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Stetigkeit, Gaußklammer

Schüler Ausbildungsstätte,

Tags: Gauß-Klammer, Stetigkeit

 
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SoNyu

SoNyu

20:09 Uhr, 08.12.2013

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Hi, ich habe folgende Aufgabe:

Ermitteln Sie, an welchen Stellen die Gaußklammer, gegeben durch , x[x]=max{zzx}, stetig ist.

Diese Funktion sollte in - stetig sein und für alle ganzen Zahlen eben unstetig.
Dies würde ich nun gerne zeigen, leider weiß ich nicht so ganz wie.

Die Definition der Stetigkeit besagt ja, dass es eine Folge aus dem Definitionsbereich gibt, die gegen einen bestimmten Grenzwert konvergiert, und dass dann für jede Folge mit diesem Grenzwert gelten muss, dass der Funktionswert des Grenzwertes dieser Folge gleich sein muss.

Ich habe mir jetzt gedacht, dass ich zwei verschiedene Folgen betrachte und so zeige, dass es für ganze Zahlen nicht stetig sein kann.

Sei z dann haben offensichtlich die beiden Folgen

an=z+1n

bn=z-1n

den Grenzwert z für n aus den natürlichen Zahlen ohne Null.

a_n ist aber immer etwas größer als z, also müsste dann die Gaußklammerfunktion diesen Wert auf die nächst größere z+1 Aufrunden. b_n ist immer etwas kleiner als z und wird somit auf z aufgerundet. So kommt es zu dieser Sprungstelle und ich hätte zwei Folgen gefunden die zwar den selben Grenzwert haben, aber nicht zum selben Funktionswert führen.
Soweit habe ich mir das gedacht, aber ich weiß nicht wie ich dies nun anhand der Definition für Stetigkeit "nachrechnen" kann.

Wie geht man da vor. Über Tipps würde ich mich freuen.

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Hierzu passend bei OnlineMathe:
Stetigkeit (Mathematischer Grundbegriff)
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Shipwater

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20:23 Uhr, 08.12.2013

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Das ist doch schon gut. Eine geeignete Folge reicht aber schon, um Stetigkeit zu widerlegen. Sei z beliebig und zn:=z-1n für alle n dann ist limnzn=z aber wegen z-1zn<z für alle n gilt:
limn[zn]=z-1z=[z]
Jetzt fehlt noch der Nachweis der Stetigkeit für z\
SoNyu

SoNyu

20:30 Uhr, 08.12.2013

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Okay, dann wähle ich jetzt ein beliebiges r-

Könnte ich nun einfach so argumentieren, dass ich aus der Anordnung der reellen Zahlen immer eine ganze Zahl finden kann, welche meine relle Zahl übetrifft, welche dann gleichzeitig der Wert wäre auf den die Gaußklammer r abbildet.
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Shipwater

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20:39 Uhr, 08.12.2013

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Das macht jetzt nicht so Sinn was du schreibst. Du musst zeigen, dass für jede Folge (rn)n mit limnrn=r auch limn[rn]=[r] gilt.
Du gibst dir also zunächst eine beliebige Folge (rn)n mit limnrn=r vor. Jetzt wähle ε>0 geschickt und benutze dann die Grenzwertdefinition, um zu zeigen, dass fast alle Glieder von rn die Gleichung [rn]=[r] erfüllen.
SoNyu

SoNyu

20:49 Uhr, 08.12.2013

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Ich soll jetzt also ein ε>0 wählen, dass [rn]-r<ε
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Shipwater

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21:03 Uhr, 08.12.2013

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Nein, du sollst ε>0 so wählen, dass du aus |rn-r|<ε ffa n folgern kannst, dass [r]<rn<[r]+1 ffa n also gerade [rn]=[r] ffa n. (ffa = für fast alle)
Etwas bildlicher: Sagen wir mal r=1,3. Wenn du jetzt eine Folge (rn)n hast die gegen r konvergiert dann kannst du ja ε=0,3 (oder gerne auch kleiner) wählen und die Grenzwertdefinition sagt dir, dass es ein N gibt so dass für alle nN dann |rn-1,3|<0,3 also gerade -0,3<rn-1,3<0,3 sprich 1<rn<1,6 gilt. Für alle nN ist deswegen [rn]=1. Demnach muss [rn] dann schon gegen 1=[1,3] konvergieren. Diese Beweisidee musst du jetzt halt auf den allgemeinen Fall übertragen auf beliebiges r
Falls du das ε-δ-Kriterium schon kennst, kannst du auch mal darüber nachdenken wie du das hier erfolgreich anwenden kannst.
SoNyu

SoNyu

21:31 Uhr, 10.12.2013

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Ja das Epsilon-Delta-Kriterium ist bekannt.

Leider weiß ich nie so recht wie ich ein geeignetes Epsilon finde, auch jetzt nicht...
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Shipwater

Shipwater aktiv_icon

10:55 Uhr, 12.12.2013

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ε:=min{x-[x],[x]+1-x} tut es. Also der kleinere der Abstände zur nächstgrößeren und zur nächstkleineren ganzen Zahl. Das muss man so machen weil du bei r1=1,3 ja ε1=1,3-1=0,3 wählen willst aber bei r2=1,7 dann ε2=2-1,7=0,3.
Bei ε-δ-Kriterium übrigens genau die selbe Idee. Zu ε>0 wähle man δ:=min{x-[x],[x]+1-x}
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