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Summenzeichen, Grenze ausklammern?

Schüler

Tags: Gesetz, regeln, Summenzeichen

 
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max55

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13:00 Uhr, 07.07.2019

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Hallo,

in meinem Tutorium habe ich folgende Umformung gefunden:

E[1ni=1n(xi)]=1nnE[X1]=E[X1]

Kann ich daraus folgern, das man einfach den Endwert bei Summenzeichen ausklammern kann?

z.B.:
E[i=1n(xi)]=nE[i=1(xi)]=nE[(xi)]
Eine entsprechende Regel konnte ich nicht finden.

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
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Roman-22

Roman-22

13:51 Uhr, 07.07.2019

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> Kann ich daraus folgern, das man einfach den Endwert bei Summenzeichen ausklammern kann?

Nein!
Was soll denn eine Summe ohne Endwert sein?

Du kannst aber natürlich

E[i=1nxi]=nE[1ni=1nxi]=nE[X]

schreiben.
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pivot

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14:05 Uhr, 07.07.2019

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Hallo,

die Umformungen gelten nur wenn E(Xi)=E(Xj) für alle i,j=1,2,...,n

Prinzipiell gilt, dass der Erwartungswert der Summe von Zufallsvariablen gleich die Summe der Erwartungswerte von Zufallsvariablen ist.

D.h. E[i=1nXi]=i=1nE[Xi]

So ist der erste Umformungsschritt. Wenn jetzt alle Xi gleichen Erwartungswert haben oder noch stärker identisch verteilt sind, dann ist i=1nE[Xi]=nE[Xi]=nμ.

Wenn die Zufallsvariablen nicht den gleichen Erwartungswert besitzen, dann kannst du die Summe nicht so einfach auflösen.

Gruß

pivot
Frage beantwortet
max55

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16:43 Uhr, 07.07.2019

Antworten
Dankeschön!
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Roman-22

Roman-22

17:07 Uhr, 07.07.2019

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> die Umformungen gelten nur wenn E(Xi)=E(Xj) für alle i,j=1,2,...,n
Ich hatte eher den Eindruck, dass es bei max55 um nur eine einzige Zufallsvariable ging, der er eben X1 nannte und die xi (mit i=1,2,...,n) Werte dieser einen Zufallsvariablen sind.

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pivot

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17:44 Uhr, 07.07.2019

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Aus einzelnen Werten Erwartungswerte zu bilden finde ich schwierig.
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Roman-22

Roman-22

18:43 Uhr, 07.07.2019

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> Aus einzelnen Werten Erwartungswerte zu bilden finde ich schwierig.
:-)
In der Umformung, die max55 zitiert hat, wird ja auch eine neue Zufallsvariable aus den arithmetischen Mittelwerten von n-elementigen Mengen von Werten xi der Zufallsvariablen X1 konstruiert. Und die Formel besagt doch nur, dass diese neue Zufallsvariable den gleichen Erwartungswert hat wie X1.

In der Frage selbst scheint es aber um etwas viel Elementareres gegangen zu sein, wenn ich mir die Vorstellung, man könne den Endindex bei einer endlichen Summe "vorziehen" ;-)