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Surjektive Abbildung einer Menge auf Potenzmenge

Universität / Fachhochschule

Lineare Abbildungen

Tags: Linear Abbildung, Potenzmenge, surjektive Abbildung

 
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SAMALBRA

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19:14 Uhr, 30.05.2015

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Hallo,

ich habe eine Frage zu dem Beweis, dass es keine surjektive Abbildung einer Menge X auf ihre Potenzmenge P(X) gibt.
Der Beweis lautet:

Wir nehmen an, dass es eine surjektive Abbildung
F:MP(M),xF(x)
gibt, und müssen dies zu einem Widerspruch führen. Dazu betrachten wir
T={xM|x¬F(x)}.
Da dies eine Teilmenge von M ist, muss es wegen der Surjektivität ein yM geben mit
F(y)=T.
Es gibt nun zwei Fälle, nämlich yF(y) oder y¬F(y). Im ersten Fall ist also yT, und damit, nach der Definition von T, auch y¬F(y), Widerspruch. Im zweiten Fall ist, wieder aufgrund der Definition von T,yT, und das ist ebenfalls ein Widerspruch.


So wie ich das verstehe gilt in diesem Beweis für xM:x={x}. Aber ich kann doch nicht ein Element mit der Menge, das dieses Element enthält, gleichsetzen? Oder verstehe ich da etwas falsch?

LG



Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
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DrBoogie

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08:23 Uhr, 31.05.2015

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"So wie ich das verstehe gilt in diesem Beweis für"

Das verstehst Du falsch. Wo siehst Du das?
SAMALBRA

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17:18 Uhr, 31.05.2015

Antworten
Na schon die Definition der Menge T finde ich komisch (bzw. verstehe ich eben nicht richtig). Das wäre doch die Menge M selbst, da kein x aus MF(x) ist?
Das wäre ja kein Widerspruch zu dem, dass die Menge T eine Teilmenge von M ist, schließlich ist M selbst eine Teilmenge von M. Aber ich verstehe dann den Sinn nicht ganz.


Antwort
DrBoogie

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22:03 Uhr, 31.05.2015

Antworten
"Das wäre doch die Menge M selbst, da kein x aus MF(x) ist?"

Woraus willst Du das folgern?

Und was verstehst Du nicht in der Definition von T?

Vielleicht versuchst Du einfach eine Abbildung MP(M) zu konstruieren, als Beispiel.
Nimm M={1,2}. Dann ist P(M)={,{1},{2},M}.
Du kannst F so definieren: 11, 2M. Dann wäre T= und wie man sieht, gibt's kein x mit F(x)=T.
Oder ein anderes F: 1, 2{2}. In diesem Fall ist T={1} und wiederm TF(x) für alle x.

Spiele damit rum, vielleicht bekommst Du ein Gefühl dafür, was hier passiert.
SAMALBRA

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22:25 Uhr, 31.05.2015

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In T sind doch aber laut Definition alle xM, die nicht in F(x) sind.
Und da der Schnitt aus M und F(x) leer ist, müsste doch T=M gelten?
Frage beantwortet
SAMALBRA

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22:29 Uhr, 31.05.2015

Antworten
Ach ne jetzt habe ich meinen Fehler entdeckt. Ich habe warum auch immer die ganze Zeit gedacht, dass T alle x aus M enthält, für die gilt, dass sie nicht in F(x) sind. Dabei enthält T ja nur ein x.
Damit hätte sich das eigentlich erledigt. Danke dir vielmals :-)
SAMALBRA

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22:38 Uhr, 31.05.2015

Antworten
Oh nein, tut mir leid.
Jetzt bringe ich mich schon selber durcheinander. Mein Post davor ist nun doch falsch oder nicht?
Ich beziehe mich jetzt mal konkret auf dein beispiel. Laut definition enthält T alle Elemente aus M, die nicht in P(M) sind. Und das gilt doch für alle, also für 1 und 2?
Antwort
DrBoogie

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22:42 Uhr, 31.05.2015

Antworten
"Laut definition enthält T alle Elemente aus M, die nicht in P(M) sind."

Nein, Definition sagt etwas ganz Anderes. T enthält nur solche Elemente x, welche nicht in F(x) liegen. Also, T hängt von F ab.

Konkret, wenn F(1)=, F(2)={2}. Dann liegt 2 nicht in T, weil 2F(2)={2}. Aber 1 liegt in T, weil 1F(1)=.
SAMALBRA

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23:22 Uhr, 31.05.2015

Antworten
Achso, nun verstehe ich das.
Ich habe F(x) als die Bildmenge angesehen. Also quasi als F(M).
Vielen Dank dafür :-)
Aber eins wüsste ich gerne noch. Woher weiß ich, dass die x unabhängig voneinander sind?
Also es heißt ja "x ¬ F(x)", wobei beide x verschieden sein können.
Antwort
DrBoogie

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06:36 Uhr, 01.06.2015

Antworten
"Aber eins wüsste ich gerne noch. Woher weiß ich, dass die x unabhängig voneinander sind?"

Die Frage verstehe ich nicht.
Für verschiedene x sind auch F(x) verschieden, zumindest im allgemeinen Fall (denn F muss ja nicht immer injektiv sein).
Und?


SAMALBRA

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10:06 Uhr, 01.06.2015

Antworten
Ich meine, dass wir ein fest gewähltes xM nehmen und überprüfen, ob dieses fest gewählte x ein Element von F(x) ist, wobei es sich bei F(x) nicht um das Bild des fest gewählten x handelt sondern quasi um die gesamte Bildmenge.
Als Beispiel: Beim Überprüfen, ob x=1T ist, schauen wir, ob 1F(x) ist und nicht, ob es in F(1) ist.
Das meine ich mit den unabhängigen x in der Definition von T.
Antwort
DrBoogie

DrBoogie aktiv_icon

10:17 Uhr, 01.06.2015

Antworten
"Als Beispiel: Beim Überprüfen, ob x=1T ist, schauen wir, ob 1F(x) ist und nicht, ob es in F(1) ist."

Doch, wie schauen, ob es in F(1) ist.
Wie man für ein unbekanntes x etwas prüfen kann, ist mir echt ein Rätsel. :-O
Irgendwie kann ich Deine Denkweise überhaupt nicht nachvollziehen. :(

Frage beantwortet
SAMALBRA

SAMALBRA aktiv_icon

10:42 Uhr, 01.06.2015

Antworten
Naja ich habe gedacht, dass F(x) einfach alle x durchläuft für ein fest gewähltes xM.
Also zb.:
M={x1,x2}
F(x1){x2}
F(x2){x1}

Zunächst dachte ich, dass T={}, da sowohl x1 als auch x2 Elemente der Bilder sind.
Jetzt erst weiß ich, dass T in diesem Fall gleich {x1,x2} ist.

Du musst meine Denkweise nicht verstehen, sie ist noch sehr unausgereift :(

So nun habe ich es mit deiner Hilfe komplett verstanden. Danke nochmal vielmals dafür :-)

LG