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Ich soll das Restglied eines Taylor-Polynoms zweiter Ordnung abschätzen
Wie kommt man auf die Lösung bzw., wenn da steht mal die Reihe, dann müsste man doch das ganze Paket (also die dritte Ableitung durch Fakultät multiplizieren und wie kommt man auf dieses ?
Würde mich freuen, wenn mir hier jemand mit den einzelnen Rechenschritten weiterhelfen könnte, weil die Lösung nicht so viel hergibt.
Vielen Dank
Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert): "Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen." |
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Hier wird die Restgliedformel von Lagrange verwendet. Diese besagt, dass in deiner Aufgabe das Restglied . auch als geschrieben werden kann, dass also ein existiert, sodass dieser Ausdruck genau das Restglied ergibt. Natürlich wissen wir nicht, welchen Wert genau hat, aber wegen und lasst sich die Abschätzung machen.
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Ja, aber wieso genau multipliziert man mit der Reihe? Und wie formt man das ganze um, sodass es mit der Lösung übereinstimmt?
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Ja, aber wieso genau multipliziert man mit der Reihe? Was meinst du damit? wird doch nirgends mit einer Reihe multipliziert??
Wenn du die letzte Zeile in der Lösung meinst, dann ist das doch der Ausdruck aus der Angabe, der Abgeschätzt werden soll. Vielleicht ist dir nicht bewusst, dass eine Funktion von ist, also ein und ist die Stelle in an der die Taylorreihe ausgewertet wird. Und es wurde gezeigt, dass ist.
Im Ausdruck, der abgeschätzt werden soll, bedeutet keine Multiplikation, sondern ein " von ". Ausgeschrieben soll die Reihe . abgeschätzt werden und da wird dann eben jeder Summand abgeschätzt durch und damit kommt man dann auf eine geometrische Reihe, für die man eine Summenformel kennt.
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wäre ja die Restgliedfunktion.
Ich würde die Gleichung folgendermassen aufstellen
Und das passiert in der Lösung zwar auch, aber dann passieren gewisse Rechenschritte, die ich nicht mehr nachvollziehen kann.
Ist dieses einfach eine Umformung der oberen Formel?
Woher weiss man, dass ein Element aus ist?
Muss man schlussendlich für einsetzen und dann vergleichen?
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Ich würde die Gleichung folgendermassen aufstellen
|f′′′(ξ)|3!⋅x3≤121
Nein! Das ist NICHT zu zeigen. Eine Abschätzung für das Restglied ist mit ja bereits vorgenommen.
Die sind als obere Schranke für eine komplett andere unendliche Reihe zu zeigen, nämlich für . Und in dieser Reihe wird eben jedes entsprechend mit abgeschätzt.
Woher weiss man, dass ein Element aus ist? Die Restgliedabschätzung macht ja nur Sinn an jenen Stellen, an denen die Taylorreihe konvergiert und der Konvergenzradius der Reihe ist hier 1. daher ist die ganze Betrachtung nur für sinnvoll.
In dem Ausdruck, der laut Angabe mit nach oben abgeschätzt werden soll, werden aber nur die positiven Werte . eingesetzt, weshalb die Abschätzung von auf beschränkt wurde und man somit die ganze Beträge weglassen konnte.
Muss man schlussendlich für einsetzen und dann 13⋅(1)3≤121 vergleichen? Nein, was genau meinst du. Zum "Schluss" wird abgeschätzt. Da gibt es doch kein mehr! In wird der Reihe nach für . eingesetzt und die Summe gebildet!
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Wieso wird in dieser Reihe mit abgeschätzt, woher kommt das bzw. woher weiss ich, dass das sozusagen als Substitut für steht??
Und wie kann man den Konvergenzradius berechnen oder gibt es da einen einfachen Trick, wie du drauf gekommen bist?
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Wieso wird in dieser Reihe mit 13⋅((12)k)3 abgeschätzt
Na, weil doch (mithilfe . Lagrange) gezeigt wurde, dass gilt
Und wenn nun das Glied der neuen, abzuschätzenden Reihe lautet, dann setzte in diese Abschätzung einfach ein und du erhältst . Und das gilt in dieser Reihe nun für jedes Glied, nur eben mit einem anderen .
ich habe das Gefühl, dass dir immer noch nicht ganz klar ist, wie die Reihe, die du mit nach oben abschätzen sollst, aufgebaut ist. Diese Reihe hat im Grunde mit der Taylorreihe von wenig zu tun. Doch die Glieder dieser Reihe bestehen aus den Restgliedern der Taylorreihe, wenn man der Reihe nach für die Werte etc. einsetzt. Und da wir eine Abschätzung für dieses Restglied kennen, können wir damit jedes einzelne Glied dieser Reihe damit abschätzen.
Und wie kann man den Konvergenzradius berechnen oder gibt es da einen einfachen Trick, wie du drauf gekommen bist?
Bei den Talorreihen für weiß man, dass der Konvergenzradius von der Entwicklungsstelle bis 0 geht.
Die Reihe für an der Entwicklungsstelle hat den Konvergenzradius . Untersucht man nun noch die Grenzen, so sieht man, dass sie für gültig ist, also die Funktion darstellt. Um sie praktisch verwenden zu können müsste man allerdings kennen :-)
und die Reihe für entwickelt an der Stelle ist eben konvergent für .
Wenn man den Konvergenzradius nicht kennt, muss ihn eben zB unter Verwendung des Quotientenkriteriums berechnen.
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