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Tangentialebene

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Funktionalanalysis

Tags: Funktionalanalysis

 
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Lauralisa

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17:49 Uhr, 05.09.2017

Antworten
Hallo kann mir jemand bei dieser Aufgabe helfen ?
Wie soll ich die Tangentialebene berechnen ?
Und wie kann ich mir die Tangentialebene vorstellen ?
Ist das die Menge der Tangentenvektoren?

Mein Ansatz für die a) wäre das ich erstmal die Partiellen Ableitungen berechne

IMG_2808

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
Antwort
ermanus

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18:49 Uhr, 05.09.2017

Antworten
Hallo,
dein Vorgehen zu a) ist OK, wenn du die Ableitung der Kurve nach t meinst.
Der Tangentialraum an eine 1-dimensionale Mannigfaltigkeit wird ja von einem
Tangentenvektor aufgespannt, ist also 1-dimensional.

Kleine Frage: woher kommt diese Aufgabe? Sie enthält ja mindestens 2 Fehler :(
Lauralisa

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19:04 Uhr, 05.09.2017

Antworten
Hallo ermanus :-)

Ich bin aber etwas verwirrt. Im internet auf der Seite massmatics wird gezeigt wie die Tangentialebene berechnet wird und da wird gezeigt das man die Partielle Ableitung berechnen muss von jeder variablen und diese dann einsetzen muss.

Also genauer siehst du es im Bild.

Soll ich genau so vorgehen ?

Zu deiner Frage: Die Übungen sind vom Modul Analysis 2. Unser Prof. Ladet diese hoch.
Welche fehler sind denn enthalten :O

IMG_2777
Antwort
ermanus

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19:36 Uhr, 05.09.2017

Antworten
1. φ bildet in den 3 ab (also Schreibfehler)
2. Statt "Ferner sei M:= ..." muss es heißen "Dann ist M:=....

Deine massmatics-Seite mag ja recht gut sein, aber die Voraussetzungen dort sind doch
ganz andere als die bei dir. Deine Mannigfaltigkeit ist z.B. 1-dimensional.
Dann ist der Tangentialraum keine Tangentialebene, sondern eine Gerade, also
ein 1-dimensionaler Raum. Vergleiche mal kritisch (!) die Voraussetzungen der
Aufgabe mit den Voraussetzungen der Internet-Lösung. Ich schätze, da passt nichts zusammen :(
Antwort
Atlantik

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19:40 Uhr, 05.09.2017

Antworten
Letzte Aufgabe:

f(x,y)=x+y, wobei x4+y4=1 ist.

y4=1-x4

y=±1-x44

1.)f(x)=x+(1-x4)14


f ´ (x)=1-4x34(1-x4)34=1-x3(1-x4)34

1-x3(1-x4)34=0|(1-x4)34


(1-x4)34-x3=0|3

(1-x4)14=x|4

1-x4=x4

x4=12

x=±124y=...

Art des Extremums

f ´ ´ (124)=...

f ´ ´ (-124)=...

2.)f(x)=x-(1-x4)14

...


mfG

Atlantik


Lauralisa

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20:01 Uhr, 05.09.2017

Antworten
Hm du hast recht :-D)
Ausserdem geht es in der Aufgabe um den Tangentialraum und nicht um die ebene :-D)


Partielle Ableitung:

Cos(t) -tsin(t)
Sin(t) +tcos(t)
1

Ist das nun der Tangentialraum ?
Was kann ich mir darunter vorstellen ?

Hey Atlantik sehr nett von dir aber leider bringt mir eine Lösung nicht viel ich möchte viel lieber den Stoff verstehen. :-)
Antwort
ermanus

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20:38 Uhr, 05.09.2017

Antworten
Du musst jetzt natürlich π4 für t einsetzen; denn du möchtest ja einen
Tangentialvektor im Punkt φ(π/4) herausbekommen und nicht an einer beliebigen Stelle.
Lauralisa

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20:57 Uhr, 05.09.2017

Antworten
Ja das stimmt natürlich.

0,15
1,26
1

Stimmt das ?
Also ein Vektor. Wie kann ich mir diesen Tangentialraum vorstellen?

Antwort
ermanus

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21:13 Uhr, 05.09.2017

Antworten
Also ich würde den Vektor exakt angeben:

(12(1-π/4)12(1+π/4)1).

Dieser spannt den 1-dimensionalen Tangentialraum Ta(M) auf:

Ta(M)={x(12(1-π/4)12(1+π/4)1)x}.

Das ist die Tangente an die nach oben immer breiter werdene Schraubenlinie φ
im Punkt π/4(12121) (in den Ursprung verschoben).

Lauralisa

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21:41 Uhr, 05.09.2017

Antworten
hm ok ich verstehe.
Was ist der Unterschied zwischen Tangentialraum und Tangentialebene ?
ist es der unterschied das wir im Tangentialraum uns im 3 Dimensionalen befinden und in der
Tangentialebene befinden wir uns im 2 Dimensionalen ?

Wenn wir nicht eine 1-dimensionale Mannigfaltigkeit hätten sondern eine 2-dimensionale wie müsste ich dann den Tangentialraum berechnen ?

zu b) wie muss ich hier vorgehen ?
Antwort
ermanus

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22:01 Uhr, 05.09.2017

Antworten
Tangentialraum ist der allgemeine Begriff:
1-dimensionaler Tangentialraum = Tangente (Tangentialgerade)
2-dimensionaler Tangentialraum = Tangentialebene
3-dimensionaler Tangentialraum = Tangentialraum ;-)
4-dimensionaler Tangentialraum = 4-dim ... (ab hier keine eigenen Namen)

Die Dimension des Tangentialraumes ist gleich der Dimension der Mannigfaltigkeit.

Tangentialräume an Kurven sind also 1-dimensional,
Tangentialräume an Flächen sind 2-dimensional, etc.

Die Dimension der Mannigfaltigkeit ist bei Parameterdarstellung die Anzahl
der Parameter, in unserem Falle gibt es nur den einen Parameter t,
daher ist unsere Mannigfaltigkeit 1-dimensional, also auch unser Tangentialraum.

Hat man z.B. eine Fläche mit einer 2-Parameterdarstellung (t1,t2),
etwa φ:23,(t1,t2)φ(t1,t2)
Dann spannen im Punkt (a1,a2) die beiden Vektoren φ/t1(a1,a2)
und φ/t2(a1,a2) den 2-dimensionalen Tangentialraum, also die Tangentialebene auf.

Kleine Pause, dann komme ich zu b) ;-)
Antwort
ermanus

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22:23 Uhr, 05.09.2017

Antworten
Bei b) musst du prüfen, ob die Punkte (x,y,z) deines Kurvenstücks Ma die Gleichung
H(x,y,z)=0 erfüllen, d.h. ob
H(tcos(t),tsin(t),t)=0 ist für alle t]0,π2[.
Viel Spaß dabei ;-)
Lauralisa

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00:19 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Wow eine sehr schöne Erklärung also haben wir in unserem Fall eine gerade als Tangente :-)

zu b) achso eigentlich ist das Logisch wie du denkst .. wenn es eine Teilmenge ist dann muss es natürlich die Gleichung H=0 erfüllen sehr interessant :-D)

bevor ich die Aufgabe Poste oder mich dran mache :

wie poste ich Matritzen ?




Antwort
ermanus

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09:55 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Hallo,

hier das Beispiel zur Darstellung von Matrizen (findest du am Ende der Liste,
die unter "Welche Latex-Befehle werden unterstützt"):

\left(\begin{eqnarray} x_1 & x_2 & x_3\\ x_4 & x_5 & x_6 \\ x_7 & x_8 & x_9 \end{eqnarray}\right)

einen Dollar davor und einen Dollar danach liefert

(x1x2x3x4x5x6x7x8x9).

Lauralisa

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11:09 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Super Danke ! :-)


H(t*cos(t), t*sin(t),t)= (t2*cos(t)2+t2*sin(t)2-t2t-arctan(t*sin(t)/(t*cos(t)))



= (t2*(cos(t)2+sin(t)2-1)t-arctan(tan(t)))

= (00)


so müsste es doch stimmen oder ?

Antwort
ermanus

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11:12 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Jawoll,
das habe ich auch so :-)
Lauralisa

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11:15 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Das freut mich sehr :-)

wie soll ich die c) machen ?
Antwort
ermanus

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11:20 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Der Normalraum ist das orthogonale Komplement des Tangentialraumes.
Dein Ta(M) wird von einem Vektor aufgespannt. Nun suche 2 Vektoren, die orthogonal
zu diesem Vektor sind und von einander linear unabhängig. Diese bilden dann eine
Basis von Na(M).

Lauralisa

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11:37 Uhr, 06.09.2017

Antworten
müssen es 3 Vektoren sein weil die Funktion in den R^3 abbildet ?
Der Normalenraum ist also das Komplement vom Tangentialraum das senkrecht zum Vektor steht, das unser Tangentialraum aufspannt. hmm
Also muss ich 2 Vektoren finden, sodass das Skalarprodukt 0 ergibt und die Vektoren unabhängig voneinander sind.
muss ich jetzt einfach suchen und "raten" oder was bestimmtes ausrechnen ?
Antwort
ermanus

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12:03 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Zwei zu einem Vektor (a,b,c)T senkrechte Vektoren kannst du ganz schnell ;-) angeben,
z.B.: (-c,0,a) und (0,-c,b). Das erkennt man durch "intensives Hingucken".
Lauralisa

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12:26 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Dann muss ja der Normalenraum dieser sein :





Na(M)= {x,y,s | x* (12(1-π4)12(1+π4)1) + y* (-1012(1-π4)+s) + (0-112(1+π4)) }


ich vermute das da noch einige schreibfehler sind.-



Antwort
ermanus

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12:58 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Du hast den Faktor s vor dem letzten Vektor vergessen.
Den ersten Vektor mal x musst du natürlich weglassen; denn der ist ja tangential und nicht normal. Du bekommst ja auch sonst den ganzen 3 heraus und alle deine Mühe
wäre sinnlos gewesen. Nur die beiden letzten Vektoren spannen die Normalebene auf.
Lauralisa

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13:01 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Achso okay Danke.
wie soll ich die nächste Aufgabe machen ? Es gibt überhaupt kein Hinweis wie ich die Aufgabe machen soll. hm..
Antwort
ermanus

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15:03 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Du hast sozusagen 2 Standardmöglichkeiten, diese Aufgabe anzugehen.

1. Mache es so, wie Atlantik das vorschlägt: drücke y durch x aus
und suche das Maximum so, wie man es in der Schule gelernt hat.
2. Verwende das Lagrange-Verfahren.

(3. Vielleicht nur für mich geeignet: Betrachte die Höhenlinien von f und
den Gradienten (1,1). Dann liefert die Symmetrie der Menge x4+y4=1
(zu den Ecken eines Quadrates hin verzerrter Kreis) sofort, dass das Maximum
vorliegt bei x=y, also 2x4=1, also bei x=124.
Ich habe auf diese Weise die Aufgabe ohne Rechnung einfach im Kopf gelöst,
vermute aber, dass das für dich nicht in Frage kommt ;-) )



Lauralisa

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15:16 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Ich würde es gerne mit der Lagrange Methode versuchen aber was ist hier die Nebenbedingung ?
(Ich nehme mal jetzt an das es x+y ist ? )






Lauralisa

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16:14 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Ich habe jetzt doch als Nebenbedingung x4+y4-1=0 genommen.

Ich komme auf

x1=124

x2=-124

y1=124

y2=-124

k1=-50119

k2=-frac50119

k3=-50119

k4=50119


k1=k2 habe ich raus indem ich in die erste Gleichung x eingesetzt habe
k2=k3 habe ich raus indem ich in die 2 gleichung y eingesetzt habe

jetzt habe ich die Hesse Matrix und zwar


(12kx30012y3)



Meine frage ist nun welche Werte k,x,y soll ich einsetzen ? In welcher Kombination ?
Ich habe soviele ... Ich könnte ja x_1 mit y_2 und K_1 einsetzen und könnte x_1 mit y_1 mit K_2 einsetzen usw bin etwas verwirrt

Antwort
ermanus

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16:56 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Deine interessanten Punkte sind
(124,124) und (-124,-124).
Zum ersten Punkt gehört k? und zum zweiten k?. Das solltest du noch mal genau zuordnen.

P.S.: in der Hesse-Matrix muss es ...x2 und ...y2 heißen.


Lauralisa

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17:09 Uhr, 06.09.2017

Antworten
warum zu dem Punkt gibt x1=+124
gibt es doch 2 Punkte und zwar y1=+124 und y2=-124

und für x2=-124 gibt es auch 2 Punkte also
y3=+124 und y4=-124


warum ist z.B für x1=+124 nur der Punkt y1=+124 interresant ?

Antwort
ermanus

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17:13 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Du hast
fx=1+4kx3=0 und
fy=1+4ky3=0, d.h.
4kx3=4ky3x3=y3x=y.

Lauralisa

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17:21 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Achso ja dann muss ich darauf achten das ist sehr wichtig :(


Für den ersten Punkt ist dann k=50119
und für den 2 Punkt k=-50119

stimmt das ?

Antwort
ermanus

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17:25 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Es ist doch 1+4kx13=0, infolgedessen im ersten Punkt k<0
und entsprechend im zweiten Punkt k>0. Glücklicherweise ist das so;
denn dann haben auch die Hessematrizen die richtige Definitheit.
Lauralisa

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17:33 Uhr, 06.09.2017

Antworten
DU hast recht ich mache die ganze Zeit Fehler :(

(-300-3)

d.h Negativ Definit daraus Folgt Isolierte Maximum.

und im 2.Punkt haben wir wieder einen Isolierten Maximum


Antwort
ermanus

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17:41 Uhr, 06.09.2017

Antworten
Nein: im zweiten Punkt (-...,-...) haben wir ein isoliertes Minimum:
dort ist k>0 und denke daran, dass in der Matrix "...x2 und "...y2 steht,
die ist also positiv definit.

Frage beantwortet
Lauralisa

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17:51 Uhr, 06.09.2017

Antworten
ok vielen lieben Dank Ermanus :-)
Lauralisa

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23:42 Uhr, 19.09.2017

Antworten
Hey Ermanus,

Wenn M eine 2-dimensionale untermannigfaltigkeit des R3 ist wie müsste ich dann vorgehen habe ich mich eben gefragt ? hmm.. wie berechne ich dann den Tangentialraum ?
Antwort
ermanus

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12:45 Uhr, 20.09.2017

Antworten
Hallo,
M kann auf zwei verschiedene Weisen definiert sein:
1. Durch eine Parameterdarstellung, also als Bildmenge
M={Φ(s,t)3sS,tT}, wobei Φ
eine (meist differenzierbare) Abbildung
Φ:S×T23 ist, oder
2. Als Nullstellenmenge einer (meist differenzierbaren) Funktion f:3:
M={(x,y,z)f(x,y,z)=0}.

Sei nun PM, dann wird der Tangentialraum (also in unserem 2-dim. Fall)
die Tangetialebene in P folgendermaßen bestimmt:

im Fall 1:
zu P gehören lokale Parameter s0S,t0T, so dass P=Φ(s0,t0) ist.
Die beiden Vektoren
Φs(s0,t0),Φt(s0,t0)
spannen die Tangentialebene auf.

Im Fall 2:
P habe die Koordinaten (x0,y0,z0). Man bildet den Gradienten von f in P:
f(x0,y0,z0). Dieser Vektor spannt den Normalraum im Punkte P
auf. Die Tangentialebene ist das orthogonale Komplement f(x0,y0,z0).


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