktiv_icon

23:37 Uhr, 21.04.2016

Antworten
Dann versuche die zweite doch ähnlich. Nur diesmal nutzt du dass wenn V abgeschlossen ist
und f stetig dass dann ebenfalls f-1(V) abgeschlossen ist.
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

23:42 Uhr, 21.04.2016

Antworten
Wie kann man dies denn zeigen, oder ist das eine trivialität. Denn beweisen haben wir das bisher nicht.

Edit: Ich habe die b) auch schon auf diese Weise versucht, aber kam nicht weiter, bzw. denke, dass es so nicht korrekt ist.
Antwort
PhantomV

PhantomV aktiv_icon

23:44 Uhr, 21.04.2016

Antworten
Vllt noch was zu deinem konkreten Beweis:
''...f-1(Ux) offen'' macht da etwas Probleme, denn es ist UxX und nicht von Y.
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

23:48 Uhr, 21.04.2016

Antworten
Lässt sich das reparieren, oder ist bringt das den Beweis zum Fall?

Edit: Ich müsste einfach schreiben f(Ux)Y...
Antwort
PhantomV

PhantomV aktiv_icon

23:53 Uhr, 21.04.2016

Antworten
Überleg mal evtl. bekommst dus noch hin...
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

23:55 Uhr, 21.04.2016

Antworten
Also den Beweis von a) sollte ich einfach schreiben f(Ux)Y.


Kannst du mir zu der b) vielleicht noch einen kleinen Tipp geben, oder wie der Anfang aussehen könnte? Dann versuche ich es selber zu lösen, aber bisher stehe ich irgendwie total auf dem Schlauch. :(

Ich sitze schon so lange an der Aufgabe und die Aussage kommt mir auch nicht schwer vor. Du sagst ja es ist fast trivial, aber der Begriff der Stetigkeit von topologischen Räumen bereitet mir noch Schwierigkeiten.
Antwort
PhantomV

PhantomV aktiv_icon

00:00 Uhr, 22.04.2016

Antworten
Wenn man das erste Mal damit in Berührung kommt es wohl eher nicht trivial.
Deine Aussage zu a) stimmt macht aber den Beweis nicht richtig oder wie folgt dann der Rest?
Einen Tipp zu a) überlege dir wie f|U-1(V) mit f-1(V) zusammenhängt. Wenn du die a)
richtig gelöst hast kannst du vermutlich auch die b).
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

00:02 Uhr, 22.04.2016

Antworten
Ah, also fU-1(V)=Uf-1(V)

Weil fU-1 offen ist, und U offen, muss auch f-1(V) offen sein.
So einfach?
Antwort
PhantomV

PhantomV aktiv_icon

00:05 Uhr, 22.04.2016

Antworten
Ganz so einfach ist es dann doch nicht ;-). Hinweis das was falsch ist, ist immer
wenn man nicht alle Voraussetzungen nutzt. Wo kommt denn die offene Überdeckung vor?
Deine erste Aussage stimmt, zweite nicht.
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

00:08 Uhr, 22.04.2016

Antworten
Tut mir leid, wenn ich dich gerade aufhalte und du eigentlich schlafen möchtest. :(

Kann ich denn mit dieser "Eigenschaft" weiterarbeiten und muss es nur näher ausführen?
Also fU-1(V)=Uf-1(V)
Antwort
PhantomV

PhantomV aktiv_icon

00:16 Uhr, 22.04.2016

Antworten
Mit der ersten Eigenschaft kannst du weiterarbeiten. Denn wegen f|U-1(V)=Uf-1(V)
und Stetigkeit von der Einschränkung f|U ist für offenes V auch die rechte Menge der obigen
Gleichung offen. Nun weißt du dass die Vereinigung der Mengen U gerade X ist.
Also vereinigst du alle Mengen der Form Uf-1(V) wobei U aus der Überdeckung.
Vereinigung von bel. vielen offenen Mengen ist wieder offen. Nun überlege dir welche Menge du
erhältst.
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

00:26 Uhr, 22.04.2016

Antworten
Ah, die Vereinigung von

xf-1(V)Uxf-1(V)=f-1(V) und damit als Vereinigung offener Mengen offen.
Antwort
PhantomV

PhantomV aktiv_icon

00:42 Uhr, 22.04.2016

Antworten
Richtig allerdings musst du gar nicht mit Elementen arbeiten, d.h. du musst kein x aus irgendeiner
Menge wählen. Die Mengen U überdecken doch dein X also vereinigst du über diese, d.h. über
alle U aus der offenen Vereinigung.

Leider wird bei mir die konkrete Überdeckung nicht angezeigt.
"Zeigen Sie, wenn ??? eine offene Überdeckung von X ist, und f∣U stetig für alle U∈???, dann ist f stetig."
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

00:45 Uhr, 22.04.2016

Antworten
Oh, das war mir bisher gar nicht aufgefallen. Das Kästchen soll ein Skript-U sein. Mein "Code" \mathcal{U}, der anscheinend nicht erkannt wird.

Aber so wie ich es gemacht habe, ist es doch auch richtig, wenn auch vielleicth etwas umständlich, oder?
Antwort
PhantomV

PhantomV aktiv_icon

00:55 Uhr, 22.04.2016

Antworten
Wenn du es etwas umständlicher magst gehts natürlich auch so :-)
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

00:57 Uhr, 22.04.2016

Antworten
In erster Linie mag ich Lösungen auf die ich letztendlich gekommen bin. :-)

Dann geht die b) nun ähnlich?
Soll ich hier mit den abgeschlossenen Mengen arbeiten, oder mit den offenen Mengen X\Ai
Antwort
PhantomV

PhantomV aktiv_icon

01:07 Uhr, 22.04.2016

Antworten
Du arbeitest mit abgeschlossenen Menge und zeigst dass das Urbild einer abgeschlossenen Menge
A nämlich f-1(A) wieder abgeschlossen ist.

Aus

f-1(A)=f-1(A)X=f-1(A)(i=1nAi)=i=1n(f-1(A)Ai)=
i=1n(f|Ai-1(A))

folgt die Behauptung (mache dir klar wieso falls nicht offensichtlich).
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

01:07 Uhr, 22.04.2016

Antworten
Ich habe es jetzt erstmal so gemacht:

Sei VY abg. mit f(x)V. Da Ak abg., ist X\Ak offen.
Wegen i=1nAi=X existiert ein Akxx.

Dann ist X\Akx offen und xX\Akx.

Damit gilt xf-1(V)X\Akx=X\f-1(V) offen.
Also f-1(V) abgeschlossen.

Somit ist das Urbild einer abgeschlossenen Menge wieder abgeschlossen.

Wie hilft mir das nun weiter?
Antwort
PhantomV

PhantomV aktiv_icon

01:11 Uhr, 22.04.2016

Antworten
Wenn Urbilder abgeschlossener Mengen abgeschlossen sind ist die Funktion stetig!
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

01:13 Uhr, 22.04.2016

Antworten
Und warum?

Wir haben gesagt, dass eine Funktion genau dann stetig ist, wenn das Urbild einer offenen Menge offen ist.
Folgt daraus, dass das Urbild einer abgeschlossenen Menge abgeschlossen ist?


Antwort
PhantomV

PhantomV aktiv_icon

01:16 Uhr, 22.04.2016

Antworten
Ganz genau. Das solltest du dir eigentlich am Anfang auch überlegen. Beweis kannst du versuchen.
Ist ziemlich kurz und einfach. Nutze einfach deine bekannte Definition von Stetigkeit und
dass Komplemente von offenen Mengen abgeschlossen sind.
Frage beantwortet
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

01:17 Uhr, 22.04.2016

Antworten
In Ordnung. Vielen Dank für deine Hilfe. Das war am Ende ja doch ganz einfach. Mir war lange Zeit nicht klar, wie genau du es nun meinst.

Lieben Gruß :* <3
Antwort
PhantomV

PhantomV aktiv_icon

01:18 Uhr, 22.04.2016

Antworten
Freut mich wenn ich helfen konnte. Gute Nacht :-)
Fabienne-

Fabienne- aktiv_icon

01:23 Uhr, 22.04.2016

Antworten
Edit: Ich denke nun ist es mir gelungen, hatte einen kleinen Fehler gemacht.

Gute Nacht.
Antwort
Sina86

Sina86

13:05 Uhr, 22.04.2016

Antworten
Bitte Anfrage nach erfolgreicher Beantwortung schließen, Danke ;-)