joshu 
16:54 Uhr, 19.11.2014
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Hallo Forianer,
zur Lösung einer DGL (allg. gewöhnliche inhomogene] DGL vierter Ordnung) sind verschiedene Störfunktionen bekannt, die mir Kopfzerbrechen bereiten, vor allem die in angehängten Bild dargestellte.
Mir steht hier eine "Wertetabelle" zur Verfügung, die folgendermaßen aufgebaut ist:
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. allerdings weiß ich nicht, wie ich diese zum (numerischen Lösen) der DGL verwenden kann/soll, da neben auch auftreten und ich keine Ahnung habe, wie ich das aus dieser Tabelle bestimmen soll; wahrscheinlich ergeben sich durchaus einige Ableitungen notwendigerweise zu Null; aber gerade was an den "Sprungstellen" passiert ist mir nicht wirklich klar .
Als numerischen Löser beabsichtige ich "ode45" oder "ode23s" aus Matlab .
LG
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ledum 
23:06 Uhr, 19.11.2014
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Hallo du musst die Sprungstellen durch mindestens 4 mal differenzierbare Funktionen glätten. du löst die Dgl nur stückweise, mit allen Ableitungen 0 ich denke was besseres kann man mit der springenden " Funktion nicht tun, es sei denn, dass man etwa über den Übergangsbereich aus physikalischen Überlegungen rauskriegen kann in der Physik gibt es praktisch keine Änderungen in 0 Zeit, selbst einschalten eines Stroms mit einem Schalter geht stetig, bestimmt durch und des Objekts+Zuleitung Schalter Gruß ledum
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joshu 
17:28 Uhr, 20.11.2014
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Hallo ledum,
danke schon einmal für deine Antwort. Ich werde mich für "Variante" entscheiden, weil ich die gesamte DGL, auf die diese Störfunktion einwirkt, für jeden Zeitschritt bis etc. lösen werde und der Sprung nie innerhalb eines Zeitschritts passieren wird und innerhalb eines Zeitschrittes die Einwirkung näherungsweise ebenfalls konstant betrachtet wird.
Eine Zusatzfrage bleibt mir noch:
Die oben dargestellte Störfunktion wirkt als in folgender DGL:
Die Parameter und sind selbst zeitabhängig. Ich betrachte aber diskrete Zeitschritte und unterstelle, dass diese genügend klein sind, sodass innerhalb eines Zeitschrittes diese Parameter konstant bleiben. (Das Ganze soll zunächst eine Art "analytische" Näherung einer später folgenden numerischen Berechnung sein.)
Für den Zeitschritt bis gilt als Ausgangszustand zum Zeitpunkt
keine Vorbelastung bis bei ist und und auch bzw. für alle Zeitpunkte gilt
Von bis zu einem beliebigen - hinreichend kleinen - Zeitpunkt lässt sich diese DGL einigermaßen gut mittels Laplace-Transformation lösen und liefert zum Zeitpunkt ein entsprechendes für eine in diesem Zeitschritt wirkende Belastung .
Nun meine Frage:
wenn ich nun die Sache zeitdiskret weiterbetrachte, dann ergibt sich für den Zeitschritt bis ein Anfangswertproblem:
Ist dieser Gedankengang 'richtig', für die Annahme, dass wiederum innerhalb des folgenden Zeitschrittes sämtliche Parameter und konstant sowie auch die einwirkende Belastung ?
Mir ist schon klar, dass diese "analytische" Lösung aus einer zeitdiskreten Betrachtung - wenn überhaupt - nur eine sehr sehr grobe Näherung darstellt; aber für Vergleichszwecke wäre sie dennoch interessant.
Vor allem aber resultiert aus dem genannten Anfangswertproblem eine recht unhandliche Gleichung in der Laplace-Ebene . und bevor ich mich hier an die Partialbruchzerlegung(en) mache, wollte ich nur rückfragen, in der Hoffnung, dass jemand weiterhelfen kann .
Danke im Voraus, joshu
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ledum 
00:18 Uhr, 21.11.2014
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Hallo wieso sollen im 2 ten Zeitschritt alle Ableitungen der ein die sollten sich doch auch aus dem 1. Zeitschritt ergeben, da du ja wohl in ein System von 4 Dgl erster Ordnung umwandelst. ? Gruß ledum.
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joshu 
10:33 Uhr, 21.11.2014
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Hallo ledum,
das stimmt natürlich. - Das ist mir ein Copy-Paste-Fehler passiert; die Anfangswerte der und eines jeden neuen Zeitschrittanfangs sind immer die Endwerte des vorhergehenden.
Ein Problem habe ich nur noch mit den Sprungstellen. Ich weiß zwar, dass die gesuchten an jenen Stellen, wo 'springt' auch springen müssen; aber über die Anfangswerte der Ableitungen ist mir (noch) nichts bekannt . vielleicht muss ich hier tatsächlich irgendwelche physikalischen Überlegungen anstellen.
LG joshu
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ledum 
18:01 Uhr, 21.11.2014
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Hallo wenn du bis zu den Sprungstellen berechnet hast, dann hast du dort auch die Anfangswerte, nur springt und mit den Anfangswerten von und den neuen werten ergeben sich die nächsten Schritte. dass die ableitungen, . die dgl auf der rechten Seite unstetig ist, heisst ja nicht, dass auch unstetig sin muss. einfachstes Beispiel ist Treppenfunktion, ist stetig also wenn mit deinem wäre stetig. Gruss ledum.
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