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Überprüfen, ob ein Tupel ein kommutativer Ring ist

Universität / Fachhochschule

Ringe

Tags: kommutativ, Potenzmenge, Ring, Tupel

 
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anonymous

anonymous

14:06 Uhr, 15.11.2009

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Hallo,
ich habe mal wieder eine Frage zu einer Aufgabe.
Sie lautet:
Sei M eine nichtleere Menge und 2M die Potenzmenge. Zeigen Sie: Das Tupel (2M,Δ,) ist ein kommutativer Ring mit 1,d.h. durch die Addition

A+B:=AΔB=(AB)\(AB)

und die Multiplikation

AB:=AB

ist auf der Potenzmenge 2M eine Ringstruktur gegeben.


Ich weiß, dass ich jetzt u.a. prüfen muss, ob
(a+b)+c=a+(b+c)
a+b=b+a
(a+b)c=ac+bc

Nur was soll ich bei a,b, und c einsetzen? Beispielmengen für 2M?
Wär nett wenn mir jemand einen Ansatz geben könnte ;-)

Gruß, schorch

Für alle, die mir helfen möchten (automatisch von OnlineMathe generiert):
"Ich möchte die Lösung in Zusammenarbeit mit anderen erstellen."
Online-Nachhilfe in Mathematik
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hagman

hagman aktiv_icon

14:27 Uhr, 15.11.2009

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a,b,c sollen beliebige Elemente von 2M sein, also beliebige Teilmengen von M.
Zuzeigen ist also
(aΔb)Δc=aΔ(bΔc)
usw.
Für diesen speziellen Teil überlege, dass beide Seiten genau die Elemente enhalten, die entwder in genau einer oder in allen drei Mengen enthalten sind (oder auch: in einer ungerade Anzahl der beteiligten Mengen)
anonymous

anonymous

14:36 Uhr, 15.11.2009

Antworten
Sorry, das verstehe ich nicht?
Kannst du das mal für (a+b)+c=a+(b+c) (nur den Ansatz) zeigen?

schorch
Antwort
hagman

hagman aktiv_icon

16:45 Uhr, 16.11.2009

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Laut Definition gitl
x(A+B)(xAxB)(xAxB)
Anders gesagt: x(A+B) genau dann, wenn x in genau einer der beiden Mengen liegt.

Ich behaupte, dass x((A+B)+C) genau dann, wenn x in einer ungereadne Anzahl dieser drei Mengen liegt.
Zunächst liege x in einer ungeraden Anzahl dieser Mengen.
Liegt xC, bedeutet dies, dass x in einer geraden Anzahl der Mengen A,B liegt - folglich nicht in A+B, folglich in (A+B)+C.
Liegt x nicht in C, bedeutet dies, dass x in einer ungeraden Anzahl der Mengen A,B liegt - also in genau einer, also in A+B, also in (A+B)+C.

Die Argumentation, dass wenn x in einer geraden Anzahl Mengen liegt, x((A+B)+C) gilt, geht entsprechend.

Und ebenfalls entsprechend zeigt man, dass auch x(A+(B+C)) genau dann gilt, wenn x in einer ungereadne Anzahl dieser drei Mengen liegt.

Wenn die Argumentation zu verwirrend ist, kann man solch auch eine Tabelle machen:
xAxBxCxA+Bx(A+B)+CxB+CxA+(B+C)0000000001011101011011110101
und dann feststellen, dass die beiden betreffenden Spalten gleich sind
Frage beantwortet
anonymous

anonymous

07:02 Uhr, 17.11.2009

Antworten
Ah... jetzt hab ichs!
Danke für deine ausführliche Antwort und den Tipp mit der Tabelle.

gruß, schorch