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Tags: Haltwertszeit

 
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Hotto

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21:07 Uhr, 27.07.2010

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Hallo zusammen,

ich bin bereits lange aus der Schule raus und habe keine Ansätze, wie ich zu u.g.
Aufgabe eine Lösung finden kann, die allgemeingültig ist.

Kurze Einführung:
Es geht um Medikamente. Diese haben eine sog. Haltwertszeit. Haltwertszeit (ich nenne sie mal "H") sagt aus, dass ein Wirkstoff im Medikament in der genannten Halbwertszeit (Einheit: h) immer um die Hälfte abnimmt.
Zum Beispiel: Ein verabreichtes Medikament mit H=36h und einem enthaltenen Wirkstoff von 1500 Einheiten (mg) hat genau 36 Stunden nach Verabreichung nur noch 750 mg seiner Wirkstoffe und nach weiteren 36h also ingesamt 72h sind es nurmehr 375mg, usw....

Ich kann hier leider nur mit Hilfe einer Wertetabelle arbeiten und es ergibt sich ein
Graph, den ich aber nicht bestimmen kann.

Mein eigentliches Problem ist, dass ich rechnerisch wissen will, wie viel Wirkstoff nach einem bestimmten Zeitraum im Körper noch vorhanden ist und das ganze soll für Variable Halbwertszeit H, Wirkstoff W und Zeitraum t gelten.


Zusammengefassst folgende Aufgabe:

geg: Zeitraum t:1 Woche =7 Tage =168h
Wirkstoff W:1500 mg
Haltwertszeit 36h
ges: Restwirkstoff X

Der mit einer Wertetabelle ermittelte Graph schneidet in einem Koordinatensystem letzlich eine Gerade mit x=168 bei ca. 60.

Ich kann auch ganz einfach die Werte immer abtippen, dass möchte ich halt nicht mehr.

0h1500 mg =1
36h750 mg =12
72h375 mg =14
108h187,5 mg =18
144h93,8 mg =116
168h?

So würde das aussehen.

Kann mir jemand die Werte zueinander ins Verhältnis stellen, dass diese Werte in einer alllgemeingültigen Beziehung zueinander stehen?
Wichtig dabei zu sagen ist, dass die Halbwertszeit sich immer auf den HALBIERTEN WERT bezieht. Kann also nicht z.B. 13 oder 15 sein.

Lösungsansatz ist also, f geschnitten mit g(x):x=168, wobei ich f leider nicht (mehr) bestimmen kann. Ist das irgendwie eine Grenzwertaufgabe, weil der Graph f
niemals die X-Achse schneiden würde?

Bitte um Hilfe. Danke Euch vielmals im voraus.

Ich muss gestehen, es ist erschreckend, was man in nur 10 Jahren aktiver Schulzeit alles vergisst. Ich könnte schwören, dass ich sowas mal gewusst habe, lange ists her...





Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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Bamamike

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21:34 Uhr, 27.07.2010

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Man kann hier die gleiche Formel anwenden, die beim radioaktiven Zerfall gilt:

X=W(t)=W0e-ln(2)tH

Der Wert geht gegen Null im Unendlichen, ist aber nach einer gewissen Zeit unterhalb der Nachweisgrenze.

Functions
Frage beantwortet
Hotto

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22:33 Uhr, 27.07.2010

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Vielen lieben Dank für die Antwort :-)

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich nur mit Mühe und Not, dass in meinen ETR eingeben konnte^^

Aber das Ergebnis hört sich ganz gut an :-)

Ich habe X=59,06 mg rausbekommen, falls ich das richtig eingegeben habe xD

Jedenfalls hast Du mir super geholfen und ich muss jetzt gestehen, dass ich auf diese Formel nie selbst gekommen wäre.


Danke nochmals :-)
Antwort
Bamamike

Bamamike aktiv_icon

00:06 Uhr, 28.07.2010

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Gern geschehen und Dein Ergebnis stimmt !

Die von mir gezeigte Formel ist die wissenschaftliche Version. Bei den hier vorliegenden Angaben kann man das auch sehr viel einfacher schreiben und damit ETR-freundlicher machen:

X=W(t)=W02th
Antwort
Bamamike

Bamamike aktiv_icon

17:14 Uhr, 22.08.2010

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W(t)=W0e-ln(2)tH ist bekannt für z.B. Halbwertszeiten beim radioaktiven Zerfall, mit W0 als Anfangsmenge (hier 5mg), t als Zeit und H als Halbwertszeit (hier 50min)


Eine vereinfachte Formel wäre

X(t)=52t50

Um die zweite Injektion zu berücksichtigen ist noch der Term mit 60min Zeitversatz hinzuzufügen

X(t)=52t50+52t-6050